Er war einer der charismatischsten Schauspieler seiner Generation – jetzt ist Terence Stamp im Alter von 87 Jahren gestorben. Berühmt wurde er als Bösewicht General Zod in „Superman“, gefeiert wurde er für seine Auftritte bei den Filmfestspielen von Cannes. Fans weltweit trauern um eine Ikone des Kinos.
Terence Stamp ist tot – Trauer um Schauspiel-Legende

Vom Matrosen zur Oscar-Nominierung
Sein Leinwanddebüt gab Terence Stamp 1962 in Peter Ustinovs „Die Verdammten der Meere“. Für die Rolle des Matrosen Billy Budd erhielt er eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller und den Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller. Nur drei Jahre später gewann er in Cannes den Preis als Bester Darsteller für „Der Fänger“.
Dreh mit Fellini, Pasolini und Wyler
In den 1960er-Jahren war Stamp das Gesicht der Swinging Sixties: elegant, rebellisch, unverwechselbar. Er arbeitete mit Regiegrößen wie Pier Paolo Pasolini, William Wyler, John Schlesinger und Federico Fellini zusammen. Doch Ende des Jahrzehnts flaute seine Karriere ab, und Stamp dachte sogar über ein Leben als Tantra-Lehrer in Indien nach.
Comeback als „General Zod“
1977 kam die überraschende Wende: Ein Telegramm seines Agenten holte ihn nach Hollywood. Dort erhielt er die Rolle, die ihn unsterblich machte – den Bösewicht General Zod in „Superman“ (1978) und „Superman II“ (1980). Mit seiner eisigen Präsenz und der ikonischen Zeile „Kneel before Zod!“ schrieb er Filmgeschichte.
Vom Londoner East End nach Hollywood
Stamp wurde 1938 im Londoner East End als Sohn eines Kohlenheizers geboren. Seine Kindheit war geprägt von den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs. Erst ein Stipendium für eine Schauspielschule eröffnete ihm den Weg auf die Bühne. Lange verschwieg er seine Träume, aus Angst vor dem Spott seiner ärmlichen Familie – doch seine erste Rolle unter Ustinov gab ihm das Selbstvertrauen für eine Weltkarriere.
Rollen in Klassikern und Blockbustern
Neben „Superman“ glänzte Stamp in zahlreichen Kinohits: Er spielte in „Wall Street“ (1987), „Staatsanwälte küsst man nicht“ (1986), später in „Operation Walküre“ mit Tom Cruise (2008), „Der Plan“ mit Matt Damon (2011) und in Filmen von Tim Burton. Seine Vielseitigkeit machte ihn zum geschätzten Charakterdarsteller über Jahrzehnte hinweg.
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Abschied von einer Ikone
Wie seine Familie mitteilte, starb Terence Stamp am Sonntagmorgen im Alter von 87 Jahren. Fans und Kollegen trauern um den Mann, der vom East End Londons bis nach Hollywood eine unvergleichliche Karriere hinlegte – und als General Zod unsterblich blieb.