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Theo Waigel für tot erklärt

30 Jahre lang gehörte Theo Waigel dem Deutschen Bundestag an. Als Politiker wurde der frühere Bundesfinanzminister nicht nur von seinen Partei-Freunden geschätzt.

Traf vor einigen Jahren die für ihn lange schönste Frau der Welt: Gina Lollobrigida. Im Beisein seiner eigenen Frau, wie Theo Waigel in einem Interview betont.
Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) wurde mit seinen markanten Augenbrauen berühmt. Auch wenn er sich schon vor langer Zeit aus der ersten Reihe der Politik zurückgezogen hatte, wurde er deswegen immer wieder erkannt.

Trotzdem ließ er nie eine Schere in die Nähe seiner Augenbrauen – und wurde dabei im Zweifel auch rabiat. Der «Augsburger Allgemeinen» sagte er: «An meinen Augenbrauen hat sich noch niemand mit der Schere betätigen dürfen».

Theo Waigel erklärt sich selbst für tot

Auch wenn er sich schon vor langer Zeit aus der ersten Reihe der Politik zurückgezogen hat, werde er wegen seiner berühmten Augenbrauen auch heute noch manchmal erkannt. Diese bringen ihn in allerlei unangenehme Situationen. Der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel mag gerne unerkannt reisen und behilft sich deshalb offenbar mit Notlügen. So auch in Tirol: «Vor zwei Jahren war ich in Tirol, da kam ein Mann auf mich zu, schaute mich an und sagte: Sie sind aber nicht der Theo Waigel?», erzählte Waigel in dem Zeitungsinterview. «Ich sagte: Nein. Da sagte er: Stimmt, der ist ja schon gestorben. Ich habe ihm dann geantwortet: Sie haben recht – vor drei Jahren oder so.»

Trotz dieser Freude an der Diskretion will Waigel sein markantestes Erkennungszeichen – die buschigen Augenbrauen – nicht ändern. «An meinen Augenbrauen hat sich noch niemand mit der Schere betätigen dürfen», sagte er der «Augsburger Allgemeinen». «Neulich war ein Fernsehteam bei mir zu Hause. Da wollte jemand da oben was wegschneiden. Ich habe gesagt: Lassen Sie das bitte bleiben! Ich bringe Sie um!»

Theo Waigel schwärmte einst für einen italienischen Star

Und noch etwas gestand Waigel der «Augsburger Allgemeinen»: eine große Schwärmerei für Gina Lollobrigida. «In den 50er Jahren war für mich Gina Lollobrigida die schönste Frau der Welt. Ich gebe zu: Da wäre ich vielleicht auch mal in meiner Zuneigung für Franz Josef Strauß und die Junge Union unsicher geworden», sagte der 83-Jährige.

Jahrzehnte später sei er dann auf einer Benefizveranstaltung gewesen, auf der die Schauspielerin auch sein sollte. «Doch plötzlich kam einer und sagte, sie sei unpässlich und bleibe lieber auf ihrem Zimmer. Ich habe ihm erzählt, dass es der Traum meiner Jugend gewesen sei, einmal dieser Frau zu begegnen. Dann ging er rauf auf das Zimmer und stellen Sie sich vor: Eine halbe Stunde später kam sie runter und wir hatten einen netten Abend», erinnerte sich Waigel in dem Zeitungsinterview und fügte hinzu: «Ich möchte übrigens betonen, dass meine Frau Irene auch mit dabei war.»

Die italienische Kino-Legende Lollobrigida war am 16. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben.

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dpa
Quellen: spiegel.de