Einer der im Zusammenhang mit dem Tod von „Friends“-Star Matthew Perry angeklagten Ärzte hat sich vor Gericht in Los Angeles schuldig bekannt. Er könnte für bis zu zehn Jahre im Gefängnis landen.
Tod von Matthew Perry: Angeklagter Arzt bekennt sich schuldig
Einer der beiden Ärzte, die nach dem Tod des „Friends“-Stars Matthew Perry (1969-2023) angeklagt wurden, hat vor einem Gericht in Los Angeles ein Schuldbekenntnis abgelegt. Dies berichten mehrere US-Medien, darunter übereinstimmend das Branchenportal „Deadline“.
Schon im August erhielt der Angeklagte ein Berufsverbot und kam nach Zahlung einer Kaution von 50.000 US-Dollar frei. Der Arzt hatte einem Vergleich im Strafverfahren zugestimmt und beabsichtigte laut US-Medienberichten, sich im Punkt der Verschwörung zum Vertrieb von Ketamin schuldig zu bekennen, was jetzt eingetreten ist.
Bis zu zehn Jahre Haft für angeklagten Arzt
Laut Staatsanwaltschaft könnte der beschuldigte Arzt Marc Chavez (54) eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren erhalten. Er gehört zu den fünf angeklagten Personen, die Ketamin besorgt und den verstorbenen Schauspieler damit beliefert haben sollen. Damit ist er der dritte, der einer solchen Vereinbarung zugestimmt hat.
Der zweite Arzt und eine Frau, die in Hollywood als „Ketamin-Königin“ bekannt ist, haben die Vorwürfe abgelehnt. Da Chavez mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeitet, wird das Strafmaß vermutlich milder ausfallen. Bis zur Urteilsverkündung am 2. April bleibt er auf freiem Fuß.
Matthew Perry, der vor allem für seine Rolle des Chandler Bing in der Kultsitcom „Friends“ bekannt war, wurde am 28. Oktober 2023 tot in Los Angeles aufgefunden. Er verstarb im Alter von 54 Jahren. Der Gerichtsmediziner stellte fest, dass Perrys Tod primär durch „akute Auswirkungen“ von Ketamin verursacht worden sei.