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Tränen in Thailand: Ex-Königin Sirikit ist tot – Nation versinkt in tiefer Trauer

Ganz Thailand trauert: Ex-Königin Sirikit ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Die einst als „Asiens Jackie Kennedy“ gefeierte Monarchin war über sechs Jahrzehnte das Herz und Symbol des Königreichs. Zehntausende Menschen versammelten sich in Bangkok, um der beliebten Königin die letzte Ehre zu erweisen.

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Foto: Von Nationaal Archief, Den Haag, Rijksfotoarchief: Fotocollectie Algemeen Nederlands Fotopersbureau (ANEFO), 1945-1989 - negatiefstroken zwart/wit, bekijk toegang 2.24.01.04, bestanddeelnummer 927-5581 - Archief Fotocollectie Anefo, CC BY-SA 3.0 nl, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50474799

Thailands Nation trauert um Königin Sirikit

Sie galt als Inbegriff von Stil, Würde und Anmut – jetzt ist Thailands frühere Königin Sirikit im Alter von 93 Jahren gestorben. Das Königshaus bestätigte den Tod der Monarchin, die mehr als 65 Jahre lang das Bild der thailändischen Monarchie geprägt hatte.
Vor dem Chulalongkorn-Krankenhaus in Bangkok, wo Sirikit zuletzt behandelt worden war, legten Trauernde Blumen nieder, hielten Porträts der Königin in den Händen und beteten in stiller Andacht.

Abschied mit königlichen Ehren

Am Dienstagnachmittag fand eine feierliche Prozession mit ihrem Leichnam statt. Der Trauerzug führte vom Krankenhaus durch die Straßen Bangkoks bis zum Grand Palace, wo Sirikit an der Seite ihres verstorbenen Ehemanns König Bhumibol Adulyadej beigesetzt werden soll.
Zehntausende Menschen säumten die Straßen, viele in schwarzer Kleidung, manche mit Tränen in den Augen. Das thailändische Königshaus ordnete eine einjährige Trauerzeit an – Fahnen wehen auf halbmast, Veranstaltungen wurden abgesagt.

Die Frau, die Asien verzauberte

In den 1950er und 1960er Jahren war Königin Sirikit Kitiyakara ein globaler Star. Zeitschriften wie Vanity Fair und Paris Match feierten sie als „Asiens Jackie Kennedy“ und „schönste Königin der Welt“.
Mit ihrer Eleganz, ihrem Lächeln und ihrer modischen Raffinesse wurde sie zum internationalen Symbol weiblicher Stärke – lange bevor Königinnen wie Máxima, Letizia oder Kate Middleton das Rampenlicht betraten.

Eine Liebesgeschichte aus königlichen Kreisen

Sirikit stammte selbst aus einer adeligen Familie – ihr Vater war Botschafter, ihr Großvater Sohn eines früheren Königs. Sie begegnete ihrem späteren Ehemann König Bhumibol erstmals 1947 in Paris.
Damals war sie 15, er 19 – und zunächst soll sie gar nicht begeistert gewesen sein. „Es war Hass auf den ersten Blick“, sagte Sirikit einmal scherzhaft. Doch bald entwickelte sich eine tiefe Liebe.
Nach einem Autounfall des Königs 1948 besuchte sie ihn regelmäßig im Krankenhaus. 1950 folgte die Hochzeit – nur eine Woche vor Bhumibols Krönung.

Vom Jetset zur Volkskönigin

In den frühen Jahren reiste das Paar häufig durch Europa, besuchte Bälle, Festivals und Modehäuser. 1960 bezauberte Sirikit beim Staatsbesuch in Deutschland die Massen – Zeitungen schwärmten von ihrer „Königinnenhaften Schönheit“.
Doch Ende der 1960er Jahre wandte sie sich dem einfachen Leben zu. Statt Pariser Designer trug sie thailändische Seide, unterstützte lokale Kunsthandwerker und engagierte sich für Sozialprojekte.

Eine Königin für ihr Volk

Sirikit nutzte ihre Popularität, um sich für die Menschen ihres Landes einzusetzen. Sie gründete Hilfsprojekte für Witwen gefallener Soldaten, unterstützte Bauernfamilien, rettete bedrohte Tiere und war über Jahrzehnte Präsidentin des Thailändischen Roten Kreuzes.
Ihr Geburtstag, der 12. August, wurde zum offiziellen Muttertag in Thailand erklärt – ein Symbol ihrer tiefen Verbindung zu ihrem Volk.

Symbol der Würde bis zuletzt

Nach einem Schlaganfall im Jahr 2012 zog sich Sirikit weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Doch auch im hohen Alter blieb sie das Herz der Nation. Auf den letzten Fotos wirkte sie gebrechlich, aber elegant – stets mit roten Lippen und einer feinen Perlenkette.
Das letzte Mal sah man sie 2016 bei der Beisetzung ihres Ehemanns. Danach verschwanden die Bilder der einst glanzvollen Monarchin – doch in den Herzen der Thais blieb sie allgegenwärtig.

Für die Thais bleibt sie die wahre Königin

Auch wenn heute ihr Sohn, König Maha Vajiralongkorn (Rama X.), den Thron innehat, nennen viele Thais bis heute nur einen Namen, wenn sie nach ihrer Königin gefragt werden: Sirikit.
Ihr Tod markiert das Ende einer Ära – doch die Liebe, die das thailändische Volk ihr entgegenbringt, wird bleiben.

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Quellen: bunte.de