Serien-Fans in Schockstarre: Joe Marinelli, der charismatische Mafioso aus „Santa Barbara“ und Kult-Star von „General Hospital“, ist tot. Nach hartem Krebskampf starb der Schauspieler mit 68 Jahren in Kalifornien – seine Frau und Söhne hielten seine Hand bis zuletzt. Welche legendären Rollen ihn unsterblich machen, wie Kollegen um ihn trauern und welche bewegende Lebensgeschichte hinter dem Mann mit der großen Lache steckt – jetzt im Artikel.
Trauriger Abschied aus Hollywood: Soap-Star Joe Marinelli mit 68 Jahren gestorben
Ein Gesicht, das Millionen von Seifenopern-Fans bekannt war, ist von uns gegangen: Der erfahrene Charakterdarsteller Joe Marinelli ist vergangenen Sonntag in Burbank, Kalifornien, im Alter von 68 Jahren verstorben. Der Schauspieler wurde durch Rollen in beliebten Serien wie „Santa Barbara“, „General Hospital“ und „Guiding Light“ bekannt – sein Tod trifft die TV-Welt und Fans weltweit ins Mark.
Krebskampf verloren – Familie an seiner Seite
Laut Hollywood Reporter und Entertainment Weekly kämpfte Marinelli zuletzt gegen Magenkrebs, nachdem bereits eine Kehlkopf-Tumor-Diagnose bekannt war. Am 22. Juni 2025 ist er schließlich mit seiner Frau Jean Marinelli an der Seite verstorben. Ein herzzerreißender Abschied von einem Familienmenschen, der 34 Jahre glücklich verheiratet war. Das Ehepaar hinterlässt zwei erwachsene Söhne, Vincent und David.
Kult-Rollen im Serienkosmos
Seine Karriere erstreckte sich über fast vier Jahrzehnte. In der Seifenoper „Santa Barbara“ spielte er von 1988 bis 1990 den exzentrischen, cross-dressenden Mafia-Boss Bunny Tagliatti – eine Rolle, mit der er sich in die Herzen der Zuschauer spielte. Auch in „General Hospital“ avancierte er als Joseph Sorel (1999–2001) zum Fan-Liebling. Kurz darauf war er in „Guiding Light“ als übler Bankräuber Pauly Hardman zu sehen.
Star-Charakter auf dem Prime-Time-Parkett
Marinelli beschränkte sein Talent nicht auf Tages-TV: Er sammelte über 50 Film‑ und TV-Credits, darunter bedeutende Auftritte in „Sideways“, „The West Wing“, „ER“, „Desperate Housewives“ und „Castle“. Zuletzt sorgte er als Donny Spagnoli, Regisseur bei „The Morning Show“ (Apple TV+), für Aufsehen – eine Rolle, die ihm und dem Ensemble noch 2022 eine Sag-Nominierung einbrachte.
Adiós al estupendo Joe Marinelli, el Donny Spagnoli de THE MORNING SHOW, y años antes el divertido mafioso Bunny Tagliatti del serial SANTA BARBARA. Mucha TV (RAY DONOVAN; HOUSE; HOLLYWOOD; LA OFERTA; CASTLE…) y también en la magnífica película ENTRE COPAS.
— Fausto Fernández (@faustianovich) June 24, 2025
Descanse en paz. pic.twitter.com/bSZFqQYpNA
Kollegen in tiefer Trauer
Seine Weggefährten erinnern sich liebevoll an ihn: Regisseur Alexander Payne – bekannt für „Sideways“ – bezeichnete ihn in einem persönlichen Statement als „einzigartigen Künstler mit einem Herzen so groß wie der Ozean“ . Der Schauspiel-Kollege Mark Duplass lobte Marinellis warmherzige Art und geistige Tiefe am Set von „The Morning Show“. Auch Leigh J. McCloskey („Santa Barbara“) schwärmte: „Ein süßer Mann, ein wunderbarer Freund … ein Geschichtenerzähler, der mit Lachen und Tiefe den menschlichen Geist enthüllte.“
Vom Bauarbeiter zum Serienstar
Marinellis Werdegang liest sich wie ein Hollywood-Traum: Geboren am 21. Januar 1957 in Meriden, Connecticut, zog die Familie früh nach Süd‑Kalifornien. Er studierte Theater an der Loyola Marymount University, bildete sich weiter an der berühmten RADA in London, arbeitete anfangs aber auch als Schreinergeselle, um bis zur Schauspielkarriere über die Runden zu kommen. Sein Durchbruch kam mit „L.A. Law“, dann folgten Seifenopern und zahlreiche Gastrollen in Fernsehhits.
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Sein Vermächtnis: Leidenschaft und Menschlichkeit
Marinelli wird nicht nur für seine Rollen, sondern auch für seine menschliche Größe in Erinnerung bleiben. Ein liebevoller Ehemann, engagierter Vater und warmherziger Freund, der seine Mitmenschen inspirierte – ob als Co-Star, Mentor oder Kollege. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke in der Serienwelt, die nur schwer zu füllen ist.
Joe Marinelli hinterlässt eine Welt, die er mit Humor, Leidenschaft und einem offenen Herzen bereicherte.