Judi Dench bestätigt das Ende ihrer Schauspielkarriere aufgrund von Augenproblemen. Trotzdem erhielt sie 2021 eine Oscar-Nominierung für "Belfast".
Trauriges Ende einer Schauspiellegende
Im Sommer des letzten Jahres betonte Judi Dench (89) trotz ihrer Augenprobleme, nicht über das Ende ihrer Schauspielkarriere nachzudenken. Dies scheint sich inzwischen geändert zu haben. Laut “The Mirror” wurde Dench bei der Chelsea Flower Show gefragt, ob sie vor die Kamera zurückkehren werde. “Nein, nein, ich kann nicht einmal etwas sehen”, antwortete die Oscarpreisträgerin angeblich. Ihr Management wollte keine weiteren Kommentare abgeben, als die britische Zeitung nachfragte. “Judi hat nichts weiter hinzuzufügen als das, was sie dem Journalisten gesagt hat”, wurde erklärt.
Judi Denchs letzter Film “Spirited” ist aus dem Jahr 2022. In der Komödie nach Charles Dickens “Weihnachtsgeschichte” mit Will Ferrell (56) hatte sie jedoch nur einen Miniauftritt. Ihren letzten größeren Auftritt hatte sie 2021 in “Belfast”. Für ihre Nebenrolle in Kenneth Branaghs (63) autobiografisch geprägten Film erhielt sie ihre achte Oscar-Nominierung. Laut der Online-Filmdatenbank IMDb hat sie kein neues Projekt in der Pipeline.
An fortschreitender Makuladegeneration erkrankt
Judi Dench hatte bereits 2012 bekannt gegeben, dass sie an einer fortschreitenden Makuladegeneration leide. Bei der altersbedingten, nicht heilbaren Erkrankung der Netzhaut geht die Sehfähigkeit im Bereich des schärfsten Sehens verloren.
“Ich kann auf einem Filmset nichts mehr sehen”, sagte Judi Dench 2023 zu “The Mirror”. Auch Drehbücher könne sie nicht mehr lesen. “Aber man muss damit klarkommen”, sagte sie. “Mach weiter”, sei ihre Parole. Das scheint sich nun geändert zu haben.