Ein gefeierter Schauspieler, ein schreckliches Verbrechen – und eine Hinrichtung, die niemand mitbekam. Warum China monatelang schwieg und was wirklich hinter dem Fall Zhang Yiyang steckt.
TV-Star heimlich hingerichtet nach grausamen Mord an Teenagerin!

Heimliche Hinrichtung eines TV-Stars erschüttert China
Der Fall sorgt international für Aufsehen: Der chinesische Schauspieler Zhang Yiyang wurde bereits im Dezember 2024 hingerichtet – doch die Öffentlichkeit erfuhr erst jetzt davon. Wie der asiatische Nachrichtensender Channel News Asia berichtet, wurde der 30-jährige Schauspieler für den Mord an einer 16-Jährigen von einem Erschießungskommando getötet – und das ganze unter größter Geheimhaltung des chinesischen Staates.
Ein aktueller Untersuchungsbericht enthüllt nun die Hintergründe der grausamen Tat und der darauffolgenden stillen Exekution. Es ist das erste Mal, dass ein prominenter Künstler aus Festland-China wegen eines solchen Verbrechens die Todesstrafe erhielt – und dass diese auch vollstreckt wurde.
Eine toxische Beziehung endet tödlich
Die schockierende Tat geht auf das Jahr 2021 zurück. Damals begann Zhang Yiyang eine Beziehung mit einem minderjährigen Mädchen. Als die 16-Jährige sich später von ihm lösen wollte, soll Zhang sie emotional erpresst haben – mit Suiziddrohungen und psychischem Druck.
Im Februar 2022 eskalierte die Situation: Unter dem Vorwand, eine Geburtstagsparty zu feiern, lockte der Schauspieler das Mädchen in ein abgelegenes Waldstück nahe der Stadt Xingping. Dort kam es zu einem heftigen Streit, in dessen Verlauf Zhang ein Klappmesser zog und die Jugendliche brutal erstach.
Versuch der Vertuschung – und der eigene Suizidversuch
Nach der Tat versuchte Zhang, die Spuren seines Verbrechens zu verwischen. Er warf das Handy und die Kleidung des Mädchens in einen Stausee und wollte sich anschließend selbst das Leben nehmen. Dafür checkte er in ein Hotel ein – doch Angestellte bemerkten seinen Zustand und alarmierten die Polizei. Noch am selben Tag wurde Zhang festgenommen.
Der Prozess gegen ihn verlief rasch, und im Juni 2023 wurde das Todesurteil gefällt. Doch dass dieses Urteil bereits im Dezember vollstreckt wurde, hielt das Regime monatelang geheim – angeblich, um „gesellschaftliche Unruhe“ zu vermeiden.
Filme blieben online – Kritik an der Branche
Für viele Chinesen war die Empörung nach der Tat kaum zu fassen – vor allem, weil Zhangs Werke weiter auf Streamingplattformen zu sehen waren. Trotz seiner Verurteilung war sein Film „The Sound of Music“ im März 2023 sogar noch Premiere-gelistet. Auf sozialen Netzwerken wie Weibo oder Douban brach eine Welle der Kritik los: Viele User warfen der Filmbranche vor, nicht klar genug auf Zhangs Verbrechen reagiert zu haben.
Vom Reality-Star zum gefallenen Mörder
Zhang Yiyang war kein Unbekannter in China. Seine Karriere begann mit der Teilnahme an einer Reality-Show, danach veröffentlichte er mehrere Songs – und stieg schließlich ins Schauspielgeschäft ein.
Sein Ruhm schien zu wachsen – bis zum Tag der schrecklichen Tat. Heute steht sein Name für einen der dunkelsten Fälle in der chinesischen Unterhaltungsbranche – und für ein Justizsystem, das selbst in der Todesstrafe noch auf Diskretion setzt.