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TV-Star Klaus Gendries überraschend gestorben

Große Trauer in der TV-Szene. Der begabte Regisseur und gefeierte Schauspieler starb am Dienstag, dem 7. November.

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Foto: NF24 / Canva

Die deutsche Fernsehlandschaft betrauert den Verlust von Klaus Gendries. Der renommierte Regisseur und Schauspieler verstarb am Dienstag (7.11.) im Alter von 93 Jahren in Berlin. Dies wurde sowohl von seinem Agenten Mario Behnke gegenüber der Bild als auch gemäß einem Bericht des RBB der dpa bestätigt. „Sein Herz hörte am Dienstagabend auf zu schlagen“, teilte der Manager der Bild mit. Dabei deutete er bereits auf eine mögliche Todesursache hin: „Altersschwäche ist ja nicht selten ein Grund.“

Karriere-Start in der DDR

Für diejenigen, die in der DDR aufgewachsen sind und regelmäßig ferngesehen haben, war es nahezu unvermeidlich, auf die Produktionen von Klaus Gendries zu stoßen. Insbesondere im Osten erlangte sein Mehrteiler „Aber Vati!“ mit den Zwillingen Kalle und Kulle große Bekanntheit. Gendries begann seine Karriere Ende der 40er-Jahre am Theater und wechselte dann zum DDR-Fernsehen. Die Wende markierte einen bedeutenden Einschnitt in seinem Leben, jedoch auch den Auftakt zu einer zweiten Karriere.

„1989 war dann praktisch alles vorbei“, erinnerte er sich 2010 in einem Interview mit der Berliner Zeitung. „In dieser Zeit habe ich gelernt, was es bedeutet, auf einen Anruf zu warten. Zum Glück kam er dann, und mir wurde die Regie für eine Kinderserie angeboten. Das markierte meinen Neuanfang, und in den folgenden zehn Jahren habe ich hundertfünfzig Fernsehserienfolgen realisiert.“

„Forsthaus Falkenau“, „Der Bergdoktor“, „Der Landarzt“ und viele weitere Formate

150 Serienfolgen – das ist beeindruckend. In einem Interview zählte er einige der Formate auf und betonte, dass sie ihm einen gewissen Wohlstand gebracht hätten: „‚Forsthaus Falkenau‘, ‚Der Bergdoktor‘, ‚Der Landarzt‘, ‚In aller Freundschaft‘ und so weiter. Das Haus, in dem ich wohne, ist davon gebaut.“ Beispielsweise führt die IMDb 14 „Bergdoktor“-Episoden auf, die er zwischen 1992 und 1993 gedreht hat, zusätzlich zu 27 Episoden von „Der Landarzt“ und beeindruckenden 28 Episoden von „Für alle Fälle Stefanie“.

Nach diesem Erfolg konnte sich Gendries den Luxus leisten, wieder weniger lukrative Jobs anzunehmen, wie er in dem Interview ebenfalls reflektierte: „Und dann habe ich mit zunehmendem Alter gesagt, danke, die Fabrikarbeit ist nun auch getan, nun würde ich gern wieder zum Theater gehen.“ Gendries war nicht nur hinter der Kamera aktiv, sondern gelegentlich auch davor, wie etwa in drei „Polizeiruf 110“-Folgen aus den 80ern, wie die IMDb verzeichnet. Selbst im Alter blieb er rastlos: Laut seinem Agenten Behnke, wie vom RBB berichtet, arbeitete er sogar im Pflegeheim noch an neuen Projekten.

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TS
Quellen: tz.de