Mit einer guten Planung und cleveren Alternativen wird der Grillabend nachhaltig. Wiederverwendbare Grillmatten und kompostierbares Geschirr sind nur einige der Tipps für weniger Müll.
Abfallfreies Grillen: So geht’s umweltfreundlich
Grillabende sind das Symbol für Geselligkeit und für viele Menschen ein unverzichtbarer Teil des Sommers. Während das Zusammensein und gutes Essen im Mittelpunkt stehen, entstehen dabei häufig große Mengen an Müll – von Essensresten über Pappteller bis hin zu Alu- und Plastikverpackungen. Das kann vermieden werden: Mit diesen Tipps und Tricks wird der Grillabend zu einem abfallfreien Vergnügen.
Vorausschauende Planung
Eine erfolgreiche und umweltfreundliche Grillparty fängt mit einer sorgfältigen Planung an. Wie viele Gäste werden erwartet? Welche Speisen bevorzugen die Gäste? Wie viel Fleisch, Gemüse, Brot oder Salat wird pro Person tatsächlich benötigt? Es ist ratsam, alles zu notieren und eine präzise Einkaufsliste zu erstellen. Auf diese Weise kann man Lebensmittelverschwendung reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass niemand hungrig nach Hause geht.
So gelingt auch ein Einkauf, der Verpackungsmüll minimiert. Anstelle von Fleisch aus dem Supermarkt zum örtlichen Metzger gehen, für Gemüse den Bauernmarkt besuchen. Dabei sind wiederverwendbare Taschen und Behälter hilfreich.
Mehrweg statt Alufolie und Plastik
Alufolie ist beim Grillen zwar nützlich, aber aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht problematisch. Eine ausgezeichnete Alternative stellen wiederverwendbare Grillmatten oder Schalen aus Edelstahl dar. Diese sind einfach zu reinigen und können mehrfach verwendet werden.
Beim Grillen werden oft viele Einwegprodukte wie Plastik- oder Pappteller, -besteck und -becher verwendet, was zu viel unnötigem Müll führt. Wiederverwendbares Geschirr und Besteck ist eine umweltfreundliche und kostensparende Alternative. Wenn man dennoch Einwegprodukte bevorzugt, sollte man kompostierbare Alternativen aus Bambus oder Palmblättern wählen.
Selbstgemachte Marinaden und Saucen
Fertige Saucen und Marinaden zum Grillen sind häufig in Plastik verpackt und enthalten darüber hinaus unnötige Zusatzstoffe. Selbstgemachte Marinaden und Saucen sind in der Regel nicht nur gesünder, sondern schmecken auch frischer.
Am Ende richtig recyceln
Sollte beim BBQ Müll anfallen, ist es hilfreich, bereits vor dem Grillen Mülleimer und Behälter aufzustellen, um am Ende ein Abfallchaos zu vermeiden. Leere Verpackungen aus Kunststoff oder Styropor gehören in den Gelben Sack. Das gilt auch für Konserven oder mit Kunststoff beschichtetes Papier, das häufig beim Metzger verwendet wird. Wenn die Verpackungen jedoch stark verschmutzt sind, gehören sie in den Restmüll. Dies gilt auch für Alufolie oder Alugrillschalen, die keine Verpackungen sind.
Leere Gläser sollten in den Altglas-Container entsorgt werden. Getränkekartons und Kronkorken gehören in den Gelben Sack. Essensreste wie Knochen, Brotreste oder Schalen sind ganz einfach zu entsorgen: Sie gehören alle in den Biomüll oder in die Biotonne.
Zum Schluss sollte die Grillkohle korrekt entsorgt werden. Nachdem sie abgekühlt ist, einfach in einen Beutel geben und in der grauen Restmülltonne entsorgen.