Am 14. September findet der Alarmtag und wir berichten was du alles wissen musst.
Alles, was du über den Warntag am 14. September wissen musst
Der Warntag 2023 wurde festgelegt und markiert ein bedeutendes gemeinsames Vorhaben von Bund und Ländern zur Integration eines effektiven Alarmsystems. Der markante Tag wird am 14. September 2023 stattfinden.
Erster Warntag im Jahr 2020
Am 10. September 2020 fand in Deutschland der erste bundesweite Warntag statt. Dieser Schritt wurde unternommen, um länderübergreifend die regelmäßige Überprüfung sämtlicher Warnmittel für den Ernstfall sicherzustellen. Insbesondere vor dem Hintergrund jüngster Katastrophen wie der Flut im Südwesten des Landes im Jahr 2021 erscheint dies äußerst sinnvoll. Allerdings gab es bisher einige Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Nachdem im vergangenen Jahr der Ablauf recht reibungslos verlief, sind wir nun gespannt auf den Warntag 2023.
Am 14. September steht erneut die Überprüfung des Warnsystems in Deutschland an. Das Hauptziel besteht darin, koordinierte Warnmeldungen über alle verfügbaren Kommunikationskanäle zu verbreiten, um auf den Ernstfall vorzubereiten. Dies bedeutet, dass zur gleichen Zeit Sirenen ertönen werden und Warnhinweise über SMS und die Katastrophen-App verschickt werden. Hierfür wird das sogenannte Cell-Broadcast-System eingesetzt. Darüber hinaus werden auch Rundfunkanstalten vorübergehend ihr Programm unterbrechen, um entsprechende Mitteilungen zu verbreiten.
“Um zukünftig eine präzise Nutzung sicherzustellen, ist es notwendig, neue Systeme zu testen”, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Der Warntag wird traditionell im September durchgeführt, jedoch musste er im vergangenen Jahr aufgrund technischer Probleme auf den Dezember verschoben werden. Neben der Evaluation der Systeme selbst dient dieser Prozess auch dazu, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner in Deutschland sich daran gewöhnen und für den Ernstfall vorbereitet sind.”
So läuft der Warntag ab
Um exakt 11 Uhr werden sämtliche beteiligten Einsatzkräfte und Behörden aktivieren alle verfügbaren Warnmittel. Dazu gehören Radio- und Fernsehsender, elektronische Anzeigetafeln, Sirenen sowie spezielle Warn-Apps. Eine der offiziellen Warn-Apps, herausgegeben vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), trägt den Namen NINA. Die geplante Entwarnung erfolgt um 11.45 Uhr.
Seit dem Jahr 2021 ist zusätzlich das sogenannte Cell Broadcasting im Einsatz. Über dieses System wird automatisch eine Handy-Nachricht an alle Bürgerinnen und Bürger verschickt, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe eines Mobilfunkmasten befinden. Im Unterschied zu NINA sind auf diese Weise nicht nur Smartphone-Nutzer erreichbar, sondern alle Personen, die ein Mobiltelefon besitzen.