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Amazon begrenzt kostenfreie Rücksendungen

Der Online-Versandgigant Amazon zählt sicherlich zu den favorisierten Online-Shops in Deutschland. Es scheint, als könne man dort nahezu alles erwerben – ein enormer Pluspunkt, da man nicht auf zahlreichen Websites stöbern muss. Ein zusätzlicher Vorzug war bisher die kostenfreie Rücksendung. Doch dies wird in Zukunft begrenzt. Alle Details dazu erfahren Sie bei Newsflash24.

Frau sitzt lächelnd auf dem Boden und öffnet Amazon Pakete
Frau sitzt lächelnd auf dem Boden und öffnet Amazon Pakete
Foto: Depositphotos / Autor ifeelstock

Im letzten Jahr hat Amazon die „Unverpackte Retoure“-Möglichkeit ins Leben gerufen, um überflüssigen Verpackungsabfall zu vermeiden und Artikel kostenfrei zurückzusenden. Hierbei ist hervorzuheben, dass dieser Rücksendeservice gebührenfrei ist. Man muss nur den Artikel zum entsprechenden Paketshop bringen, vorausgesetzt dieser Service wird dort unterstützt, und einen QR-Code vom Smartphone zeigen. Das Produkt wird dann direkt vor Ort verpackt und zurückgeschickt.

Alternativ konnten Kunden bisher vorfrankierte Rücksendeetiketten für Anbieter wie Hermes, DHL oder UPS über ihr Konto erhalten. Es scheint jedoch, dass diese in der nahen Zukunft nicht mehr kostenfrei sein werden. Dies bedeutet, wenn Kunden ihr Paket zu Hause packen und mit dem bereitgestellten Etikett kennzeichnen, könnten sie bei Abgabe im Paketshop zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

Untersuchung deckt Beschränkungen auf

Ein Redakteur von Newsflash24, Isa Kabakci, bestellte bei Amazon drei unterschiedliche Artikel, darunter sowohl preiswerte als auch hochpreisige. Bei der Prüfung der Rücksendemöglichkeiten in seinem Amazon-Konto bemerkte er eine klare Beschränkung der kostenfreien Rücksendeoptionen.

Abhängig vom Artikel, möglicherweise basierend auf Preis oder Größe, variieren die Rücksendeoptionen. Bei zwei Artikeln war die „Unverpackte Retoure“ kostenlos. Dies bedeutet, dass man das Produkt ohne Verpackung in einer DHL-Filiale kostenfrei abgeben kann. Zur Rückgabe genügt es, einen QR-Code auf dem Handy zu zeigen. Der Artikel wird dann vor Ort verpackt und versendet.

Wenn Kunden jedoch das Paket selbst verpacken und bei DHL oder Hermes abgeben möchten, müssen sie das Etikett selbst ausdrucken und 2,99 Euro für den Rückversand entrichten. Die unverpackte Abgabe an einer DHL-Packstation kostet 1 Euro. Bei der Wahl der Hermes-Abholung muss man ebenfalls das Rücksendeetikett drucken, das Produkt verpacken und 3,99 Euro entrichten.

Amazons Stellungnahme zu den geänderten Rücksendekosten

Was sagt Amazon zu diesen Neuerungen? Newsflash24 erkundigte sich bei dem Online-Handelsriesen, ob in der Zukunft die einzige kostenfreie Option die „Unverpackte Retoure“ sein wird oder ob es Beschränkungen bei den kostenfreien Retouren gibt.

Amazon äußerte sich wie folgt: „Wir suchen ständig nach Wegen, die Produktretouren für unsere Kunden so simpel und umweltschonend wie möglich zu machen. Wir erkennen, dass das Finden eines Kartons, das Anbringen von Klebeband und das Drucken eines Etiketts nach wie vor umständlich sein können. Daher sind viele Amazon-Rücksendungen jetzt unkomplizierter, da kein Karton nötig ist.“

Ob die Abgabe bei DHL und Hermes künftig kostenpflichtig wird, bleibt offen. Es sieht jedoch so aus, als könnte die „Unverpackte Retoure“ in der Zukunft als Hauptoption für kostenfreie Rücksendungen angeboten werden.

rb