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Die tiefsten Seen in Deutschland: Die Top 10 der Bundesrepublik

Ob glasklar, mystisch oder von imposanter Natur umgeben – die tiefsten Seen Deutschlands sind wahre Naturwunder. Hier erfährst du, wo die Wasserwelt besonders tief hinabführt und was diese Seen so besonders macht.

Foto: Depositphotos

Seen gehören zu den faszinierendsten Naturwundern unseres Landes. Sie spenden Ruhe, laden zum Baden, Angeln oder Wandern ein – und verbergen oft ganze Welten unter ihrer Oberfläche. Doch während viele Urlauber sich nur an der glitzernden Wasseroberfläche erfreuen, lauert in den Tiefen mancher Gewässer eine stille Majestät. Deutschlands tiefste Seen sind mehr als nur Ausflugsziele – sie sind stille Riesen mit Geschichte, landschaftlicher Schönheit und erstaunlicher ökologischer Bedeutung. Von den glasklaren Alpenseen bis zu jahrtausendealten Gletscherseen: In diesem Artikel werfen wir einen Blick in die Tiefe – und zeigen, welche zehn Seen in Deutschland am tiefsten sind und was sie so besonders macht.

Platz 10 – Der Schalsee, Deutschlands „Auge des Nordens“ (Tiefe 72 Meter)

Mit bis zu 72 Metern Tiefe zählt der Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern zu den tiefsten und gleichzeitig zu den ökologisch bedeutendsten Seen Deutschlands. Er liegt eingebettet zwischen sanften Hügeln, alten Buchenwäldern und malerischen Dörfern an der ehemaligen innerdeutschen Grenze – und genau das hat seine Geschichte und Natur nachhaltig geprägt. Zu DDR-Zeiten war der See Sperrgebiet und damit jahrzehntelang weitgehend unberührt. Das Ergebnis: Eine außergewöhnlich intakte Natur mit einer Artenvielfalt, die in Mitteleuropa ihresgleichen sucht.

Heute gehört der Schaalsee zum gleichnamigen UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee. Fischotter, Seeadler, Eisvögel und zahlreiche seltene Pflanzenarten finden hier einen geschützten Lebensraum. Auch für Menschen ist der See ein Refugium: Motorboote sind verboten, das Wasser ist kristallklar und der Tourismus nachhaltig reguliert. Wer das stille Gleiten eines Ruderbootes liebt, gern mit dem Rad auf naturbelassenen Wegen unterwegs ist oder einfach die Stille sucht, ist hier genau richtig.

Zudem ist der Schaalsee ein Stück lebendige Zeitgeschichte: Am Ufer erinnern heute noch Gedenkorte und Grenzpfade an die deutsche Teilung. Doch aus dem einstigen Niemandsland ist längst ein Paradies für Naturfreunde, Wanderer und Ruhesuchende geworden – und ein Symbol dafür, wie sich Schutz und Nutzung in Einklang bringen lassen.

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TS