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Die tiefsten Seen in Deutschland: Die Top 10 der Bundesrepublik

Ob glasklar, mystisch oder von imposanter Natur umgeben – die tiefsten Seen Deutschlands sind wahre Naturwunder. Hier erfährst du, wo die Wasserwelt besonders tief hinabführt und was diese Seen so besonders macht.

Platz 1 – Der Bodensee – Europas dritter Ozean im Herzen des Kontinents (251 Meter)

Der Bodensee ist mehr als nur ein See – er ist ein europäisches Naturwunder, ein Kulturraum mit jahrtausendealter Geschichte und ein Zentrum für Erholung, Handel und internationale Begegnung. Mit einer Fläche von rund 536 Quadratkilometern ist er nach dem Plattensee und dem Genfersee der drittgrößte See Mitteleuropas. Seine maximale Tiefe beträgt 254 Meter – damit gehört der Bodensee auch zu den tiefsten Seen Deutschlands.

Gelegen im Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist der See ein Paradebeispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und europäisches Miteinander. Die größten Städte am Ufer sind Konstanz, Friedrichshafen, Lindau, Bregenz und Romanshorn. Jede von ihnen hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Flair – und doch verbindet sie der Blick auf das gleiche glitzernde Wasser, eingerahmt vom Alpenpanorama.

Der Bodensee besteht aus mehreren Seebecken: dem Obersee, dem Überlinger See und dem Untersee. Er wird vom Alpenrhein gespeist und über den Hochrhein wieder verlassen. Die Wasserqualität ist hervorragend – trotz seiner Größe ist das Baden fast überall möglich. Segeln, Surfen, Kajakfahren, Radfahren entlang des Bodensee-Radwegs oder einfach nur flanieren – der See bietet für jede Generation und jedes Bedürfnis den passenden Rahmen.

Besonders bekannt sind die zahlreichen Inseln im Bodensee, allen voran die Blumeninsel Mainau mit ihren farbenprächtigen Gärten und das UNESCO-Weltkulturerbe Reichenau mit ihren mittelalterlichen Kirchen. Auch die Pfahlbauten von Unteruhldingen geben Einblick in eine Zeit vor 6000 Jahren – als der Mensch erstmals dauerhaft an den Ufern dieses riesigen Sees siedelte.

Historisch gesehen war der Bodensee immer ein bedeutender Handels- und Verkehrsweg. Heute ist er auch ein Motor für sanften Tourismus, regionale Landwirtschaft und Weinbau. Die Ufer wechseln zwischen schroffen Felsen, sanften Obstplantagen und gepflegten Kurorten. Hier treffen sich Natur und Kultur, Geschichte und Gegenwart, Menschen aus drei Ländern – und Millionen Besucher, die jedes Jahr zurückkehren, weil sie wissen: Der Bodensee ist kein Ort, den man einmal gesehen hat. Er ist ein Erlebnis, das man immer wieder sucht.

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TS