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Die tiefsten Seen in Deutschland: Die Top 10 der Bundesrepublik

Ob glasklar, mystisch oder von imposanter Natur umgeben – die tiefsten Seen Deutschlands sind wahre Naturwunder. Hier erfährst du, wo die Wasserwelt besonders tief hinabführt und was diese Seen so besonders macht.

Platz 10 – Das Pulvermaar – Ein Blick in Deutschlands vulkanische Tiefe (Tiefe 72 Meter)

Von Carsten Steger – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=153529713

Mit einer Tiefe von rund 72 Metern gehört das Pulvermaar in der Vulkaneifel nicht nur zu den tiefsten Seen Deutschlands, sondern auch zu den geologisch faszinierendsten. Es handelt sich um ein sogenanntes Maar – ein wassergefüllter Vulkankrater, der durch eine Explosion aus Wasserdampf und Magma vor etwa 10.000 Jahren entstanden ist. Umgeben von dichtem Laubwald, eingerahmt von einem perfekt runden Kessel, wirkt das Pulvermaar wie ein geheimnisvoller Spiegel der Erdgeschichte.

Der See liegt bei Gillenfeld in Rheinland-Pfalz und ist der tiefste vulkanische See Mitteleuropas. Das Wasser ist besonders klar, die Flora und Fauna außergewöhnlich vielfältig. Aus geologischer Sicht ist das Pulvermaar ein Fenster in die Vergangenheit – in seine Tiefe zu blicken, heißt buchstäblich, in urzeitliche Erdkräfte zu schauen.

Trotz seiner Tiefe ist das Pulvermaar bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt: Im Sommer wird gebadet, gepaddelt oder gewandert – alles in ruhiger, naturbelassener Atmosphäre. Besonders beliebt ist der Rundwanderweg entlang des Kraterrandes, der immer wieder spektakuläre Blicke auf den türkisgrünen See freigibt.

Wer sich für Vulkanismus, Naturgeschichte und stille Erholung interessiert, findet im Pulvermaar einen einzigartigen Ort. Es ist nicht nur ein See – es ist ein geologisches Denkmal und ein magischer Kraftort im Herzen der Eifel.

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TS