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Earth Day 2022: Tipps für ein plastikfreies Leben

Einfache Schritte für eine nachhaltigere Zukunft: Plastiktüten durch Stoffbeutel ersetzen, To-Go-Becher vermeiden und im Badezimmer auf feste Seifen umsteigen.

Stofftaschen statt Plastiktüten sind ein erster Schritt zu weniger Plastik.
Foto: Igisheva Maria/Shutterstock.com

Plastik ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit, aber in vielen Bereichen fester Bestandteil unseres Alltags. Der diesjährige Earth Day am 22. April macht unter dem Motto “Planet vs. Plastics” auf das Problem aufmerksam und fordert ein Umdenken. Er erinnert uns daran, dass wir die Bewahrer unseres Planeten sind und dass es an uns liegt, für eine nachhaltige Zukunft zu kämpfen. Denn der Schutz der Umwelt ist nicht nur eine globale Angelegenheit, sondern kann auch bei der Einzelperson beginnen. Wer Schritt für Schritt Plastik aus seinem Leben verbannen möchte, findet hier hilfreiche und simple Tipps für den Start.

Stoffbeutel und Baumwolltaschen beim Einkaufen

Es werden jährlich 2,5 Milliarden Plastiktüten in Deutschland verbraucht – und landen danach meistens sofort im Müll. Tüten aus Plastik gehören zu den Dingen, die am einfachsten durch eine nachhaltige Alternative ersetzt werden können: sei es Tragetaschen für den Einkauf oder Stoffbeutel für Obst und Gemüse. Es ist am besten, diese an mehreren Stellen zu deponieren, um immer eine griffbereit zu haben: einen bei der Arbeit, einen in der Handtasche, einen im Auto, einen neben der Haustür und so weiter.

Beim Einkaufen sollte man auch darauf achten, ob es möglicherweise plastikfreie Alternativen zu bestimmten Verpackungen gibt, wie beispielsweise Milch in der Glasflasche anstelle von Tetra Pak oder Joghurt im Glasbehälter anstelle von Plastikbecher.

Trinkflasche und To-Go-Becher

Der Kaffee zum Mitnehmen ist für viele Menschen Teil des täglichen Lebens. In Deutschland werden stündlich etwa 320.000 Einwegbecher für Heißgetränke verwendet – das entspricht jährlich etwa 2,8 Milliarden To-Go-Bechern. Dies kann vermieden werden, indem man einen eigenen Thermobecher verwendet, was nicht nur Abfall reduziert, sondern auch den Kaffee besser schmecken lässt.

Mit einer eigenen Trinkflasche kann man fast überall in Deutschland Leitungswasser in guter Qualität aus dem Hahn abfüllen. Das spart nicht nur eine Menge Plastikmüll, sondern bekommt auch dem Geldbeutel gut.

Seife, Shampoo und mehr im Bad etablieren

Besonders viel Plastikmüll im Badezimmer lässt sich mit einfachen Schritten vermeiden. Man kann zum Beispiel bei der Seife anfangen, indem man den Einweg-Plastikspender durch ein Stück feste Seife ersetzt. Diese ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern hält auch in der Regel viel länger. Das Gleiche gilt für Shampoo, Conditioner und Duschgel, die mittlerweile in fast jedem Drogeriemarkt erhältlich sind. Herkömmliche Zahnpasta in Plastiktuben wird durch Zahnputztabletten überflüssig gemacht.

Es ist ratsam, beim Erwerb von Kosmetikprodukten auch den Inhalt zu überprüfen: Viele Kosmetik- und Haushaltsprodukte enthalten nach wie vor Mikroplastik.

Ein weiterer unkomplizierter Schritt ist, Wegwerf-Wattepads für die Gesichtsreinigung durch wiederverwendbare Kosmetikpads aus Stoff zu ersetzen. Diese erfüllen ihren Zweck genauso gut und können einfach mit Handtüchern in der Waschmaschine gewaschen und danach wiederverwendet werden.

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