Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Friendsgiving: Ein neuer Feiertagstrend für Freunde

Während traditionelle Feiertage oft familiäre Spannungen mit sich bringen, bietet Friendsgiving eine entspannte Alternative. Kreative Potluck-Menüs und eine herzliche Atmosphäre stehen im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Friendsgiving hat sich in den USA als Gegenbewegung zum traditionellen Thanksgiving etabliert.
Foto: istock/Jose carlos Cerdeno / iStock via Getty Images

Die Feiertage zum Jahresende sind häufig eng mit Familie und Traditionen verbunden, jedoch hat sich in den letzten Jahren, besonders in den USA, ein neues Konzept durchgesetzt: Friendsgiving. Ähnlich wie beim traditionellen Thanksgiving stehen dabei Freundschaften im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Was verbirgt sich hinter diesem Trend, den auch hierzulande zunehmend mehr Menschen in ihren Alltag einbinden?

Woher kommt Friendsgiving?

Friendsgiving ist ein zusammengesetztes Wort aus “Friends” und “Thanksgiving” und beschreibt eine Thanksgiving-Feier mit Freunden statt mit der Familie. Die Idee, mit der “gewählten Familie” zu feiern, ist zwar nicht neu, aber der Begriff tauchte erst in den frühen 2000er Jahren auf. Einige führen die Beliebtheit auf die US-amerikanische Kult-Serie “Friends” zurück, in der Freundschaften eine zentrale Rolle spielen, obwohl der Begriff dort nie explizit erwähnt wird.

Darum ist es schön, Freundschaften zu feiern

Während Thanksgiving oder traditionelle Feiertage häufig mit familiären Spannungen und festen Ritualen assoziiert werden, schafft Friendsgiving eine lockerere Atmosphäre. Es dreht sich darum, dankbar für die Beziehungen zu sein, die das tägliche Leben bereichern – sei es der beste Freund, der stets zur Seite steht, oder die Freundin, die in jeder Lage einen guten Ratschlag parat hat.

Für die Gestaltung einer Friendsgiving-Feier gibt es viele kreative Möglichkeiten: Anstelle eines traditionellen Truthahnessens werden oft Potluck-Menüs organisiert, bei denen jeder Gast etwas beiträgt. Die Auswahl reicht von klassischen Thanksgiving-Gerichten bis hin zu kreativen Speisen wie vegetarischen Alternativen oder internationalen Spezialitäten.

Friendsgiving ist mehr als nur ein gemeinsames Essen – es ist ein Ritual, das die Wichtigkeit von Freundschaften hervorhebt. Untersuchungen belegen, dass soziale Bindungen entscheidend für unser Wohlbefinden sind. Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen weit weg von ihren Familien wohnen, sind Freunde ein wichtiger Halt. Das Feiern dieser Freundschaften ermöglicht es, Dankbarkeit für diese Beziehungen auszudrücken.

Wie feiert man Friendsgiving?

Das Tolle an Friendsgiving ist die Freiheit in der Gestaltung. Hier sind einige Ideen für eine erfolgreiche Feier:

Im Potluck-Stil bringt jeder ein Gericht oder ein Getränk mit, wodurch die Planung entspannt wird und alle teilnehmen können.

Dekoration: Herbstliche Elemente wie Kerzen, Blätter oder handgefertigte Dekorationen sorgen für eine warme und behagliche Stimmung.

Aktivitäten wie Spiele, Dankbarkeitsrunden oder das gemeinsame Kochen stärken das Gefühl der Gemeinschaft.

Ort: Ob in den eigenen vier Wänden oder an einem speziellen Ort – entscheidend ist die Gesellschaft, nicht der Ort.

So wird Thanksgiving traditionell gefeiert

Thanksgiving ist in den USA und Kanada eines der bedeutendsten Familienfeste – sogar noch vor Weihnachten. Am vierten Donnerstag im November kommen Familien traditionell zusammen, um diesen Tag mit einem festlichen Essen zu begehen und die “Happy Holiday Season” einzuläuten – die feierliche Zeit rund um Weihnachten und Neujahr. Im Mittelpunkt des Menüs steht meist ein aufwendig gefüllter Truthahn, begleitet von Klassikern wie Cranberry-Soße, Kartoffelbrei und anderen herbstlichen Beilagen.

spoton