„Warum fühl ich mich immer verantwortlich für alle?!“ – Ständig für andere da und selbst am Limit? Erfahre, wie du Grenzen setzt – ohne Schuldgefühle und ohne dich selbst zu verlieren.
Wie du endlich Grenzen setzt, ohne dich schlecht zu fühlen

Der Chef nervt. Deine Freundin ruft zum dritten Mal an, obwohl du einfach nur aufs Sofa willst. Und deine Familie findet sowieso, dass du dich zu selten meldest.
Also machst du’s trotzdem.
Sagst Ja. Hörst zu. Schluckst runter. Bist für alle da.
Und am Ende bist du leer – wieder mal.
Kommt dir bekannt vor?
Willkommen im Chaos zwischen Nähe und Selbstaufgabe.
Und der Gamechanger heißt: Grenzen setzen.
Aber keine Sorge: Grenzen bedeuten nicht, dass du plötzlich hart, kalt oder egoistisch wirst.
Sondern, dass du für dich selbst endlich mitdenkst.
Was sind gesunde Grenzen?
Sie klingen so:
„Ich kann grad nicht, meld mich später.“
„Ich brauch heute mal Zeit für mich.“
„Ich versteh dich – aber das ist grad zu viel für mich.“
Was sind ungesunde Grenzen?
Wenn du immer für alle springst, obwohl’s dir innerlich alles rauszieht.
Oder wenn du dich komplett abschottest, weil du keine Energie mehr hast.
Beides hilft am Ende niemandem – dir schon gar nicht.
Warum das so schwer ist?
Weil viele von uns gelernt haben:
• Nur wer „nützlich“ ist, ist liebenswert
• Wer Nein sagt riskiert Ablehnung
• Rücksicht auf andere ist wichtiger als die eigenen Bedürfnisse
Aber ganz ehrlich: Du darfst wichtig sein – auch für dich selbst.
Hier ein paar schnelle Tipps, wie du anfängst:
✅ Erlaub dir ein Nein. Ein echtes, klares, freundliches Nein.
✅ Üb’s in kleinen Momenten. Du musst nicht gleich alles ändern – fang bei WhatsApp an.
✅ Spür in dich rein: Will ich das gerade wirklich – oder mach ich’s nur aus Pflichtgefühl?
✅ Such dir Menschen, die dein Nein nicht persönlich nehmen. Die gibt’s.
✅ Mach dir klar: Grenzen retten Beziehungen – sie zerstören sie nicht.
Du musst niemandem beweisen, wie belastbar du bist.
Du darfst dich auch mal zuerst wählen.
Das ist nicht kalt. Das ist ehrlich.
Und hey – du bist immernoch liebevoll.
Nur mit dir selbst eben auch.