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Richtig Putzen! – 10 Tipps die jeder kennen sollte

Ganz fix alles blitzblank – Diese Fehler solltest du beim Putzen vermeiden!

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Foto: NF24 / Canva

Putzen gehört zum Alltag dazu. Sauber lebt es sich schließlich um einiges schöner und angenehmer, von der Hygiene ganz zu schweigen. Und obwohl wir fast alle regelmäßig selbst zum Schwamm oder Staubtuch greifen, heißt das noch nicht, dass wir richtig putzen.

Denn Putzen ist nicht gleich Putzen. Zumindest nicht, wenn es wirklich ordentlich werden oder schnell gehen soll. Diese 10 Putztipps solltest du auf jeden Fall kennen.

1. Die richtige Reihenfolge

Erst mal den Boden und anschließend Staubwischen? Auf keinen Fall. Denn beim Staubwischen fallen immer Staubreste auf den Boden. Genauso verhält es sich in der Küche beim Putzen der Küchenarbeitsplatte und Fußboden wischen. Wer will schon Brotkrümel auf dem frisch gewischten Boden? Dann müsstest du ja gleich zwei Mal wischen. Erspare dir den Mehraufwand: Fange oben an und arbeite dich nach unten vor. Der Boden kommt als Letztes dran.

2. Richtig Putzen – Erst saugen, dann wischen

Befreie den Boden bzw. deine Oberflächen erst trocken vom physischen Dreck. Das heißt in der Praxis vor allem: Erst saugen, dann wischen. Denn Krümel lassen sich nass wesentlich weniger effektiv entfernen. Im schlimmsten Fall reibst du Körner in den Boden bzw. verteilst sie nur. Erst wenn der grobe Dreck weg ist, kannst du dem Rest, den Flecken mit dem nassen Lappen oder dem Schwamm zu Leibe rücken.

3. Abtrocknen kann Putzarbeit sparen

Das Badezimmer ist eine Art Feuchtbiotop. Hier ist es oft warm und feucht: Die ideale Grundlage für Baktierenvermehrung und Schimmelbildung. Mit besonders regelmäßigem Putzen beugst du dem vor. Wenn du aber zusätzlich daran denkst nasse Oberflächen gut abzutrocknen und gut zu lüften ist der Effekt noch größer und du kannst du dir zusätzliche Putzarbeit sparen. So musst du den Duschkopf seltener entkalken und deine Duschwand seltener mit Glasreiniger putzen. Ekliger Film aus Seife und Dreckrückständen bildet sich langsamer, von lästigen Kalkschmieren ganz zu schweigen. So glänzen deine Amaturen wesentlich länger und du musst sie nicht mit aggressiven Putzmitteln behandeln.

4. Es gibt keinen Ersatz für das Staubtuch

Beim Staubwischen weichen viele gerne auf Küchenrolle oder Mikrofasertücher aus. Solltest du allerdings nicht. Zum Staubwischen ist das dafür prädestinierte Staubtuch das einzig Wahre. Es nimmt am meisten Staub auf, reibt ihn nicht in die Oberflächen und lässt sich besonders effektiv ausklopfen. Zum Vergleich: Das Mikrofasertuch hinterlässt gerade auf Hochglanzoberflächen Staubschlieren und lässt sich weitaus weniger leicht ausklopfen. Küchenpapier kann empfindliche Oberflächen verkratzen und lässt noch schlechter wiederverwenden.

5. Putzen mit Hausmitteln

Der Drogeriemarkt hat für jede Situation das richtige Reinigungsmittel parat? Kann schon sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie die beste Lösung sind. Oft sind solche Reinigungsmittel wahre Chemiekeulen, die zwar den gewünschten Reinigungseffekt haben, aber meist unnötig umweltschädlich sind. In vielen Anwendungsbereichen haben sie keinen Vorteil gegenüber Hausmitteln wie Backpulver, Natron, Zitrone und Salz. Zitrone beispielsweise hilft sowohl gegen Fett als auch gegen Kalk. Selbst mit der Schale kannst du wunderbar Kalkränder wegreiben, vorausgesetzt, das Material verträgt es. Wie leicht das funktioniert, kannst du hier nachlesen.

6. Spiegel nur mit Wasser reinigen

Häufiger Fehler beim Putzen: Der Spiegel wird Glasreiniger gereinigt. Dabei läufst du Gefahr, dass der Spiegel auf Dauer milchig und unansehnlich wird. Ein nasses Tuch und nachwischen: Klingt zu einfach, um wahr zu sein, ist es aber.

7. Beim Putzen der Fenster aufs Wetter achten

Suche dir zum Fensterputzen am besten einen wolkenverhangenen kühlen Nachmittag aus. Denn: Bei praller Sonne trocknet das Putzwasser zu schnell und hinterlässt unschöne Streifen und Schlieren. Die wegzupolieren funktioniert schlecht bis gar nicht und kostet unnötig Energie und Nerven.

8. Das Putzmittel muss zur Oberfläche passen

Kann schon sein, dass sich mit Essigreiniger fast alles entfernen lässt. Auch Allzweckreiniger im Bad scheint eine gute Lösung zu sein. Aber Dreck weg bedeutet unter Umständen auch Material kaputt. Denn Natursteine und selbst weniger sensible oder gefärbte Oberflächen halten der Kraft der Säure oft nicht stand. Dann verbleicht die Farbe, oder die Säure reagiert mit der Oberfläche und bildet Flecken. Greife daher am besten immer zur am wenigst aggressiven Lösung.

9. Stoffcouch reinigen

Sieht schnell unansehnlich aus und lässt sich meist nicht einfach abwischen. Erste Maßnahme: Mit einem entsprechenden Aufsatz Krümel aufsaugen. Mit einem feuchten Gummihandschuh kannst über die Couch wischen, um Flusen zu entfernen. Dieser Trick funktioniert besser als jede Fusselbürste. Flecken entfernst du je nach Art des Flecks, zum Beispiel mit einigen Tropfen Zitronensaft und Salz bei Blutflecken. Schlussendlich helfen dir Dampfreiniger bei der großflächigen Tiefenreinigung.

10. Putzmittel einwirken lassen

Das Klo putzen braucht etwas Zeit. Aber nicht, weil es so unglaublich aufwendig ist, sondern weil der Klorreiniger erst einwirken muss. Wer gleich drauf los scheuert, wird feststellen, dass so mancher Rand leider immer noch da ist und das Porzellan nicht ganz so glänzt wie sonst schon mal. Die meisten Putzmittel brauchen etwas Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Dabei gibt es keine Faustregel, wie lange du warten solltest. Die verschiedenen Mittel brauchen unterschiedlich lange. Gerade bei Kalkentfernern kann es schon mal länger dauern. Wie lange genau erfährst du auf der Flasche oder auf der Verpackung. Bei der Verwendung mancher Putzmittel empfiehlt es sich, eine Maske zu tragen. Achte in jedem Fall auf eine gute Belüftung. Auch Schutztipps kannst du der Verpackung entnehmen.

kv