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Die 8 Geheimnisse einer sauberen Wohnung

Keine Zeit und trotzdem ist die Wohnung sauber? Wir verraten dir, wie du deine Wohnung auch mit kleinem Aufwand immer sauber hältst!

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Wohnung aufräumen leicht gemacht.
Foto: NF24 / Canva

Die Wohnung deiner Freundin sieht im Gegensatz zu deiner immer aus, wie frisch geputzt? Hat sie eine Putzhilfe oder ein Geheimnis? Klar, wenn du in der Woche 15 Stunden in Putz- und Aufräumarbeit investierst, sieht deine Wohnung sauber aus – jederzeit und wie geschleckt. Wenn Hausarbeit allerdings nicht deine Lieblingskür ist und du viel zu wenig Zeit hast, gibt es einige Tricks, wie du deine Wohnung auch mit wenig Aufwand präsentabel hältst. Wir verraten sie dir!

1. Wohnung sauber halten: Das richtige Mindset

Für viele ist Putzen etwas Lästiges, das man vor sich her schiebt, weil es uns langwierig und anstrengend erscheint. Dadurch nimmt es in unserem Kopf eine Dimension an, die uns das Aufräumen und Putzen schon im Vorhinein verleidet, da wir es als eine nervige Hürde empfinden, als etwas, das uns unsere wertvolle Freizeit klaut. Das hat zweierlei zur Folge: Zum einen verschwenden wir viel Energie darauf, innerlich zu lamentieren und uns zum anfangen zu überreden. Zum anderen geht das Putzen selbst eher schleppend über die Bühne. Denn leider gilt aber auch beim Putzen: Wer motiviert ist, arbeitet schneller und gründlicher.

Dabei helfen können uns anfangs mentale Brücken. Stelle dir bei jeder Erledigung das Endergebnis vor. Nicht nur das große Ganze hat Wert, sondern jeder einzelner erledigter Handgriff. Und was sich nach lästigen Mama-Tipp anhört, besitzt leider Gültigkeit: Wem Handgriffe des Aufräumens in Fleisch und Blut übergehen, empfindet sie auch nicht mehr als lästig.

2. Lieber gleich klein als später groß

Apropos „in Fleisch und Blut übergehen“: Das passiert genau dann, wenn du nicht einmal in der Woche eine riesige Putz-Aktion startest, sondern sie in kleine Aufgaben teilst, nur kurz dauern, dir aber größere Arbeit im Nachgang ersparen.

Gute Beispiele sind das Dusche trocken reiben und das Vorspülen des Handspülgeschirrs. Es braucht wesentlich weniger Energie und Zeit, einmal kurz das Duschglas zu trocknen als mehrmals im Monat hartnäckige Kalkflecken zu entfernen. Besser für Dichtungen etc. ist es ohnehin. Wer gleich nach dem Essen das Geschirr mit der Bürste und ein paar Tropfen Wasser von Essensresten befreit, verhindert Verkrustungen. So sparst Zeit beim eigentlichen Spülen und schonst das Material, da nur wenig mit der rauen Seite des Schwamms abkratzen musst. Lieber gleich statt später! Die Zeitrechnung zeigt: Es lohnt sich!

3. Multitasking: Low-Focus-Aktivitäten nebenbei erledigen

Manche Aufgaben erfordern nur ein geringes Level an Aufmerksamkeit. Gerade wenn du einfache Aufgaben oft wiederholst, werden sie annähernd zu Automatismen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kannst du sie dann erledigen, wenn du gerade mit deiner Freundin telefonierst, während du ein Hörbuch hörst oder deinen Kindern das Leben erklärst. Staubwischen, während du deiner Frau die Höhen und Tiefen des Tags schilderst oder Voice-to-Text-Notizen machen und gleichzeitig den Boden wischen, sind für Fortgeschrittene kein Problem. Voraussetzung ist allerdings, dass du deine Putztätigkeit aus dem FF beherrschst.

4. Das Gastro-Prinzip im Haushalt anwenden

Hat Mama dir wahrscheinlich schon als du klein warst gepredigt: Wer mit denkt, hat weniger Arbeit. Wer das für sich aufs Aufräumen übertragen. Überhaupt sind Eltern gerade beim Putzen eine Quelle hilfreicher Tipps und Tricks. Besonders eindrücklich lässt sich dieses Prinzip in der Hotellerie oder in Gastro-Betrieben beobachten. Hier werden so gut wie keine Gänge umsonst gemacht. Ein guter Kellner weiß immer, ob er, wenn er in die Küche geht, noch etwas mit abräumen kann. Wenn du dieses Prinzip auch im privaten Haushalt verinnerlichst, erledigst du vieles quasi im Vorbeigehen.

Der Schlüssel: Sei aufmerksam und denke mit. Irgendwann läuft ohne große Bewusstseinsanstrengung deinerseits ein Programm in deinem Kopf ab, das deine Umgebung scant und erkennt, welche Kleinigkeiten sich mit welchen anderen Aufgaben verbinden lassen. Du willst in den Keller, um die Winterklamotten herauszusuchen? Nimm doch gleich die Schmutzwäsche mit in die Waschküche und hole, wenn du wieder nach oben gehst, auch gleich neues Toilettenpapier fürs Badezimmer aus dem Kellerregal.

5. Weniger ist mehr: Deligieren können

Du lebst in einer WG oder mit deiner Familie unter einem Dach? Dann solltet ihr unbedingt Aufgabenbereiche festlegen. Denn, “ jeder macht von allem ein bisschen“, ist äußerst ineffizient. Frage lieber, wer was besonders gern mag oder kann. Das sorgt für ein Maximum an Motivation und den besten Outcome. Fachidioten mögen in manchen Bereichen verpönt sein – wenn es ums Aufräumen und Putzen geht, ist Spezialisierung der beste Weg. Wer etwas oft macht, wird immer schneller in der Ausführung.

Zwei Dinge gilt es hier zu beachten: Die Aufgaben sollten alle Bereiche abdecken und aufeinander abgestimmt sein. Manche Aufgaben bauen aufeinander auf oder machen nur in einer gewissen Reihenfolge Sinn. Staubwischen und Staubsaugen bzw. Staubsaugen und Wischen sind gute Beispiele. Es bringt nichts, wenn du erst staubsaugst und anschließend beim Staubwischen Teile des Staubs wieder auf dem Boden verstreust.

6. Nicht alle Bereiche gleich behandeln

Wer einmal im Putztrott drin ist, macht einfach immer so weiter, bis einmal alles durchgewischt, gesaugt, etc. wurde – ungeachtet dessen, das dies vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre. Manche Dinge müssen öfter geputzt werden. Es gilt also zunächst die Dinge bzw. Bereiche zu identifizieren, die auch wirklich dreckig sind. Das sind meist solche, die entweder besonders viel genutzt werden oder die besonders anfällig für Verschmutzung sind.

Ein Beispiel gefällig? Im Kinderzimmer ist meist immer was los. Wo viel und aktiv gelebt wird, wird es schneller dreckig, es fallen mehr Hautpartikel, etc. auf den Boden. Hier lohnt es sich häufig zu putzen. Du gehst wieder öfters ins Büro und das Homeoffice nutzt du nur noch selten? Dann musst es nicht zwei Mal in der Woche feucht wischen, nur weil du gerade beim Wischen bist.

Aber auch die Materialien bzw. wo Dinge in der Wohnung stehen, bestimmen, wie dreckig sie sind. Textilsofas sind wahre Staubfänger und werden schnell unhygienisch. Du musst sie dementsprechend öfter putzen als einen Holzstuhl. Hier erfährst du, wie du ein Stoffsofa reinigst.

7. Wohnung sauber durch weniger Besitz

Große Flächen sind leichter und schneller zu reinigen als viele kleine Gegenstände. Folgerichtig muss der letzte Punkt lauten: Wer weniger Möbel hat, hat weniger Arbeit. Das gilt in besonderem Maße für kleine Dekogegenstände. Sie regelmäßig von Staub zu befreien ist aufwendig, da du jeden Gegenstand einzeln in die Hand nehmen musst. So bleibt die Wohnung sauber – trotz geringeren Energieaufwands deinerseits.

8. Schnell Wohnung sauber machen: Schummeln ist erlaubt

Wenn nur die Optik zählt, musst du nicht eine porentiefe Grundreinigung vornehmen. Frage dich einfach, welche Bereiche besonders ins Auge fallen, wenn du das Zimmer betrittst. Welche Möbel sind echte Hingucker, welche Deko ist besonders prominent und sticht heraus? Aber auch: Wo wirst du oder dein Besuch sich überhaupt aufhalten? Schenke nur diesen Bereichen beim Putzen Aufmerksamkeit und vernachlässige die anderen. Das mittlere Regalbrett im Wohnzimmer kann jeder sehen. Hier fällt der Staub besonders auf. Was auf dem Obersten passiert, ist unter Umständen gar nicht mehr einzusehen. Auf der Kommode ist Unordnung? Verlagere sie in den geschlossenen Schrank, dort sieht sie keiner.

kv