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Heizung wird nicht warm? Diese Ursachen stecken dahinter – und so lässt sich das Problem lösen

Kalte Heizkörper trotz laufender Anlage? Wenn die Heizung im Winter nicht warm wird, können einfache Ursachen dahinterstecken – und viele lassen sich selbst beheben.

Foto: depositphotos

Wenn es draußen kalt wird, soll die Heizung zuverlässig für Wärme sorgen. Doch in vielen Haushalten bleibt sie plötzlich lau oder ganz kalt, obwohl die Anlage eingeschaltet ist. Gerade im Winter kann das schnell zum Problem werden. Die gute Nachricht: Oft liegen einfache Ursachen vor, die sich mit wenigen Handgriffen beheben lassen.

Luft im Heizkörper als häufigster Grund

Einer der häufigsten Gründe für eine kalte Heizung ist Luft im System. Befindet sich Luft im Heizkörper, kann das warme Wasser nicht richtig zirkulieren.

Typische Anzeichen sind gluckernde Geräusche oder Heizkörper, die nur unten warm werden. In solchen Fällen hilft meist das Entlüften, das mit einem passenden Schlüssel schnell erledigt ist.

Heizungsdruck überprüfen

Auch ein zu niedriger Wasserdruck kann dazu führen, dass die Heizung nicht richtig arbeitet. Der Druck lässt sich am Manometer der Heizungsanlage ablesen.

Liegt er unter dem empfohlenen Wert, muss Wasser nachgefüllt werden. Erst dann kann das Heizsystem wieder gleichmäßig Wärme verteilen.

Thermostatventil blockiert

Nach längeren Heizpausen kann es passieren, dass das Thermostatventil klemmt. Der Heizkörper bleibt dann kalt, obwohl das Thermostat aufgedreht ist.

Ein leichtes Klopfen oder vorsichtiges Bewegen des Ventilstifts kann helfen, die Blockade zu lösen und den Heizkörper wieder in Gang zu bringen.

Falsch eingestellte Thermostate

Nicht immer liegt ein technischer Defekt vor. Manchmal sind Thermostate falsch eingestellt oder defekt. Besonders alte Thermostatköpfe reagieren nicht mehr zuverlässig auf Temperaturveränderungen.

Ein Austausch ist meist unkompliziert und kann die Heizleistung deutlich verbessern.

Probleme an der Heizungsanlage selbst

Bleiben mehrere Heizkörper kalt, kann die Ursache bei der zentralen Heizungsanlage liegen. Mögliche Gründe sind eine gestörte Umwälzpumpe, falsche Einstellungen oder eine abgeschaltete Heizkurve.

In solchen Fällen sollte geprüft werden, ob die Anlage korrekt programmiert ist und ob alle Komponenten ordnungsgemäß laufen.

Heizkörpernischen und Möbel als Wärmekiller

Auch die Umgebung des Heizkörpers spielt eine Rolle. Verstellte Heizkörper, dicke Vorhänge oder Abdeckungen können die Wärmeabgabe deutlich reduzieren.

Freie Luftzirkulation sorgt dafür, dass sich die Wärme besser im Raum verteilt.

Wann ein Fachmann nötig ist

Wenn einfache Maßnahmen keinen Erfolg bringen, ist professionelle Hilfe gefragt. Besonders bei ungewöhnlichen Geräuschen, ständigem Druckverlust oder kompletten Heizungsausfällen sollte ein Heizungsfachbetrieb hinzugezogen werden.

Schnelles Handeln spart Energie

Eine nicht richtig funktionierende Heizung verbraucht oft mehr Energie als nötig. Wer frühzeitig nach der Ursache sucht, kann Kosten sparen und sorgt gleichzeitig für ein angenehmes Raumklima – gerade in der kalten Jahreszeit.

TS
Quellen: t-online.de