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Herbstliche Vielfalt: Kürbis, Kastanien und Kohlgemüse bereichern unsere Küche

Der Hokkaidokürbis punktet mit Kalium und Beta-Karotin, während der Butternut-Kürbis eine kalorienarme Alternative darstellt. Esskastanien liefern Energie und wichtige Vitamine, während verschiedene Kohlsorten die Ernährung unterstützen.

Im Herbst wird es mit Äpfeln, Birnen, Kürbissen und Co. bunt in der Küche.
Foto: Imago/Westend61/Gaby Wojciech

Nicht nur im Sommer sind die Teller farbenfroh. Auch im Herbst bringt das Obst und Gemüse eine abwechslungsreiche Ernährung in die Küche. Diese Vielfalt bietet die bevorstehende Jahreszeit.

Herbst-Favorit: Der Kürbis

Der Kürbis wird schon lange als Star des Herbsts betrachtet. Das Gemüse überzeugt nicht nur durch seinen Geschmack in wohltuenden Gerichten wie der Kürbissuppe. Der klassische Hokkaidokürbis enthält viel Kalium, das den Säure-Basen-Haushalt reguliert. Außerdem liefert diese Sorte viel Beta-Karotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Eine weitere beliebte Kürbissorte ist der Butternut-Kürbis. Der buttrige Kürbis stellt mit etwa 45 statt 65 Kalorien pro 100 Gramm eine leichtere Alternative dar. Diese Sorte enthält besonders viel Magnesium, Calcium und Vitamin C.

Damit Kürbisse lange haltbar bleiben, sollten sie im Dunkeln und Trockenen aufbewahrt werden, vorausgesetzt, sie sind bereits reif. Ob dies der Fall ist, kann durch Klopfen festgestellt werden. Wenn es hohl klingt, hat der Kürbis die perfekte Reife. Ein holziger Stiel deutet ebenfalls darauf hin. Ist der Kürbis noch nicht reif, kann er bei mindestens 20 Grad über einige Wochen nachreifen. Danach sind Temperaturen zwischen 12 und 17 Grad ideal für die Lagerung.

Vorgeschmack auf den Winter: Esskastanien

Esskastanien gehören fest zu Weihnachtsmärkten, haben aber bereits im Herbst Saison. Besonders verbreitet ist die Edelkastanien-Sorte der Maronen. Geröstete Esskastanien schmecken süßlich und sind gleichzeitig fettarm: Auf 100 Gramm kommen 1,9 Gramm Fett. Mit etwa 196 Kalorien pro 100 Gramm liefert die Nussfrucht dem Körper viel Energie. Zudem nimmt der Körper über sie eine Menge Kalium und Phosphor sowie zahlreiche Vitamine auf, darunter Vitamin C und Vitamin B6.

Wer Maronen zubereiten möchte, kann sie entweder auf einem Backblech rösten oder in Salzwasser kochen. Vor der Zubereitung ist es ratsam, die Edelkastanien kühl und trocken bei etwa 10 Grad zu lagern. Auf diese Weise bleiben sie ein bis zwei Wochen lang frisch. Im Gefrierfach können sie sogar bis zu 12 Monate, also bis zur nächsten Saison, aufbewahrt werden.

Blumenkohl, Rotkohl und Rosenkohl

In den Herbstmonaten leisten viele Kohlsorten einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Sowohl Blumenkohl als auch Rotkohl sind reich an Vitamin C und Magnesium. Der Spitzenreiter ist jedoch der Rosenkohl: Dieses Gemüse enthält 85 Milligramm Vitamin C und 23 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm. In Bezug auf Kalzium übertrifft Rotkohl ihn, da er 45 Milligramm des Mineralstoffs pro 100 Gramm enthält, im Vergleich zu 42 Milligramm bei Rosenkohl. Blumenkohl hat mit 25 Kalorien pro 100 Gramm am wenigsten Kalorien. Das weiße Kohlgemüse kann als Blumenkohl-Reis, in Röschen-Form oder in Gratins vielseitig verwendet werden. Rotkohl passt besonders gut zu weihnachtlichen Gerichten, während Rosenkohl auch als Suppe hervorragend zur Geltung kommt.

Rosenkohl ist im Kühlschrank bis zu acht Tage haltbar, solange er nicht vorher gewaschen wird. Bei der Lagerung sollte man darauf achten, ihn nicht in der Nähe bestimmter Lebensmittel aufzubewahren: Avocados, Tomaten, Äpfel und Pflaumen geben Ethylen ab, was den Verwelkungsprozess beschleunigt. Rotkohl ist weniger empfindlich. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er bis zu vier Wochen frisch, während im Keller seine Haltbarkeit auf etwa ein halbes Jahr verlängert wird. Das Gemüsefach ist auch ideal für Blumenkohl. Wenn er in einer Plastiktüte mit Löchern gelagert wird, hält er sich bis zu zehn Tage. Alle drei Kohlsorten können auch eingefroren werden.

Die Obst-Klassiker: Äpfel und Birnen

Die Apfel-Saison beginnt im August und dauert bis in den November. Für Herbststimmung sorgen insbesondere gedeckte Apfelkuchen oder Apple-Crumble. Ungeschält enthält das beliebteste Obst der Deutschen die meisten Vitamine und Nährstoffe. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich je nach Sorte, aber Äpfel liefern immer viel Kalium. Die im Obst enthaltenen Pektine fördern als Ballaststoffe eine gesunde Verdauung.

Birnen sind ebenfalls von August bis November in Saison. Sie sind süßer als Äpfel und haben mit etwa 57 Kalorien pro 100 Gramm nur ungefähr 5 Kalorien mehr. Birnen enthalten außerdem mehr Folsäure, die ein wichtiger Bestandteil von Stoffwechselprozessen ist. Zur kurzfristigen Lagerung von Äpfeln und Birnen eignet sich der Kühlschrank. Dort sollten sie getrennt von anderem Obst aufbewahrt werden, da sie Ethylen abgeben. Für eine längere Lagerung ist ein kühler und dunkler Keller ideal. Dort können Äpfel und Birnen je nach Sorte bis zu fünf Monate lagern.

Herbst pur: Zwetschgen und Quitten

Zwetschgen und Quitten sind im Herbst unverzichtbar. Während Zwetschgen hauptsächlich in Kuchen verwendet werden, wird aus Quitten schnell Gelee für ein süßes Frühstück hergestellt. Das gelbe Kernobst ist ab September erntereif und unterstützt mit 13 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm das Immunsystem. Zudem trägt die Frucht mit etwa 6 Gramm Ballaststoffen zu einer gesunden Verdauung bei. Zwetschgen liefern dem Körper mit etwa 240 Milligramm Kalium pro 100 Gramm einen wichtigen Mineralstoff. Beide Obstsorten sind relativ kalorienarm: Zwetschgen haben auf dieselbe Menge gerechnet ungefähr 43 Kilokalorien, Quitten rund 47.

Wenn Quitten reif sind, sollten sie schnell verarbeitet werden. Ein belüfteter Keller ist ein guter Ort zum Reifen und Lagern. Quitten sollten mit etwas Abstand zu anderen Früchten gelagert werden, um ihren Geruch nicht zu übertragen. Abhängig von der Sorte bleiben sie zwischen einigen Wochen und wenigen Monaten frisch. Zwetschgen hingegen können im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie etwa vierzehn Tage frisch bleiben.

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