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Madeira: Verstecktes Juwel im Atlantik für Natur- und Wanderliebhaber

Madeira kann für viele Urlauber ein unvergessliches Reiseziel sein. Aber nicht jeder, der die Insel betritt, findet dort sein Glück. Wanderer werden sich in die Insel verlieben, für andere kann Madeira zur großen Enttäuschung werden.

Madeira bietet unvergessliche Aussichten.
Foto: TutuIonatan/Shutterstock.com

Die Insel Madeira vereint, was viele Urlauber fasziniert: atemberaubende Szenerien, leckeres Essen, Wanderwege über den Wolken, einen “Feenwald” und gute Bedingungen für Surfer. Jedoch gibt es bei einer Reise auf die portugiesische Insel vieles zu beachten, was nicht jedem Urlaubs-Typen gefallen könnte. Wer sich für einen dortigen Urlaub entscheidet, sollte folgendes wissen.

Urlaub auf Madeira: Nur etwas für Natur-Fans

Naturliebhaber sollten Madeira ganz oben auf ihrer Liste der gewünschten Reiseziele notieren. Obwohl die Insel auch touristische Attraktionen wie Walbeobachtungen oder Paragliding bietet, steht die Natur im Mittelpunkt von Madeira. Wer einen ruhigen Strandurlaub plant, wird auf Madeira nicht fündig. Die Insel verfügt über wenige Strände, die klein sind und deshalb häufig überfüllt. Allerdings ist die Insel wegen des oft sehr starken Wellengangs ein Paradies für Surfer.

Anfänger im Wandern sollten ihre Reisepläne zur Insel gut überdenken. Madeira ist der Gipfel eines Vulkans und hat daher zahlreiche Wege, die ausschließlich bergauf verlaufen. Aus diesem Grund können Wanderungen selbst für sportliche Läufer herausfordernd sein.

Haupt- und Nebensaison beachten für sonnige Tage

Auf Madeira liegen die durchschnittlichen Temperaturen das ganze Jahr über bei etwa 14 bis 23 Grad. Die optimale Reisezeit für die portugiesische Insel ist von April bis Oktober. In diesen Monaten haben Urlauber mehr sonnige Tage, bevor im Spätherbst die Regenzeit einsetzt.

Je nach Jahreszeit und Abflugort kann der Preis für ein Flugticket zwischen 100 und 200 Euro liegen. Flüge mit mehreren Zwischenstopps über Lissabon sind preislich ähnlich wie Direktflüge.

Die bequemste Möglichkeit, sich auf Madeira fortzubewegen, ist mit dem Auto. Am Cristiano Ronaldo International Airport sowie in der Hauptstadt Funchal stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um ein Auto zu mieten. Im Vergleich zu deutschen Preisen sind die Taxis auf der Insel relativ preiswert. Eine Taxifahrt von der Süd- zur Nordseite der Insel kostet durchschnittlich 25 Euro. Die Busse sind die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel auf der Insel, fahren jedoch nur selten und an Sonntagen teilweise überhaupt nicht.

Die Stufen in den Himmel und der “Feenwald”: Diese Highlights darf niemand verpassen

Die Natur auf Madeira fasziniert sowohl Wanderer als auch Social-Media-Nutzer. Die beeindruckenden Wege über den Wolken des Pico do Arieiro oder die Wasserfälle an den Klippen sind ideal für den perfekten Instagram-Post. Die gesamte Wanderung auf dem Pico do Arieiro ist ein Höhepunkt für jeden Wanderer. Der vermutlich schönste Abschnitt der Strecke befindet sich direkt zu Beginn der Route: die sogenannten Stufen zum Himmel. Dieser schmale Wanderweg startet in den Wolken, erhebt sich am Ende darüber und ist nur wenige Gehminuten vom Parkplatz entfernt. Besonders populär bei Einheimischen und Touristen ist es, den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben.

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Ein weiteres Highlight auf Madeira ist der “Feenwald” von Fanal, der eigentlich ein Lorbeerwald ist. Dieser füllt sich innerhalb weniger Minuten mit Nebel, der ebenso schnell wieder verschwindet. Aufgrund der Wetterbedingungen im Wald haben die Bäume eine ungewöhnliche Form entwickelt. Wer eine beeindruckende Location für ein Foto sucht, aber keinen Berg besteigen möchte, sollte diesen Wald auf seine Liste setzen. Wer stattdessen lieber ein Foto unter einem Wasserfall machen möchte, fährt zum Cascata dos Anjos. Der Wasserfall fließt direkt auf die Straße und ist so schwach, dass Menschen darunter stehen können.

Fische, Früchte und Foodie-Hotspots

Madeira hat eine Vorliebe für zwei Dinge: Fische und Maracujas. In jedem Restaurant findet man Fisch in unterschiedlichsten Größen und Zubereitungsarten. Besonders geschätzt sind der Kabeljau, in Portugal besser als Bacalhau bekannt, der schwarze Degenfisch oder verschiedene Fischsorten, die in einem Eintopf kombiniert werden. Für viele Einheimische gilt das Restaurant “A Pipa” in Porto De Cruz im Norden der Insel als Geheimtipp. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an Fischgerichten, Suppen und Fleischspießen auf einem Lorbeerstock.

Die Maracuja ist die wichtigste Zutat in den zwei populärsten Getränken der Region. Brisa ist eine Limonade, die auf der Insel produziert und ausschließlich dort verkauft wird. Das Gleiche gilt für den regionalen Poncha-Rum, der unter anderem aus Zuckerrohr, Honig und Maracuja besteht.

Auch auf Madeira darf das Nationalgericht Portugals, die Pastéis de Nata, nicht fehlen. Allerdings hat die Insel mit den Queijada eine eigene Version dieses Gebäcks. Diese Törtchen werden nicht mit süßer Creme, sondern mit Frischkäse zubereitet.

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