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Muscheln sammeln im Urlaub: Was ist erlaubt?

In vielen Ländern ist das Sammeln bestimmter Muscheln erlaubt, doch es gibt auch strenge Regeln. Besonders geschützte Arten sollte man meiden, um das Ökosystem zu schonen.

Muscheln sind ein beliebtes Urlaubssouvenir - doch nicht überall darf man sie sammeln.
Foto: AYDO8/Shutterstock.com

Das Sammeln von Muscheln während des Strandurlaubs ist besonders bei Kindern äußerst populär. Viele Strände bieten sich geradezu an, am Meer entlangzugehen und die verschiedenen Muschelarten zu erkunden. Doch hier kollidiert der Freizeitspaß mit dem Artenschutz: Es ist nicht überall gestattet, Muscheln am Strand zu sammeln und mitzunehmen.

Wer geschützte Muscheln mitnimmt, könnte bei der Rückreise Probleme mit den Behörden bekommen. Das scheinbar harmlose Urlaubsmitbringsel kann das marine Ökosystem erheblich stören. Welche Muscheln dürfen als Souvenir mit nach Hause gebracht werden und von welchen sollte man Abstand nehmen?

In diesen Ländern darf man Muscheln sammeln

In Deutschland, Frankreich, Griechenland, Kroatien, Portugal und Spanien ist das Sammeln von Muscheln grundsätzlich gestattet. Muscheln wie Sandklaffmuscheln, Miesmuscheln oder baltische Plattmuscheln sind im Allgemeinen nicht geschützt und können als Souvenirs aus dem Urlaub mitgebracht werden. Aber Vorsicht: Man sollte nicht mehr als drei Gehäuse von Fechterschnecken und drei Riesenmuscheln mitnehmen.

An einigen Orten sollte man auch in diesen Ländern Muscheln liegen lassen. Dies wird in der Regel durch spezielle Kennzeichnungen angezeigt.

Wo darf man keine Muscheln sammeln?

Im Allgemeinen sollte man das Sammeln von Seesternen, Korallen oder Seeigeln vollständig unterlassen, da die meisten dieser Arten streng geschützt sind. Man sollte auch die Finger von allem Lebendigen sowie von toten Überresten von Tieren lassen. Schneckenhäuser sollte man ebenfalls lieber liegen lassen, da sie einen wichtigen Lebensraum für Einsiedlerkrebse darstellen.

Das Sammeln von Muscheln ist in Ägypten, der Dominikanischen Republik, Dubai, Italien und Mexiko sowie Neuseeland, Thailand, der Türkei, den USA und Zypern vollständig untersagt. Das Entfernen von Muscheln aus diesen Gebieten stellt einen Eingriff in ein geschütztes Ökosystem dar und kann mit erheblichen Geldstrafen geahndet werden. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Verboten in den Urlaubsländern sind auf den Webseiten des Auswärtigen Amts verfügbar.

Auch Sand mitnehmen in einigen Regionen verboten

In bestimmten Regionen ist es sogar untersagt, Sand vom Strand als Souvenir mitzunehmen. In Sardinien, der Türkei, Ägypten, Thailand und den Philippinen gibt es beispielsweise ein striktes Verbot. Auch wer auf der Nordseeinsel Sylt Sand einpackt, muss mit einer Geldstrafe rechnen. Der Grund dafür ist, dass die Strände durch natürliche Erosion schrumpfen, und an manchen Orten zählt buchstäblich jedes Sandkorn.

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