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New York schiebt Airbnb Riegel vor

Seit geraumer Zeit gibt es in New York City ein drängendes Problem mit dem Mangel an Wohnraum. Um dieser Situation entgegenzuwirken, wurde vor Kurzem ein neues Gesetz verabschiedet, das seit dieser Woche in Kraft getreten ist und erhebliche Beschränkungen für Vermietungen über Buchungsplattformen wie Airbnb vorsieht. Die Plattformen und Vermieter zeigen sich in hohem Maße empört über diese Entwicklung.

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Foto: Depositphotos

Reisende, die derzeit eine Reise nach New York buchen möchten, werden möglicherweise überrascht sein, dass es auf Plattformen wie Airbnb oder VRBO derzeit nur noch begrenzte Unterkünfte gibt. Dies liegt daran, dass diese Woche in der US-Metropole ein striktes Gesetz in Kraft getreten ist, das die Vermietung von Unterkünften für weniger als 30 Tage verbietet. Mit dieser Maßnahme beabsichtigt die Stadt, dem akuten Wohnungsnotproblem entgegenzuwirken.

Das neue Gesetz gestattet die Zimmervermietung nur dann, wenn der Vermieter persönlich in der Wohnung wohnt und während des gesamten Aufenthalts anwesend ist. Des Weiteren dürfen nicht mehr als zwei Gäste gleichzeitig beherbergt werden, und es ist nicht gestattet, die Zimmertüren abzuschließen. Aufgrund dieser Regelungen dürfte ein erheblicher Anteil der bisherigen 36.000 Ferienwohnungen nicht mehr verfügbar sein.

Des Weiteren sind Anbieter verpflichtet, sich bei der Stadtverwaltung anzumelden und alle zwei Jahre eine Gebühr von 145 Dollar (entsprechend 135 Euro) zu entrichten. Von den bisher eingereichten über 3.800 Anträgen wurden lediglich weniger als 300 genehmigt. Für Gastgeber, die gegen die neuen Vorschriften verstoßen, können Geldbußen in Höhe von 1.000 bis 7.500 Dollar drohen.

Durchschnittliche Miete bei 5000 Dollar pro Monat

Das Gesetz hat sowohl Vermieter als auch Vermittlungsplattformen in Aufruhr versetzt. Dennoch hegen viele Bewohner New Yorks die Hoffnung, dass diese Maßnahme erfolgreich sein wird und Ferienappartements wieder in dauerhafte Mietwohnungen umgewandelt werden. Die durchschnittliche Miete für Wohnungen in New York liegt derzeit bei etwa 5.000 Dollar pro Monat.

Die in San Francisco ansässige Plattform Airbnb setzt sich entschieden gegen die neue Regelung zur Wehr. Theo Yedinsky, der Global Policy Director von Airbnb, äußert sich dazu: „Die Stadt vermittelt eine eindeutige Botschaft an Millionen potenzielle Besucher, die nun weniger Unterkunftsoptionen haben: Ihr seid nicht erwünscht.“

TS
Quellen: manager-magazin