In den letzten Jahren hat das Dampfen von E-Zigaretten immer mehr an Beliebtheit gewonnen
und gilt für viele als Alternative zum traditionellen Rauchen.
Nikotinfreie E-Zigaretten als Alternative
Ein besonderer Anreiz ist die Option, den Nikotingehalt nach Wunsch zu regulieren. Einige Nutzer entscheiden sich sogar dafür, komplett nikotinfrei zu dampfen, um letztendlich ihre Sucht zu überwinden. Auch gesundheitliche Gründe sprechen für einen umfassenden Nikotinverzicht.
Nikotin – ein hochgradig süchtig machender Stoff
Nikotin, ein Hauptbestandteil von Tabak, ist extrem suchterzeugend. Als Stimulans
beeinflusst es das zentrale Nervensystem und steigert Herzrate, Blutdruck sowie Atmung.
Zudem löst es die Ausschüttung von Dopamin aus, einem Neurotransmitter, der im Gehirn ein
Wohlgefühl erzeugt.
Obwohl Nikotin nicht als krebserregend gilt, birgt es dennoch Gesundheitsrisiken. Es führt
zur Verengung der Blutgefäße, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme erhöht. Bei
jungen Menschen kann Nikotin die Entwicklung des Gehirns beeinflussen. Für Schwangere
stellt Nikotinkonsum ein Risiko dar, da es dem ungeborenen Kind schaden kann.
Was für nikotinfreie E-Zigaretten spricht
Nicht nur das Nikotin hält viele Menschen davon ab, mit dem Rauchen aufzuhören. Oft sind
es gesellige Momente, wie die gemeinsame Zigarettenpause, oder tägliche Rituale, wie die
morgendliche Zigarette, die man nicht missen möchte. Mit der nikotinfreien E-Zigarette
können solche Gewohnheiten beibehalten werden, allerdings ohne den schädlichen
Verbrennungsprozess und ohne die Gesundheitsrisiken, die mit Nikotin einhergehen.
Wer von der herkömmlichen Zigarette auf die E-Zigarette umsteigt, hat die Möglichkeit, den
Nikotingehalt der Liquids schrittweise zu reduzieren. Dies ist möglich, da Liquids in
verschiedenen Nikotinstärken angeboten werden.
Ein besonderer Reiz des Dampfens liegt in der Vielfalt der Aromen. Neben den traditionellen
Tabakaromen gibt es fruchtige, süße und sogar exotische Geschmacksnuancen. Diese
Auswahl schafft einen Kontrast zur herkömmlichen Zigarette und hilft, sich leichter vom
traditionellen Rauchen abzuwenden.
E-Zigarette – das ist bei dem Gerät zu beachten
E-Zigaretten zum nikotinfreien Dampfen unterscheiden sich nicht von anderen Modellen:
Jedes Gerät kann grundsätzlich nikotinfrei verwendet werden. Offene und geschlossene
Systeme sind ein wesentlicher Unterschied bei E-Zigaretten. Bei offenen Systemen befüllt
man den Tank selbst mit Liquid – mit oder ohne Nikotin. Geschlossene Systeme habendagegen vorgefüllte Tanks. Wer ein nikotinfreies geschlossenes System verwenden möchte,
muss prüfen, ob nikotinfreie Pods oder Caps zum Modell passen.
Ein weiterer Unterschied besteht zwischen regelbaren und festen E-Zigaretten. Bei den
regulierbaren Modellen können Einstellungen wie Spannung, Leistung oder Temperatur
vorgenommen werden, sie bieten also mehr Flexibilität. Techniken wie temperaturgesteuertes
Dampfen sind auch mit nikotinfreien Liquids möglich. Für Einsteiger können jedoch feste
Systeme einfacher zu handhaben sein.
Eine weitere Unterscheidung kann hinsichtlich der Inhalationstechnik getroffen werden. Zum
einen kann über den Mund zur Lunge, zum anderen direkt in die Lunge inhaliert werden.
Obwohl nikotinfreies Dampfen mit beiden Techniken problemlos möglich ist, bevorzugen
viele Ex-Raucher gerade zu Beginn das Mund-zur-Lunge-Dampfen, da es dem Zugverhalten
einer herkömmlichen Zigarette ähnlicher ist.
Nikotinfreie E-Zigaretten – nur für Volljährige eine Option
E-Zigaretten sind für erwachsene Raucher konzipiert, die den Tabakkonsum verringern oder
sogar ganz aufgeben wollen. In Deutschland regelt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) seit
seiner Novelle vom 01. April 2016, dass E-Zigaretten-Produkte nur an Personen über 18 Jahre
verkauft werden dürfen. Auch nikotinfreie E-Zigaretten fallen unter diese Vorgabe. Der
Hintergrund dieser Regelungen ist der Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen.