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Olympische Sportarten für Erwachsene: Welche sind geeignet?

Viele olympische Disziplinen wie Laufen, Radfahren und Bogenschießen können auch im Erwachsenenalter erlernt werden. Diese Sportarten bieten gesundheitliche Vorteile und sind oft leicht zugänglich.

Die Olympischen Spiele inspirieren viele Menschen, selbst aktiv zu werden.
Foto: Hananeko_Studio/Shutterstock.com

Alle vier Jahre ziehen die Olympischen Sommerspiele Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann. Der Anblick der besten Athletinnen und Athleten in Aktion weckt dabei häufig den Wunsch, selbst aktiv zu werden. Welche der olympischen Sportarten sind für Laien geeignet und auch im Erwachsenenalter noch erlernbar?

Laufen

Laufen gehört zu den einfachsten und zugänglichsten Sportarten. Es benötigt keine spezielle Ausrüstung außer einem guten Paar Laufschuhe und kann fast überall ausgeübt werden – sei es im Park, auf dem Laufband oder auf städtischen Straßen. Die gesundheitlichen Vorteile sind beträchtlich: Regelmäßiges Laufen fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit, stärkt die Muskeln und hilft, Stress abzubauen. Für Anfänger ist es wichtig, langsam zu beginnen, um Überlastungsverletzungen zu vermeiden. Mit einem langsamen Start und einer stetigen Erhöhung der Laufdistanz und -intensität kann Laufen in jedem Alter erfolgreich erlernt und betrieben werden.

Radfahren

Fahrradfahren ist gelenkschonend und ideal für Einsteiger. Es stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Ausdauer und trainiert die Beinmuskeln. Man kann überall Fahrrad fahren: in der Freizeit, auf dem Weg zur Arbeit oder als intensives Training. Fahrradfahren hat ein geringes Verletzungsrisiko und ist für jedes Alter geeignet.

Dass es nie zu spät ist, eine Sportart anzufangen und dann sogar Profi zu werden, beweist auch das Olympia-Märchen der US-Radfahrerin Kristen Faulkner (31), die zwei Goldmedaillen aus Paris mit nach Hause brachte: Sie begann die Sportart als Hobby im Alter von 24 Jahren und arbeitete gleichzeitig als Investmentbankerin. Bei den Olympischen Spielen in Paris konnte sie nur antreten, weil eine andere Radfahrerin ausschied.

Bogenschießen

Bogenschießen erfordert Präzision, Konzentration und eine ruhige Hand. Es ist körperlich nicht so anstrengend wie andere Sportarten und ideal für Menschen, die einen ruhigen Sport suchen. Neben körperlicher Fitness spielt mentale Stärke hier eine große Rolle. Die richtige Technik und der sichere Umgang mit dem Bogen sind essenziell und können unter professioneller Anleitung erlernt werden. Ganz so einfach wie Hobby-Bogenschützen haben es die Olympioniken jedoch nicht: In den Wettbewerben schießen sie auf eine Zielscheibe mit 122 Zentimetern Durchmesser in 70 Meter Entfernung.

Badminton

Badminton verlangt nach Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit und Koordination. Es trainiert fast alle Muskelgruppen, steigert die Ausdauer und Beweglichkeit, und ist in jedem Alter relativ einfach zu erlernen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Badminton sowohl drinnen als auch draußen gespielt werden kann. Um jedoch olympisches Niveau zu erreichen, ist sehr viel Übung erforderlich: Bei den Profis kann der Federball Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreichen, besonders beim sogenannten Smash.

Rudern

Rudern ist ein intensives Training für den ganzen Körper, das vor allem Rücken, Beine und Schultern stärkt. Es verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit und erfordert eine korrekte Technik. Ein großer Vorteil: In den meisten Fitnessstudios gibt es Rudergeräte, sodass die Nähe zum Wasser zunächst nicht unbedingt nötig ist. Wer es jedoch im Wasser ausprobieren möchte, kann einem Ruderklub beitreten. Mannschaftsrudern fördert zudem den Teamgeist und soziale Kontakte. Darüber hinaus ist es für Menschen jeden Alters geeignet.

Klettern

Sportklettern ist eine noch relativ junge olympische Disziplin: 2021 hatte es bei den Spielen in Tokio sein Debüt. Es entwickelte sich jedoch rasch zu einem Favoriten der Zuschauer: Die Athleten, die mit beeindruckender Präzision und Kraft teilweise in Sekundenschnelle die Wand erklimmen, sind faszinierend anzusehen. Kein Wunder, dass Klettern seit einigen Jahren bei Freizeitsportlern recht beliebt ist: Es stärkt die körperliche Kraft und die mentale Ausdauer, trainiert fast alle Muskelgruppen und erfordert Konzentration und Körperbeherrschung. Anfänger sollten in der Kletterhalle beginnen und zum Beispiel das Bouldern ausprobieren.

Breakdance

Eine bemerkenswerte Neuerung bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris war das Breaking, auch bekannt als Breakdance. Diese Sportart vereint akrobatische Elemente mit rhythmischen Bewegungen und erfordert sowohl hohe Fitness als auch Kreativität. Sie trainiert den gesamten Körper und verbessert sowohl die Beweglichkeit als auch die Körperbeherrschung. Da keine Geräte oder Utensilien benötigt werden, eignet sich Breaking besonders gut für Anfänger. Zudem kann man die ersten Schritte in den eigenen vier Wänden mithilfe von Online-Tutorials erlernen. Fortgeschrittenere Bewegungen sind in der Regel anspruchsvoller und erfordern Training.

Boxen

Boxen hat sich seit einiger Zeit erneut zu einer Trendsportart entwickelt und wird in zahlreichen Fitnessstudios angeboten. Es trainiert den gesamten Körper, steigert die Ausdauer, Kraft und Koordination und reduziert außerdem Stress. Es ist keine Seltenheit, dass olympische Boxer ihren Sport erst im “höheren” Alter beginnen. So begann Anthony Joshua (34), der Goldmedaillengewinner von London 2012, beispielsweise erst im Alter von 18 Jahren mit dem Training.

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