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Ostern weltweit: Köstlichkeiten aus Griechenland, Argentinien und Co.

Tsoureki und Torta Pascualina sind nur einige der leckeren Osterspezialitäten aus verschiedenen Ländern. Erfahren Sie mehr über die internationalen Ostertraditionen.

In Großbritannien kommen an Ostern würzige Hot Cross Buns auf den Tisch.
Foto: marcin jucha/Shutterstock.com

Das Osterfest steht kurz bevor. Das älteste Fest der Christenheit wird weltweit gefeiert. Der Karsamstag (dieses Jahr am 30. März) markiert das Ende der 40-tägigen Fastenzeit – ab dann darf also wieder geschlemmt werden. Hierzulande werden zu Ostern traditionelle Speisen wie das klassische Osterlamm, saftige Hefezöpfe und natürlich bunt bemalte Eier genossen. Und was naschen die Menschen in anderen Teilen der Welt? Hier finden Sie kulinarische Inspiration aus Griechenland, Argentinien und anderen Ländern.

Tsoureki aus Griechenland

Tsoureki ist ein Hefebrot, das in Griechenland am Ostersonntag gegessen wird und als Symbol für Fruchtbarkeit und Sehen gilt. Es enthält rotgefärbte Ostereier, die symbolisch für das Blut Christi stehen, aber auch für Frühling und Wiedergeburt. Besondere Geschmacksnoten erhält das Tsoureki durch die Gewürze Mastix und Machlepi.

Zutaten: 500 g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, 150 ml lauwarme Milch, 100 g Zucker, 3 Eier, 1 Prise Salz, 50 g Butter, 1 Bio-Orange, 4 grüne Kardamomkapseln, 05, TL geriebenes Machlepi (oder als Ersatz Muskat und Vanille), 0,5 TL gemahlenes Mastix (oder als Ersatz Zitronenabrieb), 1 Eigelb und 3 EL Milch zum Bestreichen, Sesam zum Bestreuen, 5 gekochte, rotgefärbte Eier.

Anleitung: Mehl, Zucker, Hefe und die übrigen trockenen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen. Butter in Stückchen, lauwarme Milch und verquirlte Eier hinzufügen und gut vermischen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kneten, bis er glatt ist, zu einer Kugel formen und abgedeckt etwa zwei Stunden ruhen lassen. Anschließend den aufgegangenen Hefeteig erneut durchkneten und nach Wunsch zu einem Zopf oder Kranz formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Platzieren Sie die fünf Ostereier in gleichmäßigen Abständen auf dem Zopf und lassen Sie ihn nochmals 30 Minuten aufgehen. Bepinseln Sie ihn mit der Eigelb-Milch-Mischung und bestreuen Sie ihn mit Sesamsamen. Heizen Sie den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vor und backen Sie ihn 35 bis 40 Minuten.

Torta Pascualina aus Argentinien

Die Torta Pascualina ist eine herzhafte Torte aus Blätterteig, Spinat und Eiern, die in Argentinien traditionell zu Ostern gegessen wird. Der Name stammt vom spanischen Wort für Ostern, nämlich “Pascua”.

Zutaten: 400 g Blätterteig (2 Platten), 1 kg frischer Blattspinat, Muskat, 6 EL Olivenöl, 2 Eier, 500 g Ricotta, 6 hart gekochte Eier, 70 g geriebener Parmesan

Zubereitung: Der Spinat wird gewaschen und kurz in kochendem Wasser blanchiert. Danach abschrecken, ausdrücken und fein hacken. In einer Schüssel mit Salz, Muskat und 2 EL Olivenöl vermengen. 2 Eier mit dem Ricotta und 40 g Parmesan verrühren und den Spinat dazugeben.

Legen Sie eine Blätterteigplatte in eine gebutterte Springform, so dass sie etwas über den Rand hinausragt. Anschließend die Spinat-Ricotta-Füllung in die Form geben.

Die geschälten hartgekochten Eier gleichmäßig in die Füllung legen und mit dem übrigen Parmesan bestreuen. Die zweite Teigplatte mit Öl bestreichen, oben drauflegen und die überlappenden Teigränder nach innen rollen und festdrücken.

Den Teig mit einer Gabel mehrmals leicht einstechen oder mit einem Messer verzieren. Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Blätterteigtorte ca. 60 Minuten goldbraun backen.

Ma’amoul aus dem Libanon

Im Libanon und anderen Ländern des Nahen Ostens werden an Ostern traditionell Ma’amoul gegessen, kleine gefüllte Gebäckstücke. Ihr Teig besteht aus Grießteig, oftmals werden sie mit Datteln, Walnüssen oder Mandeln gefüllt. Ma’amoul haben normalerweise eine typische Verzierung, für die ein Förmchen benötigt wird.

“Zutaten: 250 g Butter, 500 g Hartweizengrieß, 250 g Weichweizengrieß, 100 g Zucker, 1 TL Mahleb (oder als Ersatz Muskat oder Vanille), 0,5 TL Trockenhefe, 50 ml lauwarme Milch, 3 EL Rosenwasser, 3 EL Orangenblütenwasser, 370 g Datteln ohne Kern, 1 TL Zimt, Puderzucker”

Die Datteln werden in einem Sieb über kochendem Wasser gedämpft, bis sie weich sind. Dann werden sie abgekühlt und nach und nach in einem Mixer zu einer klebrigen Paste verarbeitet.

Zimt dazugeben und in den Kühlschrank stellen. Die trockenen Zutaten für den Keksteig in eine Schüssel geben, Butter hinzufügen und mit den Händen vermengen. Anschließend Rosenwasser und Orangenwasser darüberträufeln, vermengen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Kleine Kugeln aus der Dattelpaste formen, ein Stück Teig flach drücken und um die Kugel legen. Die Teigkugeln in Ma’amoul-Förmchen formen, auf ein Backblech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 15 bis 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und in Puderzucker wälzen.

Mämmi aus Finnland

“Mämmi ist ein puddingartiges Dessert aus Roggenmehl, Wasser, Malz und Sirup, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals wurde es als Fastenbrecher nach der strengen Fastenzeit gegessen. Noch heute ist es in Finnland ein Osterklassiker. Achtung: Für die Zubereitung von Mämmi muss man sich viel Zeit nehmen!”

Die Zutaten für zehn Portionen sind: 7 l Wasser, 2 kg Roggenmehl, 500 g Roggenmalz, 3 EL Melasse, 2 TL Salz, 4 EL geriebene Orangenschale.

Zubereitung: 2 Liter Wasser in einem Topf auf 60 Grad erwärmen und 25 g Roggenmalz und 50 g Roggenmehl hinzufügen; gut umrühren, um einen dünnflüssigen Brei zu erhalten, und mit etwas Roggenmehl und -malz bestreuen. Den Topf abdecken und den Brei eine Stunde ziehen lassen. Der Brei sollte warm gehalten werden, aber keinesfalls kochen.

Dann füge einen weiteren Liter Wasser, Roggenmehl und -malz hinzu und lasse es eine Stunde ruhen. Diesen Vorgang wiederholen, bis die sieben Liter Wasser verbraucht sind. Wenn der Brei fertig ist, wird er unter ständigem Rühren eine halbe Stunde lang gekocht.

Nachdem Sirup, Salz und Orangenschale hinzugefügt wurden, gut umrühren. Den Topf in den Backofen stellen und eine Stunde bei 150 Grad Umluft backen. Dann in ofenfeste Schüsselchen füllen (nur zur Hälfte, da der Brei beim Backen blubbert), etwas Zucker darüberstreuen und nun bei 140 Grad etwa drei Stunden backen. Der fertige Mämmi schmeckt besonders gut mit Schlagsahne, Vanillesauce oder Vanilleeis.

Hot Cross Buns aus Großbritannien

Hot Cross Buns werden in Großbritannien und in anderen Commonwealth-Staaten typischerweise am Karfreitag gegessen. Die traditionellen Brötchen bestehen aus einem fluffigen Hefeteig, Gewürzen, Rosinen und einem aufgespritzten Teigkreuz, das für die Kreuzigung stehen soll. Meist werden sie mit Marmelade gegessen.

Zutaten für zwölf Stück: 20 Gramm frische Hefe, 250 ml Milch, 500 g Weizenmehl, 70 g Zucker, 1 mittelgroßes Ei, 70 g Butter, 1/4 Teelöffel Salz, 1 TL Zimt, 1 TL abgeriebene Zitronenschale, 1 Vanilleschote, 1 Prise Kardamom, 1 Prise Ingwer, 1 Prise Muskatnuss, 100 g Rosinen, 2 EL Orangensaft, für das Teigkreuz: 70 g Mehl, 60 ml Wasser, 50 g Aprikosenmarmelade zum Bepinseln.

Anleitung: Die Rosinen in Orangensaft einweichen lassen. Die Hefe in einem Becher mit der Hälfte der lauwarmen Milch bröckeln. Einen Teelöffel Zucker hinzufügen und umrühren, bis sich Zucker und Hefe aufgelöst haben.

Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde machen. Die lauwarme Hefe-Milch-Mischung hineingießen und mit etwas Mehl von den Seiten vermischen. Die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort ca. 20 Minuten ruhen lassen.

Fügen Sie den übrigen Zucker, die übrige Milch mit Ei, Butter, Salz und Gewürzen hinzu und mischen Sie alles. Kneten Sie den Teig etwa fünf Minuten lang, bis er glatt ist. Dann heben Sie die abgetropften Rosinen unter. Lassen Sie den Teig an einem warmen Ort abgedeckt rund eine Stunde lang gehen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals sanft durchkneten und dann in zwölf gleich große Stücke teilen, zu runden Brötchen formen und mit etwas Abstand zueinander auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech nochmals abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. “Für das Kreuz 70 Gramm Mehl mit 60 ml Wasser zu einer zähen Masse verrühren und mit einem Spritzbeutel auf die Brötchen spritzen.”

Die Brötchen sollten etwa 15 bis 20 Minuten goldgelb gebacken werden. Erwärmen Sie die Aprikosenmarmelade mit etwas Wasser und rühren Sie sie glatt. Bestreichen Sie dann die Hot Cross Buns damit, solange sie noch warm sind.

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