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Pflegeleichte Grabgestaltung: Tipps für das ganze Jahr

Die Wahl der richtigen Pflanzen kann die Arbeit erheblich reduzieren. Bodendecker und Gehölze sind ideal, um Unkraut zu minimieren und das Grab ansprechend zu gestalten.

Zu Allerheiligen werden Gräber besonders schön geschmückt.
Foto: iStock via Getty/Astrid860

Ein Grab kann für Hinterbliebene, die einen geliebten Menschen verloren haben, eine bedeutende Gedenkstätte darstellen. Für einige bietet es einen Rückzugsort, während es für andere die Möglichkeit ist, dem Verstorbenen nahe zu sein. Wiederum andere sehen den Friedhofsbesuch hauptsächlich als mit Arbeit verbunden, da ein Grab schließlich auch gepflegt werden muss.

Neben dem Geburts- und Todestag des Verstorbenen ist Allerheiligen für viele sicherlich einer der bedeutendsten Anlässe, um das Grab zu besuchen und es mit einem schönen Gesteck zu schmücken. Oftmals werden viele Stunden in die Pflege des Grabes investiert. Um jedoch das ganze Jahr über den Aufwand so gering wie möglich zu halten, gibt es hier einige Ratschläge zur optimalen Bepflanzung und Gestaltung eines Grabes.

Pflegeleichte Pflanzen fürs Grab

Der Aufwand für die Grabpflege hängt bereits von der Auswahl der Pflanzen ab. Auf Friedhöfen sind vor allem Bodendecker sehr gefragt. Diese Pflanzen wachsen nicht in die Höhe, sondern in die Breite und bilden schnell einen dichten Teppich. Sie schützen den Boden und erfordern wenig Pflege. Bodendecker reduzieren das Wachstum von Unkraut und Wildkräutern, bleiben jedoch das ganze Jahr über grün.

Es gibt unterschiedliche Arten von Bodendeckern. Der Standort des Grabes spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl. Befindet es sich in der Sonne oder eher im Halbschatten? Das Kleine Immergrün (Vinca minor) ist mit blauen und weißen Blüten erhältlich. Die Sorte mit blauen Blüten bevorzugt sonnige Plätze, während die mit weißen Blüten eher im Schatten oder Halbschatten wächst. Efeu ist ebenfalls eine sehr beliebte Wahl für die Grabbepflanzung, da er pflegeleicht ist und das ganze Jahr über grün bleibt. Er bevorzugt eher schattige Plätze. Außerdem hat Efeu auf dem Friedhof eine schöne symbolische Bedeutung, die für Treue und Unsterblichkeit steht.

Auch Gehölze wie Buchsbaum und Thuja eignen sich gut für die Bepflanzung eines Grabes, insbesondere bei größeren Flächen. Sie geben der Gestaltung Struktur und erfordern nur wenig Pflege, da sie lediglich einmal jährlich geschnitten werden müssen.

Steingartenpflanzen wie Sedum oder Fetthenne sind ebenfalls ideal für sonnige Standorte. Mit ihren Blüten und Sukkulenten können sie dem Grab zudem schöne Farbakzente geben.

Bodenbedeckung macht weniger Arbeit

Wenige Pflanzen auf dem Grab bedeuten natürlich auch weniger Arbeit. Aus diesem Grund sieht man auf vielen Gräbern alternative Bodenbedeckungen wie weiße Steine oder Rindenmulch. Rindenmulch ist besonders effektiv im Kampf gegen Unkraut und reduziert somit die Arbeit am Grab. Außerdem entstehen durch die Bedeckung Flächen, die mit Gestecken, Pflanzenschalen oder anderem Grabschmuck geschmückt werden können.

Pflanzenschalen sind ideal, um das Grab passend zu den Jahreszeiten zu schmücken, ohne viel Zeit auf dem Friedhof verbringen zu müssen. Diese Schalen kann man entweder fertig erwerben oder von einem Floristen gestalten lassen. Der finanzielle Aufwand bleibt dabei immer noch geringer, als wenn man einen Fachmann mit der Grabpflege beauftragt. Selbstverständlich kann man eine Grabschale auch eigenhändig zu Hause vorbereiten.

Weniger Aufwand erfordert der Grabschmuck. Dazu gehören zum Beispiel kleine Engelstatuen oder Steine in Herz- oder Kreuzform, die nur regelmäßig gesäubert werden müssen.

Der richtige Grabstein für pflegeleichte Gräber

Der Aufwand für die Pflege eines Grabs variiert je nach Grabtyp. Ein kleines Urnengrab erfordert sicherlich weniger Pflege als eine große Familiengrabstätte. Einige Gräber haben mittlerweile trotz ihrer Größe weniger Erdfläche, da große Steinplatten passend zum Grabstein verwendet werden. Dies verringert ebenfalls den Pflegeaufwand für Pflanzen. Das Grab wirkt selbst nach Wochen ohne Pflege noch ordentlich, lediglich der Zustand von eventuell vorhandenen Schnittblumen könnte darüber Auskunft geben.

Solche Grabsteine mit durchgehenden Platten und Einfassungen sind in der Anschaffung jedoch kostspieliger. Man darf nicht vergessen, dass sie auch regelmäßig gereinigt werden müssen. Wie Rindenmulch bieten sie jedoch Platz für vielfältige Dekorationen, beispielsweise Gestecke zu Allerheiligen oder jahreszeitlich passende Bepflanzungen in einer Schale. Kleine Aussparungen in der Grabplatte ermöglichen eine kreative und dennoch pflegeleichte Bepflanzung.

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