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Saunieren im Sommer: Erfrischung und Gesundheit

Auch bei hohen Temperaturen bietet der Saunagang viele Vorteile. Er stärkt das Herz-Kreislauf-System, fördert die Regeneration und sorgt für mentale Entspannung.

Sauna im Sommer? Klingt paradox, hat aber viele Vorteile.
Foto: imago/Pond5 Images/xminervastockx

Die meisten Menschen suchen im Sommer ständig nach einer Möglichkeit zur Abkühlung. Bei hohen Temperaturen denken wohl nur wenige an einen Saunagang, da man ja ohnehin schon genug schwitzt. Dennoch hat eine Schwitz-Session viele Vorteile, auch in der warmen Jahreszeit. Denn ein Saunabesuch dient nicht nur dazu, sich aufzuwärmen.

Das Saunieren bietet zahlreiche Vorteile: Es fördert das Herz-Kreislauf-System, reinigt die Haut und hilft bei der Erholung nach dem Sport. Außerdem reduziert es Stress, sorgt für mentale Entspannung und verbessert den Schlaf.

Noch mehr schwitzen?

Der Hauptzweck des Schwitzens besteht darin, die Körpertemperatur zu regulieren. Der Körper erzeugt Schweiß, um sich bei hohen Temperaturen oder körperlicher Aktivität abzukühlen. Verdunstet der Schweiß auf der Haut, entzieht er dem Körper Wärme, was eine Abkühlung bewirkt. Dadurch wird verhindert, dass die Körpertemperatur gefährlich ansteigt, was zu einem Hitzeschlag oder anderen hitzebedingten Krankheiten führen könnte.

An heißen Sommertagen kommt man oft nicht aus dem Schwitzen heraus – von schlaflosen Nächten bis zur vollgepackten U-Bahn. Doch dieses Schwitzen ist nicht mit dem in der Sauna zu vergleichen. Denn in der Sauna herrscht eine viel niedrigere Luftfeuchtigkeit (nur bis zu 15 Prozent). In der trockenen Hitze kann der Körper gut schwitzen und der Saunaschweiß kann auf der nackten Haut verdunsten. Das wirkt kühlend – und je öfter das körpereigene Kühlungssystem trainiert wird, desto besser funktioniert es.

Detox für Haut und Seele

Ein Nebeneffekt des Schwitzens besteht darin, dass der Körper unnötige Giftstoffe über die Haut ausscheidet – eine Art natürliches Detox, das auch das Hautbild verbessern kann. Und wer möchte im Sommer nicht makellose Haut haben? Die Hitze öffnet außerdem die Poren, reinigt die Haut gründlich und fördert die Durchblutung der Haut.

Ein Saunabesuch wirkt auch wie eine Entgiftung für den Kopf, da er Entspannung bringt. Es gibt sogar Untersuchungen, die zeigen, dass regelmäßiges Saunieren langfristig Stress abbauen und die Schlafqualität steigern kann.

Starkes Immunsystem

Regelmäßige Besuche in der Sauna stärken sowohl das Herz-Kreislauf-System als auch das Immunsystem. Der Anstieg der Temperatur fördert die Bildung von weißen Blutkörperchen im Körper, die für die Abwehr verantwortlich sind. Starke Abwehrkräfte sind nicht nur in den kalten Jahreszeiten wichtig, sondern auch, wenn die typische Sommergrippe umgeht.

Zusätzlich fördert der Saunabesuch den Stoffwechsel und die Durchblutung. Auch unser Puls erhöht sich, was den Herzmuskel trainiert und langfristig positive Auswirkungen auf unsere Herzgesundheit hat.

Sauna im Sommer: Was gibt es zu beachten?

Zu jeder Jahreszeit gibt es beim Saunieren einige Dinge zu berücksichtigen. Die Vorteile des Saunagangs liegen hauptsächlich im Wechsel zwischen warm und kalt. Dennoch sollte man nach der heißen Sauna nicht sofort ins eiskalte Wasser springen. Es ist besser, zunächst ein paar Schritte an der frischen Luft zu gehen und dann mit Eiswürfeln oder einem Schlauch bei den Füßen und Händen beginnend in Richtung Herz abzukühlen. Danach kann man gerne ins kalte Wasser springen.

Vor und nach dem Saunieren sollte man unbedingt genug Wasser trinken. Durch das Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit und Elektrolyte, die unbedingt ersetzt werden müssen. Es ist auch wichtig, die Warnsignale des Körpers ernst zu nehmen. Wenn man sich während oder nach dem Saunieren unwohl fühlt, Schwindel oder Übelkeit verspürt, sollte man den Saunagang sofort abbrechen.

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