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Schaurig und lecker: Gesunde Rezepte für die Halloween-Party

Keine Lust auf “Süßes, sonst gibt’s Saures?” Vom gruseligen Guacamole-Hirndip bis zum blutigen Dessert: Diese Rezepte mit frischen Zutaten sind perfekt für die Halloween-Party und sorgen garantiert für Gänsehaut.

Ein guter Dip darf auf keiner Halloween-Party fehlen.
Foto: World Avocado Organisation

Halloween kann rasch zu einem Nascherei-Wettkampf werden: Vor allem Kinder genießen es, am 31. Oktober verkleidet von Tür zu Tür zu gehen, um Süßigkeiten zu sammeln. Das Fest des Schreckens kann jedoch auch gesünder gestaltet werden: Wer eine Halloween-Feier oder ein Gruseldinner plant, findet hier Möglichkeiten für ein Menü, bei dem hauptsächlich frische Zutaten verwendet werden.

Guacamole-Hirndip

Bei einer gelungenen Party sollte ein schmackhafter Dip nicht fehlen – während der Gastgeber noch in der Küche beschäftigt ist, können die Gäste bereits mit dem Snacken beginnen. Eine spezielle Grusel-Variante der klassischen Guacamole präsentiert zum Beispiel die World Avocado Organisation. Dafür braucht man: 4 Mehrkorn-Tortillawraps, 2 Esslöffel Olivenöl oder Trüffelöl, Currypulver (oder eine eigene Gewürzmischung mit Paprika, Kreuzkümmel oder Za’atar), 1 kleinen Blumenkohl, 3 reife Avocados, 1/2 rote Zwiebel (fein gewürfelt), 20 g Koriander (fein gehackt), 50 g Koriander (grob gehackt), 1 grüne Serrano- oder Jalapeño-Chili (entkernt und fein gehackt) und 2 reife Tomaten (halbiert, entkernt und fein gewürfelt). Außerdem benötigt man Ausstechformen, idealerweise mit Halloween-Motiven.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen und in der Zwischenzeit die Guacamole zubereiten. Die gehackten Tomaten mit etwas Salz bestreuen und in ein Sieb über einer Schüssel geben, um den überschüssigen Saft abtropfen zu lassen. Die Avocados mit einer Gabel zerdrücken, dann Zwiebel, Tomaten, eine Prise Salz, Limettensaft, Koriander und Chili hinzufügen und zur Seite stellen, während die Cracker vorbereitet werden. Die Tortillas auf beiden Seiten mit Oliven- oder Trüffelöl bestreichen. Auf einem Schneidebrett mit Ausstechern so viele Formen wie möglich aus den Tortillas ausstechen. Die ausgestochenen Formen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit Currypulver oder einer Gewürzmischung nach Wahl bestreuen. Die Formen backen, bis sie knusprig sind, etwa 8 Minuten, dabei regelmäßig kontrollieren, da sie schnell verbrennen können. In der Zwischenzeit den Blumenkohl waschen. Die Blätter entfernen und eine Scheibe von der Oberseite (gegenüber dem Strunk) abschneiden, damit der Blumenkohl aufrecht stehen kann. So viel wie möglich vom harten Strunk entfernen, um Platz zu schaffen, ohne den Kopf zu beschädigen. Die Blumenkohl-“Schüssel” mit Guacamole füllen und mit den Tortilla-Crackern servieren.

Feurige Kürbissuppe

Mit dem ersten Löffel Kürbissuppe beginnt der Herbst so richtig – und auch an Halloween darf sie nicht fehlen. Schließlich soll das saftige Fruchtfleisch des ausgehöhlten Jack O’Lantern nicht im Müll landen. Für eine leckere Kürbissuppe eine fein gehackte große Zwiebel und drei Knoblauchzehen mit etwas Öl, Chiliflocken und Ingwer in einem großen Topf anschwitzen. Danach das in Würfel geschnittene Kürbisfleisch hinzufügen und kurz anbraten. Wer einen Hokkaidokürbis verwendet und diesen nicht ausgehöhlt hat, kann die Schale am Fruchtfleisch lassen, um eine leuchtend orange Farbe zu erhalten.

Einen halben Liter Gemüsebrühe hinzufügen, zum Kochen bringen und bei niedriger Hitze ungefähr 25 Minuten köcheln lassen. Anschließend etwa 200 Milliliter Kokosmilch einrühren, mit einem Pürierstab zu einer cremigen Konsistenz pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Neben der üblichen Garnitur aus gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl verleihen ein paar Tropfen Chilisauce einen blutigen Gruselfaktor.

Spooky schwarze Spaghetti

Für ein Pastagericht, das nicht gruseliger aussehen könnte, benötigt man schwarze Spaghetti. Diese sind im Handel entweder mit Sepiatinte gefärbt oder als pflanzliche Version aus schwarzen Bohnen erhältlich. Da beide Varianten einen recht intensiven Eigengeschmack besitzen, sollte die Sauce eher dezent sein. Mit dem Mitternachtsklassiker Aglio e olio, der mit Olivenöl, Chili, frischer Petersilie und viel Knoblauch vor Vampiren schützt, liegt man auf der sicheren Seite.

Unheimlicher Reissalat

Dieser Salat erinnert an ein unheimliches Gewimmel von Insekten und eignet sich gut als Beilage: 80 Gramm Wildreis, 100 Gramm Basmatireis und 50 Gramm Quinoa jeweils gemäß den Anweisungen kochen und abkühlen lassen. Anschließend 30 Gramm ganze Mandeln grob hacken und zusammen mit 30 Gramm Pinienkernen in einer Pfanne anrösten. Gleichzeitig eine Zwiebel in dünne Streifen schneiden, fünf Minuten bei hoher Hitze in Sonnenblumenöl anbraten und zum Reis hinzufügen.

15 Gramm Petersilie, 10 Gramm Basilikum und 5 Gramm Estragon fein hacken. Rucola waschen und zusammen mit Sauerkirschen und den restlichen Kräutern zum abgekühlten Reis hinzufügen. Alles gründlich vermengen und mit einem Dressing aus Olivenöl sowie dem Saft und den Zesten einer Zitrone würzen.

Überbackener, gefüllter Kürbis

Der japanische Sweet-Mama-Kürbis hat eine ideale Größe und mit seiner nahezu schwarzen Schale das passende Aussehen, um ein Gericht zu kreieren, das gruselig aussieht, aber harmlos und lecker ist. Dafür die relativ kleinen Kürbisse quer durchschneiden, sodass ein Deckel und eine Schale entstehen. Der Kürbis an sich ist nicht besonders ertragreich, eignet sich jedoch hervorragend zum Befüllen. Zuerst innen mit Kürbiskernöl einpinseln und mit dem Deckel für etwa 25 Minuten bei 200 Grad in den Ofen stellen.

Für die Füllung fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl anbraten, anschließend gewürfelte vorgekochte Kartoffeln hinzufügen, mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Chili würzen und weiter anbraten. Danach getrocknete Tomaten klein schneiden, zusammen mit Cashewkernen und Fetakäse kurz anbraten und zu den Kartoffeln hinzufügen. Die Kürbisschälchen damit füllen, mit Parmesan oder einem anderen Käse nach Wahl bestreuen und nochmals etwa 20 Minuten im Ofen garen. Beim Essen löst sich etwas Fruchtfleisch von der Innenwand ab.

Blutiges Dessert

Kein Dessert sollte auf einer gelungenen Halloween-Party fehlen. Um blutige Küchlein zuzubereiten, eine Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark entnehmen. Dieses mit 220 Gramm Mehl, 50 Gramm Schmelzflocken und einem Päckchen Backpulver vermengen. Danach 70 Gramm Apfelmus, 250 Milliliter Milch und 80 Gramm Honig hinzugeben und gut mischen. Das Eiweiß von drei Eiern steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.

Kleine Teigkleckse (insgesamt 20) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und bei 160 Grad Umluft im Ofen backen. Nach etwa 15 Minuten herausnehmen und abkühlen lassen. Währenddessen 150 Gramm weiße Schokolade hacken und über einem Wasserbad schmelzen. Sobald die Küchlein abgekühlt sind, umdrehen und mit der weißen Schokolade bestreichen. Für den Gruselfaktor 125 Milliliter Kirschsaft mit einem Esslöffel Speisestärke mischen und in einem Topf aufkochen. Wenn das Gemisch etwas abgekühlt ist, über die Küchlein spritzen. So entsteht das blutige Dessert.

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