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Schneezauber: Was gehört beim Winterwandern in den Rucksack?

Die Natur übt beim Winterwandern in den kalten Monaten eine ganz besondere Faszination aus. Doch eine Tour will gut vorbereitet sein.

Fürs Winterwandern sollten Ausflügler auf die richtige Ausrüstung setzen.
Foto: chrisontour84/Shutterstock.com

Ob man nun im Schwarzwald, in der Sächsischen Schweiz oder im Thüringer Wald unterwegs ist, Deutschland bietet zahlreiche wunderschöne Orte für eine faszinierende Winterwanderung. Bevor man jedoch loszieht, ist es ratsam, sich vorzubereiten und die passende Ausrüstung einzupacken, um für verschiedene Situationen gewappnet zu sein.

Mit dem Zwiebelprinzip auf Tour

In vielen Gebieten werden die oft ausgeschilderten Wege und Routen geräumt oder vorbereitet. Obwohl in der Regel keine spezielle Ausrüstung zum Winterwandern benötigt wird, sollten Wanderer zunächst auf geeignete Kleidung achten. Der Deutsche Alpenverein (DAV) empfiehlt das Zwiebelprinzip. Ähnlich wie bei den Schichten einer Zwiebel können je nach Wetterbedingungen vor Ort einzelne Schichten abgelegt und im Rucksack verstaut werden.

Die von DAV vorgeschlagenen Kleidungsstücke umfassen feste Bergschuhe mit Profilsohle, Funktionsunterwäsche, eine warme Hose sowie einen Fleecepullover oder alternativ eine Fleecejacke. Darüber hinaus eignen sich Isolationsjacken in Kombination mit Hardshell- oder Regenjacken. Das Ganze wird abgerundet durch ein Stirnband oder eine Mütze, Handschuhe, einen Schal oder ein Schlauchtuch und eine Sonnenbrille. Denn der Schnee reflektiert das Licht der tiefstehenden Sonne, was zu Schneeblindheit führen kann.

Der Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden, der für die Förderung des Tourismus in der Region zuständig ist, weist außerdem auf Trekking- oder Funktionssocken hin – mit einem zusätzlichen Paar Socken zum Wechseln. Anstelle der bereits erwähnten Kleidungsstücke könnten auch wasserabweisende Schneehosen, -jacken und -anzüge sowie feste Schneeschuhe oder Moonboots und Schneebrillen verwendet werden.

Mehr Halt und mehr Licht

Der DAV empfiehlt außerdem, Tourenstöcke und Grödeln mitzunehmen, eine Art von Steigeisen, die an den Bergschuhen befestigt werden können und beispielsweise auf vereisten Flächen für zusätzlichen Halt sorgen sollen.

Laut dem TÜV Süd sollte das Smartphone bei niedrigen Temperaturen – bereits ab unter zehn Grad – nah am Körper, beispielsweise in der Hosentasche, getragen werden, um den Akku nicht zu beschädigen. Im Rucksack können derweil verschiedene Utensilien Platz finden, die in verschiedenen Situationen nützlich sein können. Beispiele hierfür sind Taschen- oder Stirnlampen, Erste-Hilfe-Sets, Rettungsdecken, Taschenmesser und Taschentücher.

Um sicherzustellen, dass man für alle Eventualitäten gerüstet ist und nicht verloren geht, können Ausflügler zusätzlich Karten der Region oder GPS-Geräte mitnehmen. Für die Verpflegung empfiehlt es sich, eine kleine Brotzeit und eine Thermoskanne mit warmem Tee oder Wasser einzupacken.

Gute Planung ist gefragt

Es ist wichtig, die Tour im Voraus zu planen. Aufgrund der frühen Dunkelheit im Winter sollten Wanderer nicht zu spät starten, um die Taschenlampe im Rucksack zu vermeiden. Da Winterwandern anstrengend sein kann, sollten unerfahrene Ausflügler zunächst kürzere Touren wählen und mehr Zeit einplanen. Viele Tourismus-Seiten bieten Informationen zu Winterwanderwegen an, einschließlich Angaben zur Länge, Schwierigkeit, Räumung des Weges und Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke.

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