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Unkomplizierte japanische Küche: Emiko Davies’ "Gohan" begeistert

Mit einfachen und köstlichen Alltagsgerichten zeigt Davies, dass japanisches Essen leicht zuzubereiten ist. Drei authentische Rezepte laden zum Nachkochen ein.

Mapo Tofu ist ein Klassiker der asiatischen Küche.
Foto: imago images/Pond5 Images

Die japanische Küche wird oft als kompliziert und aufwendig betrachtet – doch das muss nicht so sein. In ihrem Kochbuch “Gohan” (ars vivendi) zeigt Emiko Davies das Gegenteil. “Gohan” bedeutet auf Deutsch “Reis” und steht hier für eine Vielzahl an unkomplizierten und dennoch köstlichen Alltagsgerichten. Mit einer Sammlung von Rezepten und Geschichten aus ihrer Familie bietet die Autorin einen Einblick in die japanische Hausmannskost und zeigt, dass japanisches Essen frisch, saisonal und vor allem leicht zuzubereiten ist. Hier sind drei authentische japanische Rezepte zu finden.

Mapo-Tofu-Donburi

Zutaten: 1 Teelöffel Kartoffel- oder Maisstärke, 1 Esslöffel Sesamöl, 200 Gramm Schweinehackfleisch, 1 Stück Ingwer (ungefähr 3 cm, gehackt), 1 Knoblauchzehe (gehackt), 3-4 Frühlingszwiebeln (die weißen und grünen Teile getrennt und jeweils fein gehackt), 1 Prise Salz, 80 Milliliter Sake oder chinesischer Reiswein, 1 Esslöffel rote oder braune Miso-Paste, 2 Teelöffel Doubanjiang (scharfe Bohnenpaste), 250 Milliliter Brühe (jede Sorte, alternativ Wasser), 250 Gramm Tofu (gewürfelt), 4 Schalen frisch gekochter japanischer Reis

Zubereitung: Die Kartoffelstärke mit einigen Esslöffeln Wasser vermischen. Beiseite stellen.

Das Öl in einer gusseisernen Pfanne, einer Pfanne mit schwerem Boden oder einem Wok bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Hackfleisch, Ingwer, Knoblauch, die weißen Teile der Frühlingszwiebeln und eine kräftige Prise Salz hinzufügen. Unter Rühren 2-3 Minuten anbraten, bis das Fleisch nicht mehr rosa ist, dann Sake, Miso und Doubanjiang dazugeben und schließlich die Brühe. Wenn alles zu sieden beginnt, die Temperatur auf mittlere Stufe reduzieren, den Tofu hinzufügen und alles noch 1-2 Minuten weiter kochen. Die angerührte Stärke hinzugießen und die Sauce etwa 1 Minute dicklich einkochen lassen.

Dann direkt auf Donburi-Schalen verteilen, mit den grünen Teilen der Frühlingszwiebeln bestreuen und servieren.

In Milch geschmorter Kürbis

Zutaten: 400 g Kabocha-Kürbis (mit Schale), 180 ml Milch, 1 EL Sojasauce, 2 TL Zucker, 2 TL Reisessig (oder mehr, je nach Geschmack)

Zubereitung: Den Kürbis in kleine Stücke von etwa 2-3 cm schneiden. Die Kerne entfernen, aber die Schale nicht abmachen – sie schmeckt gut, sorgt für einen schönen Farbkontrast und fügt dem Gericht eine weitere Textur hinzu. Außerdem behält der Kürbis so seine Form.

Alle Zutaten außer dem Essig in einen kleinen Topf geben. Zum Sieden bringen und bei niedriger Temperatur offen für 10 Minuten leise köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist, aber nicht zerfällt, und die Milch zu einer dicklichen Creme eingekocht ist, die an Ricotta erinnert.

Ob warm oder kalt serviert, kann nach Belieben etwas Reisessig untergerührt werden.

Das Buch “Gohan” von Emiko Davies ist seit August im Verlag ars vivendi verfügbar. / ars vivendi

Matcha Tiramisu

Zutaten: 3 Bio-Eier, getrennt, 70 g Zucker, 300 g Mascarpone, 2 TL Matcha (grünes Teepulver, plus zusätzliches zum Bestäuben), 100 g Löffelbiskuits

Zubereitung: Um die Mascarponecreme herzustellen, das Eiweiß sehr steif schlagen. Dabei muss die Schüssel vollkommen sauber sein – am besten eignet sich eine aus Glas oder Metall – ebenso die Quirle.

In einer anderen Schüssel die Eigelbe mit Zucker hell und schaumig schlagen. Mascarpone und 1 ½ TL Matcha einrühren und schließlich den Eischnee vorsichtig unterheben. Zur Seite stellen (falls es nicht sofort weiterverarbeitet wird, abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren).

Den restlichen ½ TL Matcha mit 125 ml Wasser vermischen. Biskuits auf den Boden einer Form legen und mit der Matcha-Mischung beträufeln. Die Kekse großzügig mit Matcha-Creme bedecken und den Vorgang wiederholen, bis alles verbraucht ist oder die Form gefüllt ist.

Die Form abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen (mindestens jedoch 4 Stunden, wenn es schneller gehen soll, aber je länger, desto besser). Zum Servieren mit Matcha-Pulver bestäuben.

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