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Wespen vertreiben: Diese Fehler sollte man vermeiden

Den Sommer genießen, ohne von nervigen Wespen gestört zu werden? Beim Vertreiben der schwarz-gelben Plagegeister gilt es, einige Fehler zu vermeiden.

Wespen lieben zuckerhaltige Getränke wie Bier.
Foto: Martin Hibberd/Shutterstock.com

Ob beim entspannten Mittagessen auf dem Balkon, beim Eisessen in der Stadt oder beim Picknick in der Natur: Im Sommer sind Wespen fast überall anzutreffen. Die schwarz-gelben Insekten schwirren besonders dort herum, wo es Essen oder süße Getränke gibt – und können dabei den Spaß erheblich trüben. Wer die lästigen Tiere vertreiben möchte, ohne dabei selbst Schaden zu nehmen, sollte diese Fehler unbedingt vermeiden.

Keine Angst zeigen

Es ist bekannt, dass hektische Bewegungen in der Nähe einer Wespe ungünstig sind. Auch das Zeigen von Angst ist nicht ratsam, da die Tiere ängstliche Regungen wahrnehmen können. Angstschweiß und starkes Atmen (aufgrund des ausgestoßenen Kohlendioxids) versetzen Wespen in Alarmbereitschaft. Die Lösung? Die Tiere lieber unauffällig beobachten und Geduld bewahren.

Nicht wegpusten

Wespen mit aggressiven Schlägen zu vertreiben, führt oft zu dem, wovor sich die meisten fürchten: einen Stich. Stattdessen versuchen viele, die Hautflügler durch Pusten zu verjagen. Doch auch das hat oft den gegenteiligen Effekt, da das im Atem enthaltene Kohlendioxid die Wespen zusätzlich reizt. Hat eine Wespe einmal zugestochen, werden auch ihre Artgenossen angriffslustig. Der Grund dafür ist das Alarmpheromon, das während eines Angriffs freigesetzt wird.

Keine Wespenfallen aufstellen

Um beim Essen für Ruhe zu sorgen, verwenden viele Menschen sogenannte Wespenfallen. Dabei werden die Wespen mit einem süßen Getränk wie Bier oder Saft an eine andere Stelle gelockt. Der Naturschutzbund Deutschland rät jedoch davon ab, da diese Fallen noch mehr Tiere anziehen, darunter auch Hornissen. Zudem würden die Tiere darin qualvoll ertrinken.

Auf keinen Fall töten!

So nervig Wespen auch sind, die Insekten sind extrem wichtig für unser Ökosystem und einige Arten sind vom Aussterben bedroht. Wer eine Wespe tötet, verstößt damit unter Umständen gegen das Bundesnaturschutzgesetz, das es allgemein verbietet, “wild lebende Tiere ohne vernünftigen Grund zu töten”. Kreisel- und Knopfhornwespen stehen unter besonderen Artenschutz. Auch Wespennester dürfen nicht beschädigt oder zerstört werden. Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.

Wespennester nicht allein entfernen

Wer ein Wespennest im eigenen Garten entdeckt, sollte es nicht selbst entfernen, unabhängig von seiner Größe. Die darin lebenden Tiere fühlen sich bedroht und könnten sofort angreifen. Daher sollte man unbedingt einen Fachmann für die Entfernung beauftragen. Befindet sich das Nest an einem wenig genutzten Ort, sollte man es zum Wohl der Tiere hängen lassen. Im Winter sterben die Insekten sowieso, nur die Königin überlebt und sucht sich im nächsten Sommer einen neuen Platz. Das verlassene Nest kann problemlos entfernt und auf den Kompost oder in den Biomüll gegeben werden.

Beim Stich nicht zuerst zur Zwiebel greifen

Eine aufgeschnittene Zwiebel lindert den Schmerz eines frischen Stichs nur mäßig. Stattdessen kann ein sogenannter Stichheiler Abhilfe schaffen, ein elektrischer Stift, der die Stichstelle mit Hitze behandelt. Dieser reduziert auch den Juckreiz. Zur Erstbehandlung eines Wespenstichs wird zudem eine Antihistamin-Salbe empfohlen. Erst danach sollte die aufgeschnittene Zwiebel auf die betroffene Stelle gelegt werden, da sie entzündungshemmend wirkt.

Wenn sich der Stich jedoch am Hals oder im Rachen befindet, können die Atemwege gefährlich anschwellen. In diesem Fall – oder bei bekannter Allergie gegen Wespengift – sollte man sofort den Notarzt verständigen.

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