Die dänische Hauptstadt Kopenhagen ist für ihre Schönheit bekannt. Damit einher gehen aber auch die hohen Kosten, die mit einer Reise in die Stadt verbunden sind. Wie kann trotzdem ein wenig gespart werden und welche Sehenswürdigkeiten sind kostenlos?
Zur Fashion Week in Kopenhagen: Dänemarks Hauptstadt günstiger erleben
Am 5. August beginnt die jährliche Fashion Week in Kopenhagen, wodurch die Stadt erneut zum modischen Zentrum wird. Sie ist auch bei Touristen beliebt, doch obwohl Kopenhagen zweifellos zu den schönsten Städten der Welt gehört, zählt sie zu den teuersten Reisezielen in Europa. Die dänische Hauptstadt kann jedoch auch mit einem kleineren Budget erkundet werden und es gibt einige nützliche Tipps, die dabei helfen können, Geld zu sparen.
Zu Fuß oder doch lieber mit dem Fahrrad?
Radfahrer werden sich in der Metropole gleich wohl fühlen, denn Kopenhagen ist wirklich eine Fahrradstadt. Zwar kann der lebhafte Radverkehr anfangs etwas einschüchternd wirken, aber man gewöhnt sich schnell daran. Zu Beginn könnte man zum Beispiel die großen Straßen während der Stoßzeiten meiden. Ob durch eine Handy-App oder in einem lokalen Geschäft, es gibt hier viele Möglichkeiten, Fahrräder zu mieten.
Eine noch günstigere Möglichkeit ist es, die Stadt zu Fuß zu entdecken. Besonders das Zentrum ist sehr kompakt und hat eine der längsten Fußgängerzonen Europas. Auf diese Weise kann man die Stadt in aller Ruhe kennenlernen. Da das dänische Wetter oft wechselhaft ist, sollte man einen Regenschirm dabeihaben. Damit ist man bestens vorbereitet, um die Stadt zu Fuß zu erkunden.
Die “Copenhagen Card”
Wenn man viele der Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen erkunden und gleichzeitig unbegrenzt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, ist die “Copenhagen Card” eine gute Wahl. Sie ermöglicht kostenfreien Zugang zu über 80 Museen und Attraktionen sowie kostenlose Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Karte ist für Zeiträume von einem bis fünf Tagen erhältlich und beginnt preislich bei knapp 70 Euro. Pro zahlendem Erwachsenen sind zwei Kinder bis zu einem Alter von elf Jahren inbegriffen. Besonders wenn man plant, viele Sehenswürdigkeiten zu besuchen, kann sich die Karte schnell lohnen. Sie kann entweder online oder traditionell am Automaten erworben werden.
Hafenbusse statt Bootstour
Die Kanäle und Wasserstraßen von Kopenhagen verleihen der Stadt einen besonderen Charme. Eine Bootstour, um die beeindruckende Architektur aus einer anderen Perspektive zu betrachten, ist daher sehr empfehlenswert. Es gibt viele angebotene Touren, die jedoch recht teuer sein können. Um Geld zu sparen, lohnt sich eine Fahrt mit den sogenannten Havnebussen. Diese Boote sind Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes und daher günstiger als viele Touren. In der “Copenhagen Card” sind sie beispielsweise enthalten.
Streetfood-Märkte und ein traditioneller dänischer Hot Dog
Insbesondere Restaurant- und Café-Besuche können langfristig das Budget belasten. Daher kann es besonders verlockend sein, einen traditionellen dänischen Hot Dog zu kosten. Diese sind häufig nicht nur relativ preiswert, sondern auch sättigend und in der Stadt an vielen Ständen zu finden. Ein weiterer Spar-Tipp sind die zahlreichen Markthallen und Streetfood-Märkte.
Ein Beispiel hierfür ist der “Reffen Street Food Market”, einer der größten Streetfood-Märkte in Nordeuropa, der viele kleine Restaurants und Essensstände aus aller Welt beherbergt. Das Gelände ist groß und liegt am Wasser, was eine hervorragende Aussicht bietet. Der Markt legt neben kulinarischen Genüssen auch Wert auf Nachhaltigkeit und ist nicht nur ein gemütlicher Treffpunkt zum Essen, sondern bietet mit seinen Veranstaltungen, Workshops und Kunstinstallationen auch einen kreativen Raum.
Torvehallerne ist ein Juwel Kopenhagens, das sowohl von Einheimischen als auch von Touristen geschätzt wird. In den beiden gläsernen Hallen findet man zahlreiche Spezialitäten, frisches Gemüse und kleine Imbissstände, die sofort eine besondere Atmosphäre schaffen.
Die Streetfood-Location “Bridge Street Kitchen” ist ebenfalls einen Besuch wert, wenn man auf der Suche nach günstigeren Essensmöglichkeiten ist. Hier wird nordische Küche zu akzeptablen Preisen angeboten, und neben Holzofenpizza, Smørrebrød, Porridge und Hot Dogs gibt es auch Streetfood, das von anderen Kulturen inspiriert ist. Ein weiterer Vorteil ist die ideale Lage am Hafen.
Kostenlose Sehenswürdigkeiten
Eine der bekanntesten Attraktionen in Kopenhagen ist der Nyhavn. Der malerische Hafen mit seinen lebhaften und farbenfrohen Gebäuden ist ein beliebtes Motiv für Fotografien. Anstatt die teuren Restaurants und Cafés entlang des Kanals zu besuchen, empfiehlt es sich, ein Picknick am Wasser zu machen, wie es auch die Einheimischen tun.
Die beeindruckende Anlage des Schloss Christiansborg gehört ebenfalls zu den Hauptattraktionen der dänischen Hauptstadt. Der Turm dort ist der höchste in Kopenhagen. Er bietet eine atemberaubende Aussicht in alle Richtungen und der Eintritt ist kostenlos.
Besucher sollten das Hafenbad Islands Bryyge nicht verpassen, wenn sie eine kostenfreie sommerliche Abkühlung suchen. Das Bad liegt mitten in der Innenstadt und bietet mehrere Becken sowie eine Rasenfläche zum Sonnenbaden oder für ein Picknick.
Für die vielen Grünflächen der Stadt braucht man kein Geld. Besonders bemerkenswert ist der King’s Garden, der eine große Anlage des Schlosses Rosenborg darstellt und sich bestens für einen Spaziergang eignet.