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Abfahrerin Weidle-Winkelmann vor Podest-Comeback

Zwei Jahre lang fährt Kira Weidle-Winkelmann der alpinen Konkurrenz oft nur hinterher. Nun gelingt – just in der Olympia-Saison – ein starkes Comeback: In Val d’Isère steht sie vor dem Podest-Erfolg.

Kira Weidle-Winkelmann gelingt in Val d'Isère ein starkes Rennen.
Foto: Giovanni Auletta/AP/dpa

Die deutschen Skirennfahrerinnen stehen kurz vor ihrem nächsten Podesterfolg in diesem Olympia-Winter. Kira Weidle-Winkelmann belegte bei der Abfahrt von Val d’Isère den zweiten Platz unter den 30 stärksten Starterinnen. Sie verwies sogar knapp den US-Star Lindsey Vonn auf den dritten Platz – nur Cornelia Hütter aus Österreich war zu diesem Zeitpunkt schneller als die beiden. Die zweite deutsche Starterin Emma Aicher verfehlte das Podest eine Woche nach ihrem beeindruckenden Abfahrtssieg in St. Moritz dieses Mal deutlich.

Dem DSV-Frauen-Team winkt der insgesamt fünfte Podiumsplatz der Saison. Weidle-Winkelmann, die das Rennen in Frankreich mit Startnummer eins eröffnet hatte, sagte im ZDF: «Das Gefühl während der Fahrt war nicht hundertprozentig gut. Es waren ein, zwei kleine Fehler dabei im Mittelteil.»

Auch Vonn langsamer als Weidle-Winkelmann

Im selben Abschnitt baute Hütter ihren Vorsprung auf 0,26 Sekunden aus. Auch Vonn machte einen Fehler und war somit 0,09 Sekunden langsamer als Weidle-Winkelmann. Die 41-jährige Amerikanerin hatte in St. Moritz noch mit einem Sieg überrascht und zeigte erneut ihre Klasse.

Aber auch Weidle-Winkelmann kommt im Ausblick auf Olympia im Februar in Cortina d’Ampezzo in Form. «Es war wirklich eine Durststrecke die letzten zwei Jahre», sagte sie und erinnerte dabei an die Saisons 2023/24 und 2024/25. Sie hatte in jener Zeit Podestplätze stets verpasst und teils herb enttäuscht, etwa bei der WM im vorigen Februar in Saalbach-Hinterglemm.

DSV-Fahrerin nach Saison 2024/25: «Schnauze voll»

«Das war wirklich hart», berichtete die 29-Jährige. «Nach der letzten Saison habe ich mich rausgenommen, habe gesagt: Ich habe die Schnauze voll, ich muss was komplett ändern. Ich habe für mich eine andere Herangehensweise gefunden, mit ein bisschen mehr Spaß am ganzen Sport.»

Und das zahlt sich nun aus: Die Starnbergerin steht vor ihrem besten Weltcup-Ergebnis seit fast vier Jahren; im Januar 2022 in Altenmarkt-Zauchensee war sie bereits einmal Zweite geworden. Ein Sieg fehlt Weidle-Winkelmann, der WM-Zweiten von 2021, bisher noch in ihrer Karriere.

dpa