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Deutscher NHL-Keeper Grubauer kritisiert Zustand des Eises bei Eishockey-WM

Spieler und Trainer sind zunehmend frustriert über das weiche Eis in Herning. Grubauer empfiehlt längere Drittelpausen für bessere Spielbedingungen.

NHL-Torhüter Philipp Grubauer (l) ärgert sich sehr über das Eis in der Messehalle von Herning.
Foto: Vít Simanek/CTK/dpa

NHL-Torhüter Philipp Grubauer musste vorsichtig sein. «Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage. Nicht, dass ich noch eine Rüge vom Weltverband bekomme», sagte der deutsche Nationalkeeper nach dem 5:2 (2:1, 2:0, 1:1) im dritten WM-Vorrundenspiel gegen Norwegen.

Die Eishockeyspieler sind zunehmend verärgert über den Zustand des Eises in der Messehalle in Herning, Dänemark. Das Spiel gegen Norwegen musste sogar zweimal wegen eines Loches unterbrochen werden. Zusätzlich kamen viele Pässe nicht an, da das Eis zu weich ist.

Grubauer fordert längere Drittelpausen

«Meiner Meinung nach ist es gefährlich für den Spieler», monierte der 33 Jahre alte Grubauer und erklärte: «Man kann kaum noch einen Pass spielen. Es ist wie auf einem Weiher, der schmilzt.»

Der Goalie der Seattle Kraken empfiehlt vor dem Auftritt am Donnerstag (16.20 Uhr/ProSieben und MagentaSport) gegen die Schweiz, die Drittelpausen womöglich «um ein bis zwei Minuten zu verlängern». «Damit das Eis länger anzieht.»

Mannschaft ärgert sich 

Bundestrainer Harold Kreis nahm die Eis-Vorfälle «zur Kenntnis». «Wir halten uns nicht lange damit auf, weil wir unsere Energie nicht vergeuden wollen», erklärte der 66 Jahre alte Coach. «Die Mannschaft ärgert sich. Es ist natürlich frustrierend.» NHL-Star Tim Stützle wollte lieber nichts zum Eis-Zustand sagen. Kapitän Moritz Seider versprach: «Wir machen das Beste daraus. Es ist für beide Mannschaften gleich. Da gibt es keine Ausreden.»

dpa