Zverev gewinnt gegen Cobolli und steht zum achten Mal in Serie in der Runde der besten 16. Er freut sich auf das Duell mit Griekspoor.
Alexander Zverev erreicht Achtelfinale bei den French Open

Mit seiner bisher besten Leistung hat Alexander Zverev bei den French Open das Achtelfinale erreicht. Der 28-Jährige siegte in Paris gegen den italienischen Sandplatz-Spezialisten Flavio Cobolli mit 6:2, 7:6 (7:4), 6:1. Damit steht er beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison zum achten Mal in Folge in der Runde der besten 16. In den letzten vier Jahren erreichte Zverev jedes Mal mindestens das Halbfinale, 2024 unterlag er sogar erst im Endspiel in fünf Sätzen dem Spanier Carlos Alcaraz.
Zverev verwandelte nach 2:30 Stunden seinen vierten Matchball gegen Cobolli. Der Weltranglisten-Dritte wird am Montag gegen den Niederländer Tallon Griekspoor antreten, den er zuletzt in München in drei hart umkämpften Sätzen besiegt hat.
«Dieser Platz ist besonders für mich. Ich hatte meine schönsten, aber auch den bittersten Moment meiner Karriere hier», sagte Zverev nach seinem ersten Auftritt auf dem Court Philippe-Chatrier in diesem Jahr. Vor drei Jahren hatte er sich auf dem Platz im Halbfinale gegen Rafael Nadal eine schwere Knöchelverletzung zugezogen. «Heute war es sehr lange schwer für mich. Der zweite Satz war entscheidend, danach lief das Match in meine Richtung.»
Gegner werden nun schwerer
Auch gegen den Niederländer Griekspoor ist Zverev klarer Favorit. Danach wird es für ihn jedoch deutlich schwieriger. Im Viertelfinale könnte es zu einem Duell mit dem Rekord-Grand-Slam-Champion Novak Djokovic aus Serbien kommen, im Halbfinale würde dann höchstwahrscheinlich Jannik Sinner warten. Der Weltranglisten-Erste aus Italien hat in seinem Drittrunden-Match den bedauernswerten Tschechen Jiri Lehecka mit 6:0, 6:1, 6:2 deklassiert und dabei nahezu fehlerfreies Sandplatz-Tennis gezeigt.
An diesem Sonntag kämpft Daniel Altmaier bereits um den Einzug ins Viertelfinale. Der 26-Jährige trifft am frühen Abend auf den Amerikaner Frances Tiafoe. Schon vor fünf Jahren hatte Altmaier im Stade Roland Garros das Achtelfinale erreicht. Damals fand der Sandplatz-Klassiker wegen der Coronaviruspandemie erst im Herbst und ohne Zuschauer statt. Es ist bislang der größte Erfolg des Davis-Cup-Profis bei einem der vier Grand-Slam-Turniere.
Zverev von Beginn an hellwach
Zverev dominierte die Partie gegen Cobolli von Beginn an. Anders als bei seiner Zweitrunden-Partie gegen den Niederländer Jesper de Jong wirkte Zverev sofort hellwach und nahm dem Italiener sofort den Aufschlag ab. «Ich habe vom ersten Punkt an super gespielt», sagte Zverev.
Cobolli, der letzte Woche mit dem Turniersieg am Hamburger Rothenbaum in Paris ankam, konnte gegen das druckvolle Spiel der deutschen Nummer eins nichts ausrichten. Zverev machte kaum Fehler und sicherte sich nach 38 Minuten den ersten Satz mit dem dritten Satzball.
Nach diesem Punkt ließ die Konzentration des Vorjahresfinalisten jedoch etwas nach. Cobolli steigerte sich und Zverev geriet zweimal in Rückstand. Die Nummer drei der Welt hielt jedoch dagegen und rettete sich in den Tiebreak. Dort erhöhte Zverev das Tempo wieder und sicherte sich auch den zweiten Satz.
Zverev hatte nun die Partie wieder vollständig im Griff. Cobolli konnte dem kraftvollen Spiel der deutschen Nummer eins nichts mehr entgegensetzen, und Zverev brachte den Sieg mühelos nach Hause.