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Athleten-Abstimmung: Skeleton-Weltcup abgesagt

Die Bahn in Innsbruck/Igls ist im unteren Teil neu gebaut. Der Wirbel um den Eiskanal in Österreich reißt nicht ab. Nun ist ein weiterer Weltcup abgesagt worden. Der Grund ist ungewöhnlich.

Die Skeletonis verzichten auf den Weltcup in Innsbruck. (Archivbild)
Foto: Expa/Lukas Huter/APA/dpa

Der Eiskanal in Innsbruck/Igls sorgt weiterhin für Aufregung: Nach der Absage des Rodel-Weltcups werden nun auch die geplanten Skeleton-Rennen am Freitag abgesagt. Laut IBSF hat der Weltverband mit der Absage einer Empfehlung der Athleten entsprochen. Diese haben aufgrund zu weniger Trainingsläufe gegen die Durchführung des Weltcups gestimmt.

Das Training am Montag wurde abgesagt, da die teilweise umgebaute Olympia-Bahn von 1976 in schlechtem Zustand war. Die Sportler kritisierten die Begrenzung der Trainingsfahrten auf vier Läufe am Mittwoch als unzureichend.

«Ich stehe hinter der Entscheidung meiner Sportler. Die Sicherheit geht vor», sagte Bundestrainer Christian Baude der Deutschen Presse-Agentur. Das deutsche Team war bereits am Wochenende angereist und hatte auf eigene Kosten ein Training außerhalb der offiziellen und kostenfreien Weltcup-Trainingsfahrten absolviert mit dem Ergebnis: Unter diesen Bedingungen kann man keinen Weltcup austragen. Da die Kritik auch von anderen Athleten kam, wurden sechs Bahnarbeiter aus Cortina d’Ampezzo und vier aus Königssee nach Innsbruck beordert, die die Bahn ordentlich herrichteten. Aber eben zu spät.

Bahnvorbereitung kommt zu spät

«Das nun für Mittwoch geplante Training – begrenzt auf vier Läufe – wurde jedoch als unzureichend erachtet, um die erforderliche Anzahl von Abfahrten auf einer teilweise neu gebauten Bahn zu absolvieren», gab die IBSF in einer Mitteilung bekannt. Baude ist zwiegespalten: «Man könnte jetzt sicherlich fahren.» Die Mehrzahl der Weltcup-Athleten sieht das anders: 30:21 Sportler stimmten für eine Absage.

Es ist wahrscheinlich, dass der Weltcup an einem anderen Ort als Doppelveranstaltung nachgeholt wird. Der Bob-Weltcup am Samstag und Sonntag an gleicher Stelle ist nicht gefährdet. Die Rodel-Wettbewerbe wurden aufgrund fehlender Zulassung nach Winterberg verlegt. Der Weltcup findet am 6. und 7. Dezember statt.

dpa