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Spanischer Nationalcoach gibt Chefposten bei deutschen Basketballern ab

Nach Baucherkrankung zieht sich Alex Mumbru zurück, Assistent Ibrahimagic übernimmt Verantwortung für Viertelfinale gegen Slowenien.

Gibt den Chefposten auf Zeit ab: Alex Mumbru.
Foto: Matthias Stickel/dpa

Nationaltrainer Alex Mumbru tritt bei den deutschen Basketballern erneut in den Hintergrund. Der Spanier ist aufgrund seiner Baucherkrankung immer noch nicht vollständig fit und gibt daher den Chefposten für die EM ab. Dies wurde vom Deutschen Basketball Bund bekannt gegeben. Stattdessen wird Assistent Alan Ibrahimagic während des Turniers wieder die Verantwortung übernehmen und das Team in Riga auf das Viertelfinale gegen Slowenien mit NBA-Superstar Luka Doncic am Mittwoch (20.00 Uhr/RTL und MagentaSport) vorbereiten.

«In den letzten Tagen habe ich erkannt, dass ich körperlich noch nicht so weit bin, dass ich die nötige Energie habe, um das Team während der Spiele aktiv von der Seitenlinie aus zu coachen», wurde Mumbru zitiert. Der 46 Jahre alte Spanier soll bei den Spielen trotzdem auf der Bank sitzen.

Ibrahimagic hatte das Team bereits während der Vorrunde im finnischen Tampere betreut und zu fünf Siegen in fünf Spielen geführt. Mumbru hatte kurz vor EM-Beginn ein «akutes Abdomen» erlitten und war in Tampere ins Krankenhaus gebracht worden. Dabei handelt es sich um eine Notfallsituation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Sie äußert sich meist in heftigen Bauchschmerzen.

Erstes Turnier für Mumbru

Beim Achtelfinale gegen Portugal kehrte Ex-Profi Mumbru zwar an die Seitenlinie zurück, teilte sich jedoch die Coachingaufgaben mit Ibrahimagic. Die Doppelrolle auf der Trainerbank führte zu einiger Unruhe, obwohl die Mannschaft über die Rückkehr Mumbrus erfreut war und ihm den Sieg gegen Portugal widmete.

Mumbru hat im vergangenen Jahr die Nationalmannschaft von Weltmeister-Trainer Gordon Herbert übernommen, nach den Olympischen Spielen in Paris. Die EM in Finnland und Lettland ist sein erstes Turnier als Bundestrainer. Nach der EM steht das nächste Pflichtspiel in der WM-Qualifikation erst im November an. Mumbru soll dann nach aktuellem Stand wieder übernehmen.

dpa