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Deutsche Basketballerinnen unterliegen USA deutlich

Die deutschen Frauen verloren gegen Weltmeister USA trotz ordentlicher Leistung mit 57:84. Olympia-Debüt steht bevor, Viertelfinale wäre großer Erfolg.

Alyssa Thomas und die US-Frauen sind Topfavorit auf Gold.
Foto: Alastair Grant/AP

Die deutschen Basketballerinnen mussten bei der Olympia-Generalprobe eine klare Niederlage gegen den Weltmeister USA hinnehmen, wie erwartet. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis verlor in London trotz einer ordentlichen Leistung über drei Viertel deutlich mit 57:84 (32:44), beim Comeback von Satou Sabally.

Vor dem bevorstehenden Olympia-Debüt hatten die deutschen Frauen alle sechs Testspiele gewonnen. Der Test gegen Großbritannien am Sonntag wurde nach drei Vierteln abgebrochen, wegen eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne.

Das Team der USA um Diana Taurasi, die in Paris ihre sechste olympische Goldmedaille anstrebt, wird als klarer Favorit für das bevorstehende Turnier angesehen. Seit 1996 haben die US-Frauen bei den Olympischen Sommerspielen jede Goldmedaille gewonnen. Die letzte Niederlage bei den Olympischen Spielen gab es 1992 in Barcelona.

Viertelfinal-Einzug wäre «absolute Überraschung»

Sabally spielte in der nordamerikanischen Profiliga WNBA für die Dallas Wings. Sie war monatelang nach einer Schulter-Operation außer Gefecht gesetzt und musste zuletzt aufgrund von Krankheit aussetzen. Ihr Comeback verlief nicht optimal: Die 26-Jährige erzielte acht Punkte, traf jedoch nur drei ihrer 17 Würfe. Die beste deutsche Werferin war Luisa Geiselsöder mit 15 Punkten. A’ja Wilson ragte für die USA heraus, mit 19 Punkten und 14 Rebounds.

In der Olympia-Vorrunde in Lille trifft das Thomaidis-Team auf Europameister Belgien, Japan sowie erneut auf die USA. Das London-Rückspiel steigt am 4. August. «Das Viertelfinale wäre schon ein großer Erfolg. Der Einzug nach Paris wäre eine absolute Überraschung, da muss man ganz ehrlich sein», sagte Vizepräsident Armin Andres über die Ausgangslage der Basketballerinnen. Zur Gruppe erklärte er: «Schlimmer geht es eigentlich nicht.»

dpa