Exklusiv bei „Basler Ballert“: Ex-Nationalspieler Patrick Helmes ist zu Gast und sorgt gemeinsam mit Mario Basler und Oliver Dütschke für eine der schärfsten Folgen der Saison! Die Knappen aus Gelsenkirchen werden verbal zerpflückt, Leroy Sané bekommt die nächste Breitseite, Xavi Simons wird zur Diva degradiert – und Elversberg? Wird in den Fußball-Olymp gehoben! Außerdem sprechen die drei über Kölns Rückkehr, Leipzigs Absturz, den HSV, Mainz und Eintracht Frankfurt. Hier gibt’s alle Highlights, Analysen und Zitate der brandneuen Folge.
„Basler Ballert“ mit Patrick Helmes: gnadenlose Abrechnung mit Schalke, Sané und Leipzig!
In dieser Folge haben sich Mario Basler und Oliver Dütschke prominente Verstärkung geholt: Ex-Nationalspieler Patrick Helmes ist erstmals mit dabei – und bringt nicht nur rheinländischen Humor, sondern auch jede Menge Sachverstand mit ins Studio. Gleich zu Beginn geht’s um Elversberg, die Überraschungsmannschaft der 2. Liga. Für Helmes ist der Aufsteiger ein Paradebeispiel für modernen, bodenständigen Fußball. „Die haben einfach Bock – und das sieht man in jedem Spiel“, schwärmt er. Mario Basler stimmt zu: „Die spielen einfach klasse Fußball. Und niemand nimmt sie ernst – das ist ihr Vorteil.“ Die Euphorie über Elversbergs Spielweise und ihre Chancen in der Relegation gegen Heidenheim zieht sich wie ein roter Faden durch den Anfang der Episode – und setzt den Ton für eine leidenschaftliche Debatte über den aktuellen Zustand des deutschen Fußballs.
Schalke 04 am Abgrund – Basler und Helmes sehen schwarz für die Knappen
Wenn es ein Thema gibt, das bei Mario Basler für echtes Kopfschütteln sorgt, dann ist es der desolate Zustand von Schalke 04. Kaum ein Verein hat in den letzten Jahren so sehr gelitten – und Basler findet dafür klare Worte: „Da darf kein Stein auf dem anderen bleiben. Schalke wird auf Jahre in der Zweiten Liga versinken.“ Auch Patrick Helmes zeigt sich tief betroffen von dem, was sich aktuell in Gelsenkirchen abspielt. Die einst so unzertrennliche Verbindung zwischen Mannschaft und Fans sei praktisch nicht mehr existent. Helmes warnt: „Wenn diese emotionale Brücke bricht, ist das schlimmer als jeder sportliche Abstieg.“ Für beide steht fest: Ohne radikalen Neuanfang – sportlich wie strukturell – wird Schalke keine Zukunft mehr im Spitzenfußball haben. Weder neue Trainer noch Fans allein können retten, was im Kern längst erodiert ist.
Spott für Leipzig – Xavi Simons als Symbol für Dekadenz?
Ein zentrales Diskussionsthema in der Folge ist der Leistungsabfall von RB Leipzig. Mario Basler nimmt kein Blatt vor den Mund, besonders wenn es um Jungstar Xavi Simons geht: „Der rennt da mit Bodyguards rum. Ich denk immer, der fängt gleich an zu weinen. Und dann kommen die mit Taschentüchern.“ Auch Patrick Helmes kritisiert die Entwicklung beim Klub scharf. Was früher als innovatives Ausbildungskonzept gefeiert wurde, sei inzwischen zu einer toxischen Mischung aus Glamour, Selbstüberschätzung und fehlender Bodenhaftung geworden. „Wenn das bei uns früher einer gemacht hätte, hätte der freiwillig zu Hause bleiben können“, so Helmes trocken. Für beide steht fest: Leipzig müsse dringend zurück zur Basis – und erkennen, dass fußballerischer Erfolg nicht ausschließlich durch teure Transfers oder überzogene Starpflege entsteht.
Köln zurück in Liga 1 – aber reicht das für den Klassenerhalt?
Auch über den 1. FC Köln wird ausführlich gesprochen – nicht zuletzt, weil Patrick Helmes den Verein und die Stadt wie kaum ein anderer kennt. Trotz der Transfersperre hat es der FC geschafft, als Zweitligameister direkt zurückzukehren – eine Leistung, die Respekt verdient. Doch für die erste Liga, so sind sich Basler und Helmes einig, reicht das in der aktuellen Konstellation nicht aus. „Du brauchst sieben bis acht neue Spieler – sonst wird das nix“, betont Helmes deutlich. Mario Basler bringt als möglichen Hoffnungsträger den Trainer ins Spiel: Friedhelm Funkel. „Ich würde ihn lassen, wenn er’s machen will. Der kennt den Abstiegskampf wie kein Zweiter.“ Doch auch die strukturelle Situation in Köln sei angespannt: Der Vorstand hört Ende des Jahres auf, neue Strukturen müssen erst gefunden werden. Zwischen sportlicher Realität und emotionalem Anspruch klafft eine Lücke – und ob Funkel diese alleine schließen kann, bleibt abzuwarten.
Eintracht Frankfurt & Mainz 05 – Vorbilder für kluge Kaderplanung
Ein seltener Konsens herrscht bei der Bewertung von Eintracht Frankfurt und Mainz 05. Beide Klubs haben sich mit klarer sportlicher Linie, starken Trainern und klugen Transfers in die Spitze gespielt. Für Basler ist Frankfurt längst ein Kandidat für die Top 4 der Bundesliga: „Die werden auf Jahre ganz oben mitspielen – wenn sie’s klug angehen.“ Besonders die Rolle von Mario Götze, der heute mehr „Mentor als Star“ ist, gefällt Helmes: „Der spielt nicht mehr für sich, sondern für die anderen.“ Auch Mainz begeistert – nicht nur sportlich, sondern menschlich. Trainer Bo Henriksen mit seiner unkonventionellen Art sei genau der richtige Typ für einen Verein wie Mainz: mitreißend, nahbar, authentisch. Beide Clubs beweisen: Erfolg geht auch ohne Millionenrausch – wenn der Plan stimmt.
Basler über Leroy Sané – „Briefmarke auf den Arsch und abschicken!“
Kaum ein Spieler wird von Mario Basler so regelmäßig kritisiert wie Leroy Sané – und auch diesmal nimmt sich der Ex-Kicker kein Blatt vor den Mund. „Wenn er nicht will – Briefmarke auf den Arsch und abschicken!“ Für Basler ist klar: Sané hat beim FC Bayern keine Zukunft mehr. „Vier Jahre nichts geliefert, jetzt ein bisschen bemüht – das reicht nicht.“ Auch Helmes sieht in Sané einen Spieler, der sich bei einem Neustart im Ausland wohler fühlen könnte. „Manchmal ist die Geschichte einfach auserzählt.“ Ein Wechsel, etwa nach England, sei nicht nur wahrscheinlich, sondern aus Sicht beider Experten auch notwendig. Denn eines ist sicher: In einem künftigen Bayern-System mit einem Florian Wirtz hat Sané keinen Platz mehr – zu wenig Konstanz, zu viel Ego.