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Basler schockiert: So geht kein Verein in eine neue Saison!

Die neue Saison steht in den Startlöchern – doch bei vielen deutschen Profiklubs herrscht Chaos statt Klarheit. Verletzte Schlüsselspieler, halbfertige Kader, kaum eingespielte Systeme: So sieht die Realität vor dem Bundesliga-Auftakt aus. Fußball-Experte Mario Basler bringt es im Podcast „Basler Ballert“ auf den Punkt: „So geht kein Verein in eine neue Saison!“ Ein Satz, der sitzt – und den Zustand vieler Teams gnadenlos offenlegt.

Foto: Imago / Newsflash24

Lange Trainingslager, große Testspiele, tägliche Instagram-Clips: Die Sommerpause ist für viele Vereine zur Imagepflege verkommen. Doch wer genau hinschaut, sieht alarmierende Details:

  • Schlüsselspieler fehlen verletzt
  • Transfers kommen spät oder gar nicht
  • Taktikexperimente wirken hilflos

Während Fans Fotos von Mannschaftsabenden auf Malle liken, kämpfen Trainer intern mit ganz anderen Problemen: Kaderlücken, Formtiefs, unausgewogene Belastungen. Statt eingespielter Abläufe gibt’s Improvisation – und das kurz vor dem Pflichtspielstart.

Bundesliga ohne Fundament?

Ein Blick auf die Top-Teams zeigt: Auch bei den großen Namen läuft nicht alles rund. Der FC Bayern hat noch keine feste Abwehrformation gefunden. Bei Borussia Dortmund herrscht Unklarheit auf mehreren Schlüsselpositionen. Und bei Leipzig spricht kaum noch jemand über Fußball – dafür umso mehr über Wechselgerüchte.

Experten wie Mario Basler beobachten diese Entwicklung kritisch. In seinem Podcast sagte er sinngemäß:
„Wenn du eine Saison mit offenen Fragen, verletzten Leistungsträgern und fünf halbfertigen Transfers startest, brauchst du dich nicht wundern, wenn es nach drei Spieltagen brennt.“

Vorbereitung als Feigenblatt?

Was früher als harte, geschlossene Einheit galt – die Saisonvorbereitung – wirkt heute oft wie eine Art PR-Zirkus. Große Eröffnungsspiele, neue Trikots, tägliche Behind-the-Scenes-Videos. Aber wo bleibt die sportliche Ernsthaftigkeit?

Spieler, die kaum trainiert haben, werden öffentlich vorgestellt wie Superstars. Talente bekommen fünf Minuten in einem Testspiel, damit sie im nächsten Reel auftauchen. Trainer hingegen müssen mit Formschwankungen und unvollständigen Kadern jonglieren – und sich anschließend an Ergebnissen messen lassen, die kaum vorbereitet wurden.

Späte Transfers, frühe Ausreden

Ein weiterer Trend: Transfers werden später denn je abgeschlossen. Teilweise stehen Spieler erst am letzten Tag der Vorbereitung überhaupt auf dem Trainingsplatz. Für Basler und viele andere Fachleute ein No-Go:
„Wie willst du ein System aufbauen, wenn du die wichtigsten Puzzleteile erst nach dem Start bekommst?“

Die Folge: Planlosigkeit statt Konzept. Und wenn die ersten Ergebnisse nicht stimmen, gibt’s die erste Ausrede gleich mitgeliefert – „Wir sind noch nicht eingespielt“.

Ein Appell an den Fußball: Erst arbeiten, dann posten

Der professionelle Fußball verliert sich immer mehr in der Außendarstellung – dabei wird auf dem Platz entschieden. Wer Titel holen, aufsteigen oder die Klasse halten will, braucht mehr als Hashtags, Filter und bunte Trainingslager.

Die Vorbereitung ist kein Werbespot, sondern die Grundlage einer ganzen Saison. Und wer die verschenkt, startet nicht bei Null – sondern bei Minus zehn.

TS