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Basler über den HSV: „Wenn das Derby verloren geht, brennt’s sofort!“

„Ich glaube nicht, dass der HSV direkt absteigt – aber viel darf da nicht schiefgehen!“, so der Ex-Nationalspieler. Besonders kritisch sieht er die Kaderstruktur, die Torhüterfrage und die Entscheidung, einen Neuzugang sofort zum Kapitän zu machen. Für Basler ist klar: Wenn der Saisonstart in die Hose geht, steht der HSV sofort im Feuer.

Foto: Newsflash24

Hamburg träumt – Basler warnt

Nach sechs Jahren Zweitklassigkeit ist der Hamburger SV zurück in der Bundesliga. Kaum ein anderer Verein hat in dieser Zeit so viele Aufstiegsversuche unglücklich versemmelt. Umso größer ist jetzt die Euphorie. Das Volksparkstadion ist ausverkauft, die Stimmung in der Stadt elektrisierend – sogar das Trainingsgelände platzt vor Zuschauern.

Doch Mario Basler bleibt skeptisch. Im Podcast „Basler Ballert“ sagt er:
„Klar freuen sich alle – aber das macht noch keinen Punkt. Und wenn du dir den Kader anschaust, wird schnell klar: So sicher ist das alles nicht.“


Ein Neuzugang als Kapitän – ein fragwürdiges Zeichen

Kritisch sieht Basler vor allem die Entscheidung, László Bénes zum Kapitän zu machen – obwohl der erst im Sommer kam.
„Was sagt das über die Mannschaft, wenn ein Neuer sofort vorangehen muss?“, fragt er.
Auch Co-Host Oliver Dütschke sieht das kritisch:
„Das ist kein Vertrauensbeweis – das ist ein Alarmsignal.“

Der HSV brauche Führungsfiguren, die den Klub kennen – nicht nur sportlich, sondern auch emotional.
„So eine Entscheidung sagt mir: In der Kabine fehlt’s an Charakteren.“, so Basler.


Torwartfrage weiter offen – kein gutes Zeichen

Ein weiteres Problem erkennt Basler im Tor:
„Wenn du kurz vor dem Saisonstart nicht weißt, wer deine Nummer 1 ist, hast du kein Torwartproblem – du hast ein Führungsproblem.“
Während der langjährige Stammtorhüter Daniel Heuer Fernandes im Training überzeugt, gibt es intern Diskussionen über einen möglichen Wechsel auf der Position.

Für Basler ein unnötiges Risiko:
„Gerade der Torwart muss Sicherheit geben – nicht Unsicherheit verbreiten.“


Brutales Startprogramm – Euphorie kann schnell kippen

Mit dem Stadtderby gegen St. Pauli und dem anschließenden Auswärtsspiel beim FC Bayern München steht dem HSV direkt ein Härtetest bevor. Baslers klare Prognose:
„Wenn du beide Spiele verlierst, bist du Letzter. Dann kippt alles: Stimmung, Vertrauen, Medien, Fans.“

Was heute noch wie ein Märchen aussieht, könnte schon in zwei Wochen ein klassischer HSV-Absturz sein.
„Ich sehe den HSV nicht als direkten Absteiger – aber sie stehen unter enormem Druck.“, so Basler.


Zwischen Gänsehaut und Gefahr

Niemand zweifelt an der Größe des HSV. Stadion, Fans, Stadt – das alles gehört in die Bundesliga. Doch Basler erinnert daran, dass das allein nicht reicht.
„Die Bundesliga belohnt keine Romantik. Wenn du nicht punktest, bringt dir deine Geschichte gar nichts.“

Er betont, dass er sich wünsche, dass Hamburg oben bleibt – aber eben nicht aus Sentimentalität:
„Ich liebe volle Stadien, Derbys, Traditionsduelle – aber das musst du dir sportlich verdienen.“


Fazit:

Die Euphorie in Hamburg ist greifbar – aber auch gefährlich. Mario Basler bringt es auf den Punkt:
„Wenn du als Aufsteiger nicht gleich funktionierst, bist du sofort in der Mühle. Und da rauszukommen, ist brutal schwer.“
Der HSV ist zurück – doch ob er bleibt, hängt nicht vom Mythos ab, sondern von Punkten.

TS