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Basler über Toni Kroos: „Der Robin Hood der Fußball-Naivlinge!“

Ob Rüdiger, Neuhaus oder andere – Kroos verteidige alle, die sich danebenbenommen haben. Für Basler ein Unding: „Wenn das so weitergeht, macht er bald bei Barbara Salesch mit!“

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Foto: Newsflash24

Mario Basler kritisiert die neue Rolle von Fußballstar Toni Kroos, die er sich selbst zuzuschreiben scheint – die des öffentlichen Verteidigers. Ob Antonio Rüdiger oder Florian Neuhaus: Wenn es irgendwo Ärger gibt, ist Kroos mit einem milden Statement zur Stelle. Für Mario Basler zu viel des Guten:
„Toni ist mittlerweile der Robin Hood der Fußball-Naivlinge.“

Für Basler ist klar: Kroos meint es vielleicht gut – aber sagt zu viel. „Ich weiß nicht, ob er mittlerweile denkt, er ist Anwalt oder Spieler. Man kann nicht jeden verteidigen, nur weil man ihn kennt.“ „Er sagt, Rüdiger sei zu Unrecht beschuldigt worden – dabei hat sich längst rausgestellt, dass an der Rassismus-Geschichte nichts dran war“, sagt Basler deutlich.

Der Fall Neuhaus – Kronzeuge Kroos?

Auch die Mallorca-Affäre von Florian Neuhaus sieht Basler mit Kopfschütteln – besonders, weil sich Toni Kroos prompt schützend vor den Spieler stellte. Neuhaus hatte im betrunkenen Zustand über sein Gehalt und seinen Verein hergezogen – und wurde dabei gefilmt. Die Konsequenz: Suspendierung bei Gladbach.

Baslers Kommentar: „Wenn einer so dumm ist und dann Toni Kroos ihn auch noch verteidigt – dann ist endgültig alles verloren.“ Für ihn sei das Verhalten von Kroos zwar menschlich nett, aber fachlich daneben: „Ich will mal sehen, wie Toni reagiert, wenn jemand über ihn oder Real Madrid so redet.“

Toni Kroos – zu viel Meinung, zu wenig Selbstkritik?

Basler sieht ein größeres Problem: „Toni Kroos kommentiert mittlerweile alles – aber er stellt sich nie selbst in Frage. Ob Rüdiger, ob Neuhaus – immer ist die Schuld bei den anderen.“ Dabei sei Kroos einer der größten deutschen Spieler – „aber das heißt nicht, dass man automatisch immer recht hat.“

Die beiden Podcaster sprechen in diesem Zusammenhang auch über die Rolle der Medien. „Wenn Kroos was sagt, wird es überall zitiert. Aber keiner fragt mal: Stimmt das überhaupt?“ Basler glaubt: „Toni Kroos hat sich selbst zur moralischen Instanz gemacht – aber er merkt nicht, wie arrogant das wirkt.“

„Vielleicht übernimmt er bald die Rolle von Barbara Salesch. Oder er macht den Strafverteidiger in einem True-Crime-Podcast.“ Der Spott kommt nicht von ungefähr – für Basler ist die öffentliche Dauerpräsenz von Kroos schlicht „zu viel des Guten“. Auch Oliver Dütschke kann sich ein Lachen nicht verkneifen: „Robin Hood in Shorts – das wäre ein guter Podcast-Titel.“

Eine ernste Botschaft hinter dem Spott

Trotz aller Ironie steckt in Baslers Aussagen eine klare Botschaft: Große Spieler wie Toni Kroos tragen Verantwortung – gerade in öffentlichen Debatten. „Man muss nicht zu allem was sagen – und schon gar nicht reflexartig in Schutz nehmen, was nicht zu verteidigen ist“, mahnt Basler. Seine Empfehlung: „Weniger Interviews, mehr Haltung.“

TS