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Basler über Xavi Simons: „Tempo soll ihn unter Vertrag nehmen – für den braucht man Taschentücher, keine Taktik!“

Der FC Bayern fegt RB Leipzig am 1. Spieltag mit 6:0 vom Platz. Im Fokus der Kritik: Xavi Simons. Mario Basler attackiert den Niederländer im Podcast Basler Ballert gnadenlos – und fordert für ihn einen ganz besonderen Werbevertrag.

Xavi Simons Kritik
Bayern schlägt Leipzig 6:0. Mario Basler rechnet im Podcast „Basler Ballert“ gnadenlos mit Xavi Simons ab – und bringt ihn mit einem kuriosen Werbevertrag in Verbindung.
Foto: Shutterstock / Imago / Newsflash24

Bayern startet furios in die Saison

Der deutsche Rekordmeister hat zum Bundesliga-Auftakt 2025/26 eindrucksvoll seine Titelambitionen unterstrichen. Vor ausverkauftem Haus in München gewann der FC Bayern mit 6:0 gegen RB Leipzig. Während die Münchner durch Tore von Harry Kane, Michael Olise und Luis Díaz ihre Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellten, blieb von Leipzigs Auftritt nur eine große Ernüchterung. Schon nach einer Stunde war das Spiel entschieden, die Sachsen wirkten in allen Bereichen überfordert.

Besonders im Fokus: Xavi Simons, der von Fans und Experten schon vor der Saison als Schlüsselspieler für Leipzig ausgerufen worden war. Statt Führungsrolle lieferte der Niederländer aber eine blutleere Vorstellung ab – und zog damit den Zorn von Mario Basler auf sich.

Basler über Simons: „Taschentücher statt Taktik“

In der neuen Folge des Podcasts „Basler Ballert“, der gemeinsam mit Oliver Dütschke produziert wird, nahm sich der Ex-Nationalspieler den Leipziger Offensivmann zur Brust. Mit einer Mischung aus Spott und Wut kommentierte Basler Simons’ Leistung:

„Tempo soll Xavi Simons bitte unter Vertrag nehmen – für den braucht man Taschentücher, keine Taktik!“

Für Basler ist Simons das Sinnbild einer Entwicklung, die er im modernen Fußball kritisiert: zu viel Show, zu wenig Kampfgeist. „Der liegt bei jedem Zweikampf am Boden, der jammert, der weint – das ist Bundesliga untauglich“, so Basler weiter.

Die Spitze mit dem Tempo-Vertrag macht deutlich, wie wenig Verständnis der frühere Bayern-Profi für die Körpersprache und das Auftreten des 21-Jährigen hat. Für Basler ist Simons nicht nur ein Problemfall von Leipzig, sondern auch ein Symbol für die Entfremdung zwischen Stars und Fußball-Realität.

Leipzigs Rekordtransfer bleibt blass

Dabei war die Hoffnung groß, dass Simons in Leipzig endlich dauerhaft den Durchbruch schafft. Rund 50 Millionen Euro überwies RB an Paris Saint-Germain – die höchste Ablöse der Vereinsgeschichte. In der Vorsaison hatte Simons mit Toren und Vorlagen überzeugt und wurde als „künftiger Weltstar“ gefeiert. Doch laut Basler hat er diesen Anspruch längst verloren:

„Nach dem Kauf war die Performance nicht mehr so wie vorher.“

Besonders beim 0:6 in München wurde deutlich, wie schwer sich Simons tut, wenn der Gegner aggressiv auftritt. Statt die Verantwortung zu übernehmen, tauchte er ab, verlor Zweikämpfe und wirkte phasenweise wie ein Fremdkörper im Leipziger Spiel.

Bayern überragend, Leipzig desolat

Natürlich, die Leistung der Bayern war überragend. Mit einer eingespielten Elf zeigte der Rekordmeister, wie gefährlich er in Topform ist. „Wenn die Bayern ihre Stammelf zusammen haben, sind sie unschlagbar“, analysierte Basler im Podcast.

Doch die Kritik an Leipzig bleibt bestehen. Trainer und Team hätten keinen Plan gezeigt, wie man auf den Druck der Münchner reagiert. „Eine Armutsvorstellung“ nannte Basler das 0:6, bei dem Leipzig in allen Bereichen unterlegen war. Selbst Spieler wie Xavi Simons oder Dani Olmo, die normalerweise das Spiel an sich reißen sollten, verschwanden in der Bedeutungslosigkeit.

Konsequenzen für Leipzig?

Die Frage ist nun: Wie geht es für Xavi Simons und RB Leipzig weiter? Schon jetzt wird über mögliche Veränderungen spekuliert. Medienberichte verweisen auf ein angebliches Interesse von Chelsea an Simons – doch nach einem Auftritt wie in München scheint ein Mega-Transfer in weite Ferne gerückt.

Für RB Leipzig wird es nun entscheidend sein, ob die Mannschaft die Pleite wegsteckt und Simons den Beweis antreten kann, dass er den hohen Erwartungen gerecht wird. Baslers Botschaft ist dabei eindeutig: Talent allein reicht nicht. Körperliche Präsenz, Führungsstärke und Mentalität sind im modernen Fußball Pflicht.

Basler spricht Klartext

Mario Baslers Kritik an Xavi Simons ist hart, aber sie trifft den Nerv. Ein Spieler, der als Hoffnungsträger verpflichtet wird, darf sich in wichtigen Spielen nicht verstecken. Für Basler bleibt die Vorstellung von Simons ein Sinnbild für Leipzigs kollektive Krise am 1. Spieltag.

Mit seiner sarkastischen Forderung nach einem Tempo-Werbevertrag hat Basler den 21-Jährigen endgültig in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt. Leipzig muss reagieren – und Simons muss liefern.

Ricardo Bohn