Der Titelverteidiger gewinnt 1:0 nach Neuers Platzverweis. Tella entscheidet mit Kopfball.
Bayern Leverkusen siegt gegen Bayern München im DFB-Pokal-Viertelfinale

Nach dem Sieg im Top-Duell bei Bayern München steht Bayer Leverkusen im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Titelverteidiger gewann in Überzahl mit 1:0 (0:0). Nathan Tella erzielte das entscheidende Tor per Kopf in der 69. Minute. Bayern-Torhüter Manuel Neuer sah bereits früh nach einer Notbremse die erste Rote Karte seiner Karriere (17.).
Für die Überraschung des Abends hatte zuvor Arminia Bielefeld gesorgt. Der Drittligist aus Ostwestfalen setzte sich 3:1 (2:0) gegen den SC Freiburg durch und schaltete bereits den dritten höherklassigen Verein aus. Auch Vizemeister VfB Stuttgart und Werder Bremen stehen in der Runde der letzten Acht. Die Hanseaten gewannen durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0) gegen Zweitligist Darmstadt 98, der VfB siegte 3:0 (2:0) beim Zweitliga-Letzten Jahn Regensburg.
Bayern zunächst mit besseren Chancen
In München wurde das bereits hitzige Spiel nach Neuers Platzverweis noch intensiver und war zu Beginn von Nickeligkeiten und Fouls geprägt. Trotz Unterzahl hatten die Bayern vor der Halbzeitpause die besseren Chancen. Kingsley Coman (34., 38.), Leon Goretzka (43.) und Minjae Kim (45. +3) konnten jedoch nicht die Gelegenheit nutzen, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Für die Gäste konnte Florian Wirtz nach einem tollen Solo den Ball nicht auf das Tor bringen (45.).
Auch nach der Halbzeit waren die Bayern zunächst die dominierende Mannschaft, aber nach 70 Minuten ließen ihre Kräfte nach. Leverkusen nutzte dies aus. Tella entkam der Abwehr des FCB und köpfte nach einer präzisen Flanke von Alejandro Grimaldo zum Sieg.
Bremen trifft in der Nachspielzeit
In Bielefeld sorgten Christopher Lannert (28.), Julian Kania (36./Handelfmeter) und Louis Oppie (81.) für Jubel beim Außenseiter auf der Alm, während Michael Gregoritsch (63.) nur den Anschlusstreffer für Freiburg erzielen konnte.
Trotz des Klassenunterschieds deutete in Bremen alles auf eine Verlängerung hin. Der Bundesligist war haushoch überlegen, jedoch wollte ein Tor einfach nicht fallen. Trainer Florian Kohfeldt hatte die Lilien aus Darmstadt gegen seinen Ex-Club hervorragend defensiv aufgestellt. Erst Anthony Jung (90. +4) gelang nach Vorarbeit von Marvin Ducksch doch noch der verdiente Siegtreffer.
Stuttgart setzte sich souverän in Regensburg durch. Die Tore wurden von Enzo Millot (10.), Anrie Chase (19.) und Nick Woltemade (61.) erzielt.