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FC Bayerns makellose Serie gerissen,aber Verfolger schwächeln

Bayern kam nicht über 2:2 bei Union Berlin hinaus. Leipzig verlor 1:3 gegen Hoffenheim, Dortmund nur 1:1 gegen HSV.

Damit hatte auch Manuel Neuer zunächst nicht gerechnet.
Foto: Andreas Gora/dpa

Die beeindruckende Serie des FC Bayern wurde unterbrochen. Der deutsche Rekordmeister aus München erreichte am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga nur ein 2:2 beim 1. FC Union Berlin – die Gäste waren dabei zweimal im Rückstand. Trotzdem hatte dieser Ausrutscher keine negativen Auswirkungen auf die Tabelle, da die direkten Verfolger schwächelten.

RB Leipzig verlor als Tabellenzweiter sogar mit 1:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim und liegt nun sechs Punkte zurück. Borussia Dortmund spielte ein Last-Minute-Unentschieden mit 1:1 gegen den Hamburger SV und hat weiterhin sieben Punkte weniger als die Bayern. Bayer Leverkusen ist nun Vierter dank eines 6:0-Sieges gegen den Tabellenletzten 1. FC Heidenheim, gefolgt von den Hoffenheimern.

1. FC Union Berlin – FC Bayern München 2:2 (1:1)

Schon in der neunten Minute wurde es laut in der Alten Försterei, als Union durch Ilyas Ansah vermeintlich in Führung ging. Doch der Video-Schiedsrichter entdeckte eine minimale Abseitsstellung. Trotzdem gelang den Eisernen das 1:0 durch Danilho Doekhi, der die Berliner nach zwei sieglosen Spielen in Führung brachte.

Die Bayern haben 16 aufeinanderfolgende Pflichtspiele gewonnen, zuletzt in der Champions League gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain. Würden die Unioner die Serie etwa beenden? Dank einer feinen Einzelleistung mit einem Schlenzer fast von der Torauslinie gelang Luis Díaz (38.) noch vor der Pause der Bayern-Ausgleich.

Harry Kanes Treffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde aufgrund von Abseits nicht anerkannt. Stattdessen erzielte Doekhi kurz vor Schluss erneut ein Tor (83.). Dennoch gelang Bayerns Torgarant Harry Kane in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer.

Hamburger SV – Borussia Dortmund 1:1 (0:0)

Es dauerte lange, bis ein Tor fiel. Nach über einer Stunde erzielte Carney Chukwuemeka (64.) das entscheidende Tor für Borussia, die am Mittwoch in der Champions League noch eine enttäuschende 1:4-Niederlage gegen Manchester City hinnehmen mussten. Dass es nicht das dritte 1:0 in Folge für Borussia wurde, lag auch an der eigenen Harmlosigkeit – und dem Druck der Hamburger in der Schlussphase, der mit dem Ausgleichstreffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer in der siebten Minute der Nachspielzeit belohnt wurde.

TSG 1899 Hoffenheim – RB Leipzig 3:1 (2:1)

Wenn zwei gut laufende Mannschaften aufeinandertreffen, kann es sehr attraktiv sein. Das Duell zwischen Hoffenheim und Leipzig war ein solcher Fall. Die Gastgeber waren nach drei aufeinanderfolgenden Siegen gestärkt, während die Gäste aus Sachsen seit sieben Spielen ungeschlagen waren und nahtlos an ihre guten Leistungen anknüpften.

Yan Diomande (9.) erzielte das erste Tor für RB und brachte sie in Führung, kurz darauf glich Abian Hajdari (20.) aus. Kurz vor der Halbzeitpause gelang Tim Lemperle (38.) erneut die Führung für Hoffenheim. Nach dem Seitenwechsel erzielte Grischa Prömel (79.) noch ein Tor für Hoffenheim.

Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Heidenheim 6:0 (5:0)

Die Hoffnungen der Heidenheimer auf den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison wurden schnell zerschlagen. Schon in der zweiten Minute brachte Patrik Schick die Bayer-Elf in Führung – und das Unheil für die Gäste nahm seinen Lauf. Nach nicht einmal einer halben Stunde stand es 4:0: Jonas Hofmann (16.), erneut Schick (22.) und Ernest Poku (27.) hatten nachgelegt.

Der fünfte Sieg in den letzten sechs Spielen war bereits sicher für die Leverkusener. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf auch noch Ibrahim Maza, ebenso acht Minuten nach der Pause. Heidenheim bleibt mit nur fünf von möglichen 30 Punkten aus zehn Spielen Tabellenletzter.

dpa