Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Bayern-Fußballerinnen sind vorzeitig Meister

Wenige Tage vor dem DFB-Pokalfinale zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern sind die Münchnerinnen vorzeitig deutscher Meister. In Leverkusen müssen die Gäste aber bis zum Schluss zittern.

Die Spielerinnen des FC Bayern München feiern den Gewinn der deutschen Meisterschaft.
Foto: Marius Becker/dpa

Die Fußballerinnen des FC Bayern haben zum zweiten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft gewonnen. Die Münchnerinnen siegten gegen Bayer Leverkusen mit 2:1 (2:0) und führen nun mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Dauerrivalen VfL Wolfsburg. Zwei Spieltage vor Saisonende können sie nicht mehr eingeholt werden.

Am Freitagabend erfüllten die Niedersächsinnen ihre Pflichtaufgabe gegen den 1. FC Köln mit 5:1 und hofften auf einen Patzer des Tabellenführers. Jedoch schossen Georgia Stanway (18. Minute) und Linda Dallmann (27.) die Bayern zum erneuten Titelgewinn.

Die Spielerinnen des FC Bayern sind in dieser Saison in der Liga noch ungeschlagen und haben im März in Wolfsburg mit 4:0 gewonnen. Abgesehen von einer kleinen Schwächephase vor der Winterpause hat der FC Bayern – mit internationalen Assen wie Stanway, Pernille Harder, Magdalena Eriksson und Glodis Viggosdottir und deutschen Nationalspielerinnen wie Lea Schüller, Giulia Gwinn, Sydney Lohmann und Klara Bühl – eine beeindruckende Saison gespielt. Für die Bayern-Frauen ist es der sechste Titeltriumph nach 1976, 2015, 2016, 2021 und 2023.

Der norwegische Chefcoach Alexander Straus, seit 2022 in München, hatte schon vor der Entscheidung betont, dass der jetzige Erfolg «ein größeres Ding» sei als im Vorjahr. Man habe jetzt Stabilität in die Leistungen gebracht. «Der Titel würde mir alles bedeuten. Deshalb bin ich hier, deshalb habe ich meine Heimat verloren», sagte der 48-Jährige.

Wolfsburgerinnen haben Pokalfinale im Blick

Beim Tabellenzweiten aus Wolfsburg, der seit 2013 jede Saison mindestens einen Titel gewonnen hat, liegt nun der Fokus voll und ganz auf dem DFB-Pokalfinale am kommenden Donnerstag in Köln gegen den großen Rivalen aus München. Besonders schmerzhaft ist für Wolfsburg auch, dass sich im Sommer Lena Oberdorf, die derzeit begehrteste deutsche Nationalspielerin, gen München verabschiedet.

Im vergangenen Jahr hatte der Tabellensechste aus Leverkusen durch ein 0:0 die vorzeitige Meisterfeier des FC Bayern verschoben. Diesmal war jedoch schnell klar, dass sich dies nicht wiederholen würde, während Bayern-Präsident Herbert Hainer und der zukünftige Bundestrainer Christian Wück zusahen. Die englische Europameisterin Stanway und die Nationalspielerin Dallmann trafen vor 2817 Zuschauern im ausverkauften Ulrich-Haberland-Stadion bereits vor der Pause.

Nikola Karczewska erzielte das Anschlusstor für Leverkusen (63.) und die Bayern gerieten etwas ins Straucheln. Letztendlich konnten die Münchnerinnen jedoch den Titelgewinn feiern.

dpa