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Tennis-Legende Becker warnt Zverev vor Zeitdruck

Becker drängt Zverev, in den nächsten 18 Monaten einen Grand-Slam-Titel zu holen, um die Chancen nicht zu erschweren.

Boris Becker sieht den Druck auf Alexander Zverev steigen.
Foto: Harald Tittel/dpa

Für Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker wird die Zeit für Alexander Zverev auf der Jagd nach einem Grand-Slam-Titel knapp. «Er ist jetzt in einem Alter, wo er es machen muss. Für mich muss Sascha in den nächsten 18 Monaten den ersehnten Grand-Slam-Titel holen, weil sonst wird es sehr viel schwieriger als es jetzt der Fall ist», sagte Becker im Podcast «Becker Petkovic», den er neuerdings gemeinsam mit der früheren Tennisspielerin Andrea Petkovic aufnimmt.

Zverev hat bisher zweimal ein Grand-Slam-Finale erreicht, verlor jedoch 2020 bei den US Open gegen den Österreicher Dominic Thiem und 2024 bei den French Open gegen den Spanier Carlos Alcaraz.

Becker empfiehlt Supercoach

Für den ganz großen Coup würde Becker dem Weltranglisten-Zweiten die Verpflichtung eines zusätzlichen Trainers neben Vater Alexander Zverev Senior empfehlen. «Ich meine immer noch, dass da ein Supercoach eine Rolle spielen kann. Das Problem ist, die hatten schon ein paar», sagte Becker mit Blick auf zum Beispiel Ivan Lendl, Juan Carlos Ferrero oder Sergi Bruguera.

«Der Vater ist schon sehr dominant. Und die Mutter ist dominant. Das ist ein Familienunternehmen», sagte Becker. «Sie haben 99 Prozent alles richtig gemacht. Aber dieses eine Prozent fehlt.»

Zverev versucht ab diesem Sonntag erneut, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, und nimmt an den Australian Open in Melbourne teil. Im letzten Jahr verlor der 27-Jährige im Halbfinale gegen den Russen Daniil Medwedew in fünf Sätzen.

dpa