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Nebel in Gröden: Heftiger Sturz bei Odermatts Jubiläums-Sieg

Das Wetter erschwert die Bedingungen beim alpinen Ski-Weltcup in den Dolomiten. Ein Norweger stürzt schwer. Der Schweizer Marco Odermatt rast erneut zum Sieg und knackt eine besondere Marke.

Marco Odermatt zeigte auf der Saslong-Piste wieder mal eine famose Fahrt.
Foto: Gabriele Facciotti/AP/dpa

Der Ski-Superstar Marco Odermatt hat seinen 50. Weltcup-Sieg gefeiert. Der Triumph des Schweizers in Gröden wurde jedoch durch den schweren Sturz des Norwegers Fredrik Möller überschattet. Der 25-Jährige hatte Schwierigkeiten an den berüchtigten Kamelbuckeln, verlor die Kontrolle bei einem Sprung und prallte mit großer Wucht auf die Piste. Er wurde ausgiebig behandelt und schließlich abtransportiert.

Der viermalige Gesamtweltcupgewinner Odermatt gewann vor seinem Schweizer Teamkollegen, dem aktuellen Weltmeister Franjo von Allmen. Den dritten Platz sicherte sich der Südtiroler Routinier und Lokalmatador Dominik Paris. Auf Rang 19 war der beste Deutsche Romed Baumann. Luis Vogt belegte nach seinem Comeback nach einer Schulterverletzung den 21. Platz, während Simon Jocher als 41. die Punkte-Ränge verfehlte.

Nebel sorgt für Verzögerungen

Das Rennen begann aufgrund von Nebel später und musste auch länger unterbrochen werden. Das Wetter hatte bereits am Mittwoch das Training durcheinander gebracht und letztendlich zur Absage geführt. Am Freitag ist ein Super-G und am Samstag eine weitere Abfahrt geplant.

Für Odermatt war es bereits der fünfte Sieg beim disziplinübergreifend achten Weltcup-Start in dieser Saison. Auch die erste Abfahrt des Winters Anfang Dezember in Beaver Creek hatte der 28 Jahre alte Alpin-Dominator gewonnen. Die zweite Abfahrt im US-Bundesstaat Colorado war damals gestrichen worden und wurde in Gröden nun auf einer etwas verkürzten Strecke nachgeholt.

Deutsche noch nicht in Olympia-Form

Die deutschen Speed-Fahrer haben weniger als zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Italien noch nicht ihre Topform erreicht. Baumann war jedoch zumindest über sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison erfreut.

Es sei «eine ganz gute Fahrt» gewesen, sagte der 39-Jährige, der im oberen Streckenabschnitt gut losgelegt hatte. Die nationale Norm für den Höhepunkt des Winters haben die deutschen Athleten allerdings noch nicht geknackt.

dpa